Anne und Gemma

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„Denkst du wirklich?“, hakte ich misstrauisch nach.

„Koffer packen und losfahren Sun!“, sagte sie.

„Wahrscheinlich hast du, du hast bestimmt sogar recht, ich, ja ich wird etwa um sechs oder sieben da sein wenns recht ist!“, meinte ich und ging während des Telefonats schon mal ins Zimmer um erneut Koffer zu packen.

„Fahr nicht zu schnell, dich wollen wir auch nicht noch verlieren, sei da, wenn du da bist!  Mum freut sich bestimmt auch, wir schaffen das gemeinsam!“, meinte sie.

„D..Danke Gemma!“, sagte ich und endlich huschte mir ein Lächeln über die Lippen, es war ein winziges von kurzer Dauer, aber es war eines.

„Bis später Sun! Fahr ja vorsichtig!“, sagte sie.

„Bis später!“, antwortete ich und legte auf.

Ich holte einen der größeren Koffer aus dem Abstellraum und begann Sachen zu packen, ich packte mal für etwa eine Woche, sie haben zu Hause sowieso eine Waschmaschine und wenn etwas zu knapp wird kann ich mir ja neue Sachen kaufen.

Es dauerte etwa eine Stunde bis ich alles eingepackt hatte, mindestens 3 Mal hatte ich nachgeschaut ob ja nichts fehlte, aber es schien so als hätte ich nichts vergessen. Ich hievte den Koffer in den schwarzen Audi, ich hatte mich für dieses Auto entschieden da es ein Navigationssystem hatte und ich nie im Leben nach Holmes Chapel mit einer Landkarte gefunden hätte. Ich tat mir etwas schwer en Koffer zu verstauen da ich zu schwach war, aber ich riss mich am Riemen und dann hatte ich es auch schon geschafft. Meine Handtasche, legte ich auf den Beifahrersitz, ich brauchte eine Weile bevor ich herausgefunden hatte wie dass alles mit einem Navigationssythem funktioniert, keine Ahnung wie lange ich im Auto saß und vollkommen verwirrt da herum tippte. Aber irgendwann schien es dann doch zu funktionieren.

Ich fuhr eine Weile durch die Stadt bevor mich das Gerät auf die Autobahn lotste, ich vermied Musik da es mich verwirrt hätte wenn ich Musik hören würde und gleichzeitig würde mir so ein komisches Kasterl Anweisungen geben.

Als ich dann etwa 30 Kilometer nur gerade ausfahren sollte, drehte ich doch Musik auf da mir langweilig wurde. Leise summte ich mit aber ich war konzernierte auf die Straße. Ich hielt bei einer Tankstelle da ich Durst bekommen hatte, dazu kaufte ich mir noch Kaugummi bevor ich weiterfuhr. Die Fahrt zehrte sich sehr und ich war froh als ich dass Straßen Schild Cheshire blickte. Ich fuhr noch etwa 20 Minuten bevor ich dann vor dem Haus hielt. Es kam mir bekannt vor, ich dachte wieder daran wie Olessia mich hier abgeholt hatte, wie sehr ich doch geweint hatte wegen Harry, und jetzt war ich auch wieder hier und ich war mir sicher dass nicht gerade weniger Tränen fließen werden. Ich huschte um den Wagen nachdem ich mir meine Tasche umgehangen hatte, wieder mit leichten Problemen hob ich den Koffer heraus und ging zur Eingangstür. Ich klopfte und gerade Mal ein paar Sekunden später stand Anne vor mir die mich sofort herzlich umarmte, aber auch ohne dass ich sie genau betrachten musste, wusste ich dass sie verzweifelt sein musste. Sie half mir den Koffer rein zu tragen, auf der Couch saß bereits Gemma die sich gerade mit Taschentüchern über da Gesicht strich. Ich ging entschlossen auf sie zu und schloss sie einfach in die Arme, ich strich ihr langsam über den Rücken und sie entspannte sich etwas. Es war schön zu wissen dass ich nicht die einzige war die so schwer damit zu schaffen hatte, denn Anne und Gemma sahen nicht gerade weniger verheult auf.

„Sun möchtest du Tee?“, rief mir Anne von der Küche aus zu.

„danke gerne!“, rief ich zurück und widmete mich wieder Gemma.

Nach etwa zehn Minuten des Schweigens kam Anne mit meiner Tasse Tee, sie reichte mir diese und nahm ebenfalls einen Schluck von ihrer. Schon als meine Zungenspitze etwas von der Flüssigkeit wahrnahm, wusste ich genau welcher Tee das war.

„Harrys Lieblingstee!“, murmelte ich und nahm einen größeren Schluck.

„Das weißt du?“, fragte Gemma verwundert.

„Natürlich!“, sagte ich und sah zu Boden währen dich mit beiden meiner kleinen Hände die schwarz-weiße Tasse umschloss.

Ich sah auf und sah dass Anne mich anlächelte.

„Du bist Harry wichtig!“, meinte sie und sah mich mit warmen Blick an. Bei diesen orten huschte mir schon zum Zweiten mal an diesem Tag ein Lächeln über die Lippen, und schon wieder war es die Schuld von einer der Frauen die Harry so wichtig sind.

Ich sagte nichts drauf sonder dachte einfach über ihn nach, was er wohl gerade machte, an was er dachte, ob es ihm gut ging, ob er sich verletzt hatte, oder ob er gerade dabei war zu versuchen mich aus seinem Leben zu streichen. Es machte mich seelisch fertig dass ich dies nicht wusste, diese Ungewissheit machte mich kaputt, es zerstörte mich förmlich.

Eine Zeit lang schwiegen wir drei, ich griff nach einem der Taschentücher um mir eine Träne wegzuwischen die sich gerade einen Weg über meine Wange bahnte. Ich spürte dass Anne mit ihrer Handfläche über meinen Rücken strich. Ich schenkte ihr ein schwaches Lächeln und trank einen weiteren Schluck von meiner Tasse.

„Sun, du, du weißt doch bestimmt mehr als wir!“, sagte Anne.

„Was wisst ihr denn alles?“, fragte ich nach.

„Na, eigentlich nichts was darauf hindeuten würde dass er verschwunden ist!“, sagte Gemma und  ihr starrer Blick war auf den Fußboden gelenkt.

Dark Side (Harry Styles German) wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt