What? No.

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Ein großer Mann im schwarzen Anzug, kaum Haare, etwa zwei Meter groß und dazu auch noch ziemlich kräftig, steht mitten im Wohnzimmer, als ob es sein eigenes wäre. Ich kann meine Augen kaum auf Harry richten, der blutend auf dem Boden liegt.

Ich nehme meinen Mut zusammen und gehe einige Schritte auf den unbekannten Herren zu.

„W..Wer sind Sie?“, piepse ich.

„Das wirst du noch früh genug erfahren, Drecksstück, pass auf wir werden dich auch erwischen!“, keift er mich an und geht wie ein Roboter zur Tür. Ich zucke zusammen als die Eingangstür zugeknallt wird wenigstens bin ich jetzt wieder halbwegs bei Sinnen. Ich renne in die Küche und greife nach Harry’s Iphone, ich wähle die Nummer vom Notruf und erkläre ihnen die Situation, gut, in etwa 10 Minuten sollen sie da sein. Ich gehe perplex ins Wohnzimmer und knie mich neben Harrys Kopf, meine Hand wandert zu seiner Halsschlagader und fühlt den Puls, er ist schwach, aber noch da. Meine andere Hand greift nach seiner regungslosen großen.

„Harry du, du kannst mich jetzt nicht alleine lassen, was wird ich denn ohne dich?“, ich merke wie mir die Tränen wie in Bächen über die Wangen rollen, sanft streiche ich über seine Wange, die  riesige Platzwunde am Hinterkopf ignoriere ich einfach mal und halte einfach nur einen Tupfer drauf den ich zuvor im Erstehilfekasten gefunden hatte. Die Tür läutet, sofort springe ich auf und mache auf, die Sanitäter, ich zeige auf den Boden, und wische mir erneut eine Träne weg. Die zwei Männer, legen Harry’s Körper auf die Trage, ihm wird eine Nadel gesetzt und bekommt gleich zwei Infusionen. Infusionen sind eigentlich nicht so schlimm, aber ihn so hilflos, in so einer Situation zu sehen, macht mich krank, ich folge den beiden Männern zum Krankenwagen, ich steige mit ein und greife nach Harry’s Hand. Ich versuche meine Tränen unter Kontrolle zu bringen, schluchze aber noch mehr los. Immer wider streiche ich über seinen Handrücken. Der eine Sanitäter war so leib und hat mir ein Taschentuch angeboten, was ich auch wirklich nötig hatte. Im Krankenhaus angekommen, wich ich nicht von Harry’s Seite. Doch als dann die Sprache von Notoperation war, und er es womöglich nicht schaffen würde ist mir ganz schwarz vor Augen geworden.

Ich blinzle ein paar mal stark, bis ich erkenne dass ich nicht in der gewohnten Umgebung bin. Ich richte meinen Körper auf und blicke in das Gesicht einer Frau.

„Miss, sie sind umgekippt, bitte bleiben Sie noch liegen!“, meint sie freundlich.

„Ich, ich kann nicht ich muss jetzt nämlich zu meinem Freund!“, meine ich und schwinge meine Beine über das Krankenbett.

„Wer ist denn ihr Freund?“, fragt sie.

„Harry, Harry Styles!“, gebe ich hibbelig von mir.

„Owww, dann, na kommen sie erst mal mit mir mit!“, meint sie

Ich stehe auf und folge ihr, was, was hat sie denn so herumgedruckst, hat er es nicht..nein Sun gar nicht erst daran denken, Harry ist stark, der kann gar nicht sterben! Sage ich mir leise vor, da ich sonst wahrscheinlich erneut umkippen würde.

„Dr. Costa das ist die Freundin von Harry Styles!“, sagt sie zu einem Mann im weißen Kittel, ich vermute mal ein Arzt.

„Dann kommen Sie mal mit!“, meint der Arzt. Er geht vor und ich folge ihm, ich dreh mich kurz zu der Frau um, die mir eins schwaches Lächeln schenkt. Ich nehme in seinem, ich vermute mal Sprechzimmer gegenüber von ihm Platz.

„Sie sind?“

„Sun, nennen sie mich Sun!“, plappere ich nervös los.

„Also Sun, zu welchem Verhältnis stehst du zu Ms. Styles?“

„Ich bin seine Freundin!“

„Auch für mich gilt die ärztliche Schweigepflicht und darf eigentlich nur Familienmitgliedern darüber sprechen!“

„Harry, hat seine Familie erst vor kurzem, nach einer langen zeit wieder gesehen, also ist das Verhältnis zwischen ihm und seiner Mutter noch nicht allzu stark, von anderen weiß ich nichts. Aber Sie können es mir ruhig sagen, bei uns ist es was ernstes, und, ich mach mir eben schreckliche Sorgen!“

„Ich kann ihnen, ehm dir Sun grobe Informationen geben, er hat erlitten….“

Der Arzt Begann fachmännisch zu reden und ich verstand null, ich fühlte mich aber auch zu dumm um nachzufragen, nachdem er sein wissenschaftliches, ehm ärztliches Reden beendet hatte, fragte ich was dass jetzt für Auswirkungen hat.

„Mrs. Styles liegt im Koma, wir haben keine Ahnung ob er durchkommen wird, es tut mir leid Sun!“, meint er.

Wieder spüre ich diese Feuchtigkeit in meinen Augen, Harry, mein Harry im Koma? Das, das kann doch nicht sein.

„Und, und kann ich zu ihm?“, frage ich den Arzt

„natürlich, aber, er reagiert auf nichts, aber Kontakt mir Angehörigen steigert meist die Reaktionszeiten, setz dich neben ihm, rede mir ihm als ob er da wäre, behandle ihn als ob er da wäre. Wir werden alles daran setzen ihn n de Realität zurück zu holen. Entschuldige mich aber ich hab noch Patienten.“

Ich erhebe mich von dem ledernen Sessel und gehe zittert zur Tür, ich schenke ihm ein Fake-Lächeln, verlasse den Raum, ich gehe den langen Flur entlang, die Tränen fließen, als ob sie nie mehr vorhatten zu stoppen. Am Ende des Ganges glitt ich mit dem Rücken zur Wand hinunter. Bis ich die kalten Fliesen auf meinem Po spürte. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und musste mich zurückhalten keinen Heulkrampf zu bekommen, ich hab meinen Vater verloren. Ich spürte die verwirrten Blicken von anderen Besuchern auf mir, doch dass ist mir momentan egal. Ich habe nicht vor Harry auch noch zu verlieren, das würde ich nicht schaffen..

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt