Fuc*

8K 260 2
                                    

Ich suchte mir eine mintgrüne Skinny-Jeans heraus und zog diese an, eine weiße Bluse und noch mein Infinity-Armband was ich mal von meiner Oma aus Russland bekommen hatte.

„Harry mach weiter!“, schrie ich durch das Hotelzimmer.

Die anderen Sachen packte ich in die Tasche zurück und manches stopfte ich in Harry’s bereits überfüllten Koffer. Nur eine Joggingshose, Schlabbershirt und Unterwäsche suchte ich raus und dies hing ich über einen Stuhl, den am nächsten morgen würden wir zurück nach Neuseeland fliegen. Ich wäre noch gerne länger geblieben, aber naja, was solls.

„HARRY!“, schrie ich erneut als ich gerade in meine schwarzen Riemchenwedges schlüpfte und sie hinten schloss.

„Ja Sun?“, fragte er.

Er sah perfekt aus, schwarze Jeans, weißes Hemd, schwarzer Blazer, perfekt!

„Awwwww Harry!“, sagte ich und umarmte ihn stürmisch, zuerst wusste er nicht wie ihm geschah aber dann erwiderte er sie und fing ebenfalls zu flippen an.

„Genug Gefühle JETZT KOMM!“, meinte ich lachend und zog ihn hinaus, schloss die Tür mit Hilfe der Karte und ging schnell in Richtung der Aufzüge. Ich drückte den Knopf und lehnte mich leicht an Harry da ich zu faul war eigenständig zu stehen.

Ich schreckte zur Seite als ich das ‚plong‘ hörte, ich musste wohl ausgesehen haben wie ein überfahrener Hamster, da Harry so schlimm zu lachen begonnen hatte.

Aber seine Lache verstummte als wir in den Aufzug stiegen. Lauter Frauen die aufgebrezelt waren und teure Sachen trugen, Männer nur in Anzügen, Fliege und Krawatte. Dagegen sahen wir, nicht gerade schick aus. Ich fühlte mich bis vor dem Einstieg in den Aufzug super, und ziemlich hübsch. Aber die Menschen dort nahmen mir das Gefühl.

Ja, man sagt immer so leicht:
‚Ich bin wie ich bin, keiner kann mich ändern und wenn ich dir nicht gefalle DIE TÜÜÜR‘, aber so einfach ist das eben nicht.

Eigentlich hielt ich nicht viel von der Meinung anderer, aber wenn mir kritisierende Blicke zugeworfen wurden, war ich verunsichert und begann darüber nachzudenken, es wühlte mich auf und zerstörte mein Selbstwertgefühl. Ich stand zwar zu dem was ich tat, sagte, machte und trug aber trotzdem war ich dann immer unsicher und nicht sicher ob es wirklich so gut ist, so locker mit sich selber um zu gehen.

Aber irgendwie konnten wir doch nicht wissen dass sich die anderen so schick anzogen. Niemand hatte etwas gesagt aber, vielleicht waren wir ja nicht die einzigen die eher normal angezogen waren, vielleicht war das nur eine Gruppe von Schnöseln die sich für was bessres hielten, auch auf den Handzetteln stand nichts von Kleiderordnung. Ich versuchte die kritischen Blicke der Damen, die mindestens doppelt so alt waren wie ich selber zu ignorieren. Ich sah nur auf meine Schuhe und hoffte dass diese Aufzugfahrt doch endlich enden würde.

Eine der Frauen schrie auf und erschrocken sah ich sie an. Die Dame neben ihr begann hektisch mit den Armen zu fuchteln und der Mann ihr gegenüber war schon ganz blass um die Nase.

„Was machen wir denn jetzt?“, schrie eine hysterische Stimme, sie drängte mich und Harry zur Seite und drückte irgendwas bei den Knöpfen herum.

Erst als ich sah dass auch Harry leicht verunsichert war, verstand ich was los war, der Aufzug war stecken geblieben.

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt