Slave

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*2 Wochen später*

Seit zwei Wochen war ich nun schon von meinem geliebten Heimatort entfernt, es schmerzte mich in der Seele wenn ich an London dachte, es ging mir alles viel mehr ab als dass ich gedacht hatte. Harry hatte mich komplett neu eingekleidet, ich hatte ja nichts mit, und es sah nicht danach aus, als ob unsere Sachen nachkommen würden. London versuchte wir so gut es ging aus unserem Leben verschwinden, wir hatten uns beide neue Handy's gekauft, inklusiever neuer Nummer. Ich löschte Twitter und Facebook, ich wollte einfach für niemanden erreibar sein, die Situation war schwer genug für mich, das letzte was ich gebrauchen konnte waren Menschen die mich ausquetschen würden, wo ich war. Oder Leute die sich um mich sorgten. Aber wer sorgte sich schon um mich? Olessia und Mum. Sonst würde ich wohl niemandem fehlen. Ich war mir sicher dass auch keiner, außer Mum, Anne, Gemma und Olessia gemerkt hatten dass ich überhaupt weg war.

Wir wohnten in einem mittelgroßen, neumoderen Haus, es war vom Licht nur so durchflutet und morgens wurde ich vom Rauschen des Meeres geweckt. Es war wunderschön, keine Frage! Ein Traum, die Gegend war perfekt. Nur der Grund wieso wir hier waren, wieso wir London verlassen mussten, mit dem konnte und wollte ich nicht fertig werden.

Die gute Laune vom Flugzeug vor 14 Tagen war weg, kaum waren wir hier angekommen wurde er eiskalt. Er ignorierte mich regelrecht, wenn ich ihm was erzählte, merkte ich schon an seinem Blick dass er mir gar nicht zuhörte. Alles was ich sagte oder ihm befahl war egal. Er machte es sowieso nicht.

Und nachdem ich ihm einmal so richtig Kontra gegeben hatte, hatte er doch tatsächlich auf der Couch geschlafen.

Es war nicht mehr mein Harry, es war ein Fremder, Fremder der eiskalt war, keinerlei Gefühle zeigte und seine Freundin kaltherzig ignorierte.

Ich fragte mich ernsthaft ob er überhaupt bemerkt hatte dass es mich so verletzt. Es wurde immer schlimmer, langsam fühlte ich mich wie eine Putzfrau, wenn ich nicht gekocht hatte und das Gericht nicht pünktlich am Tisch stand, schrie er mich an. Sauberkeit, dass war auch meine Aufgabe. Aber ich liess es über mich ergehen, ich wollte keine Diskussion anfangen oder gar einen Streit. Ich dachte oft nach, was geschehen sein musste, ob ich was falsch gemacht hatte. Aber mir fiel eben nichts besseres ein als Russland. Ob das wohl der Auslöser war.

Ich hörte wie er den Schlüssel im Schlüsselloch umdrehte. Oft war er früh bis abends weg, er nannte es immer Arbeit, aber genauer wurde er nie. Ich fragte ihn ob ich Bewerbungen schreiben sollte aber er meinte dass ich zu Hause bleiben soll, er sprach von irgendeinem Risiko, ich hakte nach, aber er blockte mich ab und machte vollkommen dicht!

"Hi!", piepste ich als ich mich gerade auf die schwarze Couch niederließ.

"Sun, riechst du das Essen?", fragte er und lächelte mich an, es war kein echtes!

"Ehm, nein?!", sagte/fragte ich verwirrt und stand vom Sofa auf, war er betrunken oder wieso sagte er sowas, es roch nach nichts, nach mir, nach ihm und nach Frischluft.

"JA EBEN ICH RIECH AUCH NICHTS ALSO SCHAU DAS DU IN DIE KÜCHE KOMMST!", sagte er laut und streng. Mit seinem langen Zeigefinger deutete er auf die Tür.

Ich konnte nicht mehr, jeden Tag diese Streitereien, seine Wutausbrüche, Beschimpfungen, Beleidigungen, eins war mir klar ich musste weg.

Aber ich wusste nicht auf was für ein verrücktes aber auch zugleich trauriges Abenteuer/Drama ich mich eingelassen hatte.

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt