64. Feuer und Flamme

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Hallo meine Lieben! Entschuldigt bitte, dass ich jetzt nicht geupdatet habe, obwohl es doch gerade so spannend ist! Ich hab mich echt schwer getan, mit dieser Szene... (Ihr werdet glaube ich verstehen, warum) Viel Spaß beim Lesen ;)

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Er wollte sich von ihr abwenden, aber Fé hinderte ihn daran, indem sie seiner Bewegung folgte und sich ebenfalls von der Wand löste. Tom blieb stehen, sie nicht. Verwirrung machte sich in ihm breit, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn erneut küsste, ganz sanft bloß. Ihre Hände hielten seinen Kopf fest als fürchteten sie, er würde sonst zu Boden fallen. Das wäre wohl mit großer Wahrscheinlichkeit auch passiert, denn es wäre für ihn unmöglich zu beschreiben gewesen, was gerade in ihm vorging. Bis ans Äußerste verwirrt, hilflos wie ein kleines Kind und so überrascht wie selten zuvor, legten die Feuerwerke in seiner Magengegend trotz nasser Zündschnur wieder von vorne los. Er hatte keine Ahnung, wie er darauf reagieren sollte. Erst als Fé sich wieder von ihm löste und zu sprechen begann, auch wenn es nur ein kurzer Satz war, vermochte er es, sich aus seiner Starre zu befreien. Und nun war es endgültig um ihn geschehen. „Weißt du denn gar nicht, wofür ich mich entschieden habe?"

Tom's Hände fanden auch ohne sein Zutun ihren angestammten Platz wieder, ebenso seine Lippen. Und er wusste auf einmal mit einer erschreckenden Sicherheit, dass er diesmal nicht wieder würde aufhören können. Er wollte die Trauer, die er in ihrem Blick gefunden hatte, vertreiben, Adara wieder glücklich sehen. Erst nach einem Moment verstand er wirklich, was sie gesagt hatte und realisierte, was die Worte zu bedeuten hatten. Sie hatte sich sehr wohl entschieden und zwar gegen ihre Familie und für ihn, den Menschen. Er öffnete seine Lippen beim Küssen, erst nur ein klein wenig, doch dann immer mehr und es dauerte nicht lange, bis sich ihre Zungen wieder kreuzten. Seine Beine wurden weich, sein Blut war bestimmt um mehrere Grad Celsius wärmer geworden und wie in einem Fiebertraum fühlte sich auch der gesamte Rest an. Er konnte kaum atmen, doch es war ihm egal. Er ließ Fé los, ließ stattdessen eine Hand unter ihre Kniekehlen gleiten und hob sie kurzerhand hoch, dass sie erschrocken aufkeuchte, wie zum nicht lange andauernden Prostest. Ihre Arme lagen noch immer eng um seinen Hals geschlungen, als er sich in Bewegung setzte. Er trug sie durch den Flur auf das Zimmer zu, das er zu seinem eigenen Reich gemacht hatte und ließ sie erst wieder herunter, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Es war dunkel, im Zimmer wie auch draußen, aber Tom dachte nicht daran, das Licht anzuschalten. Wie von unsichtbaren Kräften gezogen trat er wieder auf Fé zu – mit schnellen Schritten, getrieben von seinem Verlangen nach ihr und der Sehnsucht nach ihren Lippen. „Ich kann nicht glauben, dass wir das hier tun", keuchte er atemlos. Sie stand erneut mit dem Rücken zur Wand, seine Hände links und rechts über ihren Schultern an dem kühlen Stein abgestützt. Er liebkoste ihren Hals. Die Luft zwischen ihnen vibrierte förmlich, eine permanente Gänsehaut hatte sich bei Tom eingestellt und schickte regelmäßige Schauer über seinen Rücken. Plötzlich spürte er, wie sein Hemd ganz langsam aus seiner Hose gezogen wurde. Die Gänsehaut wurde sogar noch heftiger, aber er ließ es zu, widmete sich wieder Adaras Lippen, der süßen Verlockung, der er nun nicht mehr widerstehen konnte. Knopf für Knopf wurde geöffnet und innerlich stieg seine Erregung immer weiter an. Fé's Nähe, ihr Geruch, ihre Hände, einfach alles an ihr ließ ihn sie begehren. Es entstand ein schier unzähmbares Verlangen, das weder gestillt noch kontrolliert werden konnte. Tom stieß sich von der Wand ab, seine Hände glitten an Fé's schlankem Körper entlang, fanden ihren Platz an ihrer Taille wieder und verharrten dort, zogen sie wieder enger an sich, behinderten sie so aber beim Aufknöpfen seines Hemdes. Sie lachte auf. Ihre Wangen waren noch immer tränennass. Seine Finger glitten tiefer, fanden schließlich den Saum ihres Pullovers und zogen ihn nach oben. Ihre Finger glitten gleichzeitig über seine Brust hinab, fuhren über das, was einmal ein angedeutetes Sixpack gewesen war hinunter und kehrten wieder nach oben zurück, streiften den Baumwollstoff über seine Schultern. Er unterbrach das Spiel ihrer Lippen auch nur, um den störenden Pulli über ihren Kopf zu streifen und entledigte sich in derselben Bewegung seines nunmehr lästigen Hemdes. Beides landete ungeachtet auf dem Fußboden. Wieder wanderten seine Hände unaufhörlich über ihren Körper. Ihre Haut war so weich und geschmeidig, dass er am liebsten nie wieder aufgehört hätte, sie zu streicheln. Es fehlte das nötige Licht, um wirklich etwas erkennen zu können, doch selbst hier konnte er zwischen dem matten, kaum auszumachenden Schimmer ihrer Haut und dem dunklen Fleck unterscheiden, wo ihr BH sitzen musste. Viel mehr war nicht auszumachen, aber es störte ihn kein Bisschen. Ihre Arme hatten sich erneut um seinen Hals geschlungen und zogen ihn wieder ein Stück weit zu ihr herunter. Sie war nicht sehr viel kleiner als er, kaum einen halben Kopf, und dennoch. Er stand vornübergebeugt da, zog Fé an sich und hielt sie gleichzeitig davon ab, selbst nach hinten zu fallen. Es erinnerte fast an eine Tanz-Pose, in der die Frau in den Armen des Mannes weit über ihrem Körperschwerpunkt hinaus gehalten wurde. „Ich liebe dich", flüsterte Tom wieder. Nun schienen ihm die Worte so leicht über die Lippen zu kommen. Vielleicht, weil es auch so einfach war, sie auszusprechen, wenn man sich küsste. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal in einen Menschen verlieben würde", erwiderte Adara keuchend, ließ Tom aber keine Zeit, darauf zu antworten sondern zog sich noch höher zu ihm hinauf, sodass sie nicht mehr an ihm hing. Es entstand wieder ein kleiner Spalt zwischen ihren Körpern, den Tom gerne sofort gefüllt hätte, doch er ließ es bleiben, als er Adaras Hände an seinem Bauch fühlte. Erst ruhten sie zitternd auf seiner Haut, glitten dann jedoch bald tiefer und machten sich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen. Er keuchte überrascht, griff nach den eifrigen Fingern ohne seine Lippen von Fé's zu lösen und schob ihre Hände zur Seite. Ihre Arbeit übernahmen nun seine eigenen Hände, zerrten am Gurtende, um die Schnalle zu öffnen und mit einem weiteren, kräftigen Zug war das Leder einmal durch alle Schlaufen durchgezogen und baumelte über dem Fußboden in er Luft, bis Tom es endgültig losließ.

Doch ehe er sich versah, waren Adaras Hände wieder an seiner Brust hochgeglitten, liebkosten sein Sternum, sein Schlüsselbein. Seine Hände fanden ihre, hielten sie fest, bis sie sich wieder von ihnen losmachten. Nur am Rande bekam er mit, wie sie ihre eigene Hose aufknöpfte und ohne sich allzu sehr zu bücken aus der Klamotte stieg. Zu wissen, dass sie nun in Unterwäsche vor ihm stand, machte ihn fast verrückt. Seine Hand streifte aus Versehen ihre Brust, was sofort eine neue Welle von Stromstößen durch seinen Körper jagen ließ. Wieder fasste er hinter ihre Knie und hob sie hoch als wöge sie nicht mehr als eine Feder und wieder stieß sie überrascht einen Schwall Luft aus. Haut traf auf Haut, die Hitze, die sich zwischen ihnen ausbreitete, war kribbelte auf der Haut und ließ Tom beinahe durchdrehen. Er trug sie hinüber zum Bett, setzte sie behutsam auf der seidenweichen Bettdecke ab und entledigte sich endlich seiner eigenen Hose, in der es in den letzten Minuten ziemlich eng geworden war. Er kniete sich vor Fé hin, abwartend und doch gleichzeitig so ungeduldig, dass er es kaum aushielt. „Bist du dir ganz sicher?", fragte er tonlos, innig hoffend, dass er nicht doch noch eine Abfuhr erteilt bekam – aus reiner Dummheit seinerseits. Weshalb fragte er auch? Er zitterte, so erregt war er. Er sah nichts anderes außer die Dunkelheit vor sich, hörte nur das leise rascheln, das Adara auf der Bettdecke verursachte und war dementsprechend ziemlich überrascht, als er ihre Lippen auf seinen fühlte. Ihr Atem streifte seine Wange. „Ich würde es bereuen, jetzt nicht weiterzumachen", erwiderte sie noch leiser und Tom spürte, wie sich jedes einzelne Haar seines Körpers aufstellte. Zarte Küsse wurden ausgetauscht. Es musste für Außenstehende so offensichtlich gewesen sein, dass es zwischen ihnen gefunkt hatte, wie hatte er selbst es nur übersehen können? Ihre Lippen lösten sich voneinander und während sein Mund ihren Hals hinunter wanderte, fanden seine Hände auf ihrem Rücken das letzte bisschen Stoff, das noch übrig geblieben war. Adara atmete schwer, mindestens genauso wie er. Ganz behutsam zog er sie näher zu sich, sodass sie nun beinahe auf ihm kniete. In ihm tobte ein Kampf, den er so oder so nur verlieren konnte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich unter seinen zarten Liebkosungen. Ihr ganzer Körper verströmte ein betörendes Duftbouquet, von dem er angezogen wurde wie eine Biene von einer Blumenwiese. Seine zitternden Finger hatten es endlich geschafft, die winzigen Haken zu lösen. Leise segelte auch dieses letzte Kleidungsstück zu Boden. Fé wehrte sich nicht dagegen. Ihre Hände hatten seine Wangen umfasst und sein Gesicht dem ihren wieder zugeführt. Tom drückte sie mittlerweile so eng an sich, dass sie wenige Sekunden später das Gleichgewicht verloren. Adara landete mit dem Rücken auf der Matratze, Tom konnte sich gerade noch auffangen, bevor er auf sie drauf gefallen wäre. Aber davon ließen sie sich nicht stören. Im Gegenteil. Tom's Hand fuhr an ihrer Seite hinab, dem Rippenbogen, der noch immer spürbar nahe unter der Haut lag, an ihrer schmalen Taille herunter, den geschmeidigen Kurven ihres makellosen Bauches entlang und über ihre Hüfte bis über ihr Bein, das in einem so perfekten Winkel auf dem Bett abgestützt war und seine Hüfte streifte. Er fühlte, wie sich eine Gänsehaut auf ihrer Haut bildete. Noch immer konnte er sein Glück kaum fassen, kaum glauben, dass das gerade wirklich alles passierte. Fé stöhnte unter ihm. Das alles zusammen trieb ihm ein Lächeln auf die Lippen. Die Kraft in seinem linken Arm, auf dem nun sein ganzes Gewicht lastete, ließ allmählich nach, aber unter keinen Umständen wollte er aufhören. Das hier war einfach viel zu gut um wahr zu sein. 

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Ich möchte eure ehrliche Meinung wissen *~* 

Bin ich die einzige, die beim Lesen Schnappatmung bekommt?


Diskussion:

Wie weit darf man als Autor in einer solchen Szene gehen? Was möchtet ihr als Leser gerne lesen und was dürfte man getrost weglassen? Was empfindet ihr als obszön? 


Ach ja: derjenige, der das beste Synonym für das männliche Geschlechtsteil findet, wird im nächsten Kapitel markiert!! XD


Und wenn ihr Zeit habt: schaut doch mal bei BlackPhoenix02 rein! ;) ich hatte zwar noch nicht so viel Zeit, um alles zu lesen, aber ihre Story gefällt mir irgendwie ^^

Mermaid SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt