I'm feeling sexy and free oh ohhh

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Mit der Zeit wurde mir bewusst was ich eigentlich tat, ohne zu zögern stieß ich ihn weg, sein Griff war fest. Doch er ließ los, blitze mich aber danach traurig an.

Ich schüttelte den Kopf und klare Gedanken fassen zu können.

„Jetzt geh!“, sage ich und schaue ihn böse an. Meine Stimmung war um 180° gedreht, doch das war mir egal, ich will ihn nicht sehen, ich will einfach nicht mehr. So lange hatte er sich nicht blicken lassen und jetzt denkt er, dass wenn er vor meiner Haustür auf mich wartet dass alles vergeben und vergessen ist? Sorry aber ich renne nicht freiwillig in mein Unglück, ganz sicher sogar nicht.

Ich schirme mich von seinen nicht übersehbaren Gefühlen mir gegenüber ab und mache eine Handbewegung zur Treppe, er sollte doch einfach nur verschwinden doch er bleib stehen, sein Blick war gesenkt, seine Haare gingen ihm in die Stirn, er sah bedrückt aus.

Interessierte mich nicht, monatelang hab ich gelitten wie weiß ich was und dann glaubt er echt wenn er einen Tag mal traurig ist und mich aus heiterem Himmel wieder zurückhaben will dass alles gut ist? In welcher Welt lebt Harry denn? Das Leben ist kein Film an dem der Betrüger zu seiner Frau zurückkehrt, sich untere Tränen entschuldigt und alles wieder gut wird. Nein es war bittere Realität.

„Geh jetzt sofort ich will dich nicht sehen!“, bei jedem Wort wurde meiner zuvor noch zittrige Stimme immer härter, lauter und stärker. Er war wohl etwas erstaunt denn sein Gesichtsausdruck war klar überrascht. Klar damit hatte Styles wohl nicht gerechnet.

Ich ignorierte ihn einfach und wandte mich ab, ich steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch und drehte zwei mal um, ich blickte noch kurz über meine Schulter und sah das Harry immer noch wie angewurzelt da stand. Ich schüttelte mein Mitleid ab und richtete meinen Blick nach vorne. Betrat die Wohnung und schlug eiskalt die Tür zu.

Man musste mir wohl im Gesicht anmerken dass ich verunsichert war, vom Herzen aus wäre ich jetzt einfach raus gegangen und hätte ihm verziehen, meine Lippen auf seine gedrückt. Doch ich vertraute meinen Verstand, und der war klar gegen Harry, er würde mich doch einfach nur verletzen. So lange er nichts besseres auf Aussicht hat, bin wohl ich eine nette Abwechslung,v vielleicht reizt es ihn einfach weil ich ihn nicht rangelassen habe. Ach wie war ich doch froh dass ich es nicht getan hatte, denn dann wäre alles womöglich noch schlimmer, Sex ohne Liebe? Ich denke das würde bei mir gar nicht funktionieren, das sind zwei Dinge die in meinen Augen einfach zusammengehören.

Mein Handyklingelton riss mich aus meinen Hassgedanken. Olessia!

„Hey!“, sage ich.

„Hi Sunny!“, sagt sie mit quietschiger Stimme. Arghh Sunny. Wie. Ich. es. Doch. Hasse.

„Nenn mich nicht so Lessi, was gibt’s?“

„Du, ich heute im Sixties 19.00 Uhr. Tschüssi Sunny!“, damit war das Gespräch beendet.

Ok, Olessia, ich heute 19.00 im Sixties.

Wird mich bestimmt ablenken und ich war schon ewig nicht mehr feiern.

Ich blicke kurz auf die Uhr, 17.00, als hatte ich noch zwei Stunden Zeit. Zuerst ließ ich mir mal meine Badewanne vollsaufen und versank mit den Gedanken schon bei der Party im warmen Wasser was sich einfach nur göttlich auf mein meiner Haut anfühlt. Hab ich schon mal erwähnt dass ich es liebe in die Badewanne zu gehen? Nein? Gut jetzt wisst ihr es nämlich. Ich bin fast süchtig danach, keine Ahnung wieso, aber schon in meiner Kindheit habe ich Baden, Duschen vorgezogen. ABER. Vorher dusche ich mich ab und wasche meinen Körper, wäre aber auch eklig dies nicht zu tun, denn sonst würde ich ja in der Wanne in meinem eigenen Drecks schwimmen. Ihhh.

Nachdem ich meinen Körper trocken gerubbelt hatte, schlüpfe ich in schlichte schwarze Spitzenunterwäsche. Simple aber Effektiv.

Ich suchte mir mein schwarzes enges Versage-Kleid heraus dass ich mal von meiner Mutter bekommen hatte, ich liebe es einfach. Dazu noch rote Pumps, meine langen Haare glätte ich und lasse sie einfach kerzengerade über meinen nackten Rücken fallen. Ich zog nur einen schmalen Lidstrich, ich steh nicht so drauf aus der Masse gehoben zu sein, ich mag es eher etwas am Rand zu stehen, aber von der Tanzfläche bekommt mich so schnell keiner, ich liebe Tanzen und zwar schon immer. Mein Vater meinte immer dass ich doch auf die Ballettschule gehen sollte, aber irgendwie hatte ich keine Lust dazu, ich tanze lieber, zu Hause, oder auf Partys, nur für mich, ich könnte es wohl kaum vor größerem Publikum, kleine Discotheken reichen mir da vollkommen aus. Das kLingeln der Huastür lässt mich aufzucken, ich greife nach meiner Clutch und husche schnell zur Tür, Olessia steht topgestylt (wie immer!) im Türrahmen und tippt auf ihrem Handy herum.

„Wow Wow Sunny Girl, sind wir endlich wieder unbeschwert!“

„Er war heute da, ich hab ihn weggeschickt, ich habe endgültig mit ihm abgeschlossen und will von dem Arschloch weder noch was hören, noch was sehen, ich kann sehr gerne verzichten. Whoop ich denke ich bin erlöst von dem Leid!“, kichere ich.

Olessia fällt mir um die Arme.

„Schön dass du wieder da bist Süße!“, sagt sie und drückt mir einen fetten Schmatzer direkt auf die Wange, nein es stört mich gaaar nicht dass sie knallroten Lippenstift auf ihren schmalen Lippen hat. Toll. Ironie.

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt