Hallo meine Lieben und ein von tiefstem Herzen kommendes ENTSCHULDIGUNG! Ich bin gerade irrsinnig im Stress, übernächste Woche schreiben wir Übungsmatura und ich muss in Mathe noch einiges anschauen, dazu kommen noch die üblichen Prüfungen und dann ist da diese seit Wochen währende Müdigkeit, die ich einfach nicht loswerden... Ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse für die Verspätung. <3 hab euch alle irrsinnig lieb <3
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Tom wurde geweckt von den Sonnenstrahlen, die hartnäckig um seine Nase tänzelten und sich anscheinend auch nicht von den luftig leichten Vorhängen aufhalten ließen. Als er die Augen aufschlug und sein Blick auf Fé's nackte Schulter fiel, zuckten seine Mundwinkel in die Höhe. Sie lag mit dem Rücken an seinen Bauch gedrückt da. Die Wärme ihres Körpers auf seiner Haut zu spüren, versetzte ihn in eine regelrechte Euphorie, die angenehme Schauer über seinen Körper jagen ließ. Sein Arm umschlang Fé und so wie es aussah, hielt sie seine Hand ihrerseits fest umklammert. Die vergangene Nacht war einfach unglaublich gewesen. Eine Gänsehaut breitete sich gleich wieder bei ihm aus, wenn er nur schon daran zurückdachte. Egal wie toll er es sich insgeheim immer vorgestellt hatte, es war auf jeden Fall besser gewesen. Viel besser. Vielleicht, weil es diesmal echt gewesen war. Er konnte es nur noch immer kaum fassen. Sie hatten tatsächlich miteinander geschlafen und er hatte es endlich über sich gebracht, ihr zu sagen, wie er fühlte und sie... Sein Herz schien mehrere Oktaven höher zu schlagen als sonst. Tom küsste sanft Adaras Schulter. Sie war das wunderbarste Wesen, das es auf Erden gab. Und sie hatte sich für ihn entschieden. In der Nacht hatten plötzlich seine inneren Alarmglocken geschrillt, als ihm bewusst geworden war, dass sie auf jegliche Verhütungsmittel verzichtet hatten. Schließlich nahm Fé nicht die Pille und besonders ihm als Arzt hätte dieser Schnitzer nicht passieren dürfen. Dann aber hatte er den Gedanken weitergesponnen und sich selbst schlussendlich eingestehen müssen, dass es ihn eigentlich gar nicht störte, eine Familie mit ihr zu gründen. Schließlich waren sie beide jung, gesund, glücklich und mussten sich über finanzielle Belange keine Gedanken machen. Nur eines bereitete ihm Kopfzerbrechen: Die Tatsache, dass ihm jemand nach dem Leben trachtete. Solange diese Gefahr nicht gebannt war, durften sie einfach kein Kind in die Welt setzen, so glückliche sie auch sein mochten. Liebevoll betrachtete er die schlafende Adara. Auch ihren Hals besetzte Tom vorsichtig mit zärtlichen Küssen, bis sie sich irgendwann zu regen begann und er gezwungen war, mit seiner Liebkosung aufzuhören. „Was tust du da?", fragte sie schläfrig und drehte sich zu ihm um. Dabei wurde die Bettdecke einige Zentimeter nach unten gezogen und Tom erhaschte einen kurzen Blick auf die Makellose Haut ihres Oberkörpers. „Ich küsse die schönste Frau der Welt", erwiderte er mit rauer Stimme und berührte ihr Schlüsselbein mit seinen Lippen. Ein ersticktes Lachen drang aus ihrer Kehle. Seine Hand ruhte auf ihrer Hüfte, so als wäre dieser Platz extra dafür erdacht worden. Er entfernte sich wieder ein Stück weit von ihr, schaute ihr dabei ins schöne Antlitz, aus dem ihm tiefblaue Augen entgegenstrahlten. „Und warum grinst du so?" Ihre Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern. Als wären sie zwei Kinder, die ein Geheimnis teilten. Tom bemerkte erst jetzt, dass er tatsächlich lächelte. Obwohl ein ganz gewöhnliches Lächeln dafür wohl kaum der rechte Begriff war. Eher strahlte er übers ganze Gesicht wie ein Atomkraftwerk bei Nacht mit Festbeleuchtung. Er küsste sie direkt auf den Mund. „Weil du mich glücklich machst." Wieder küsste er sie und wie am Vorabend fürchtete er um seine Selbstbeherrschung. Es war unglaublich schwierig, wieder damit aufzuhören, wenn man erst einmal damit angefangen hatte, Fé zu küssen. Auf einmal spürte er ihre Hand auf seiner nackten Brust. Seine eigene, die noch immer an ihrer Hüfte lag, zog sie nun näher zu sich hin und nur ganz kurz kreuzte die Frage, ob das alles nur ein viel zu schöner Traum oder doch die Realität war, in seinen Gedanken auf. Vor nur wenigen Tagen, vielleicht auch bloß Stunden hätte er sich nur wünschen können, dass das alles hier Wirklichkeit werden würde. Und nun lagen sie beide hier, eng umschlungen und sich küssend unter der geschmeidigen Bettwäsche und zwischen den sich im Wind bauschenden Vorhängen. Und wieder spürte er, wie die Erregung in ihm hochstieg wie ein wütender Politiker, der mehr Mitspracherecht verlangte. Tom war sogar sehr gewillt, diesem Anliegen Folge zu leisten. Doch Fé kam ihm wie so oft zuvor. Aus einem plötzlichen Impuls heraus stieß sie ihn von sich, sodass er völlig überrumpelt auf den Rücken geworfen wurde. Erst war er völlig perplex und wunderte sich über diese plötzliche Kursänderung. Kurz darauf bemerkte er allerdings, dass sie selbst mit ebenso viel Schwung auf ihm – halb sitzend, halb liegend – zum Stillstand gekommen war. Ihr Gesicht schwebte nur Zentimeter über seinem eigenen und ihr Haar fiel wie ein vom Sonnenlicht hell erleuchteter Wasserfall zu beiden Seiten ihres wunderschönen Gesichtes herab. Tom blieb die Luft weg, als Adara ihre Lippen auf seine senkte und sich ihre Hüften in Bewegung setzten. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin", hauchte sie atemlos zwischen zwei Küssen. Tom nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. „Bitte sag mir, dass das alles gerade wirklich passiert", flehte er tonlos, bevor er sich weiteren Liebkosungen hingab und seine Finger über ihren Körper wandern ließ. Ein knurrender Laut entfuhr seiner Kehle und erinnerte paradoxer Weise an eine schnurrende Großkatze. „Ich hoffe es zumindest", erwiderte Fé mit ebenso kratziger Stimme. „So würde ich ab jetzt gerne jeden Morgen begrüßt werden", raunte er. Sie lachte, was ihm den Anstoß gab, weiterzusprechen. „Ich will jeden einzelnen Tag mit dir verbringen." Er hauchte die Worte beinahe. Diesmal erhielt er jedoch keine Antwort mehr, zu sehr waren sie beide mit dem Körper des jeweils anderen beschäftigt, als dass sie noch hätten Smalltalk führen können. Die offensichtliche Liebeserklärung hatte Adara allerdings durchaus gehört. Es erfüllte sie mit Glück und Freude, dass ein Mann all diese wundervollen Dinge für sie empfinden konnte – auch wenn und wahrscheinlich besonders weil es sich um einen Menschen handelte. Er beanspruchte den gesamten Platz in ihrem Herzen und füllte es mit Wärme und Zuneigung, so wie sie es sich eigentlich immer vorgestellt und insgeheim gewünscht hatte. Erst jetzt verstand sie so langsam, was Marlene und Tréan Dian geteilt hatten und auf einmal wurde ihr bewusst, dass sie überhaupt nicht nachvollziehen konnte, welch schwere Zeit ihre große Schwester gerade durchmachte. Ihr Herz wurde schwer, wenn sie sich vorzustellen versuchte, wie es war, den Seelenverwandten zu verlieren. Umso mehr genoss sie deswegen diese intime Zeit mit Tom, vielleicht gerade weil ihr so brüsk vor Augen geführt worden war, wie schnell auch das größte Glück schwinden konnte. „Wieso", japste sie, als sie ihrerseits auf den Rücken geworfen wurde, als Tom sie auf die Seite drehte. Kurz hielt er inne und suchte ihren Blick. „Wieso hast du dir so viel Zeit gelassen?", vervollständigte sie ihre Frage und suchte gleichzeitig doch wieder seine Lippen, weil sie deren Abwesenheit kaum ertragen konnte. Tom zog seine Augenbrauen zusammen, erst aus Unverständnis, dann aus Verwirrung. „Weißt du eigentlich... wie schwer es ist... dem schönsten Wesen auf Erden... ein Liebesgeständnis... zu machen?", erwiderte er bloß, immer unterbrochen von den gierigen Küssen, die von verlangenden Lippen ausgetauscht wurden. Obwohl ihm das Multitasking eigentlich sozusagen in die Wiege gelegt worden war, fiel es ihm schwer, sich gleichzeitig aufs Sprechen und aufs Küssen zu konzentrieren. Und dann war da noch der sehr enge, körperliche Kontakt, der ebenso gepflegt werden wollte. „Du warst eifersüchtig auf Alexander", neckte ihn Fé kichernd und Tom schmunzelte nur. „War das so offensichtlich?" „Du hast es in London ja auch laut genug kundgemacht." „Ich hatte gehofft, du hättest es nicht gehört", gestand er und küsste ihren Hals, dessen Duft er einsog wie ein liebliches Parfum, das sich sonst verflüchtigte. Sie atmeten beide schwer. Fé umschlang seinen Hals wie Lois Lane in Superman und irgendwie gefiel Tom dieser Vergleich ganz gut. Obwohl natürlich hier Adara diejenige mit den übermenschlichen Fähigkeiten war und nicht er. Ein anderer Punkt, von dem er ganz froh war, dass er von Superman abwich, war, dass Fé im Gegensatz zu Lois Lane an ihm interessiert war. „Ich lass dich nicht wieder gehen", flüsterte er ihr zu, ohne genau zu wissen, weshalb er diesen Satz gerade gesagt hatte. Das letzte Mal, als es ihm rausgerutscht war, hatte sie ihn mit vor Schreck geweiteten Augen angestarrt – kein Wunder, wenn man die Mensch-Meerjungfrau-Konflikte bedachte und all die Sagen miteinbezog, die über die Menschen zu kursieren schienen. Diesmal jedoch lächelte sie ihn nur an. Weglaufen hätte sie ja auch nicht können, da sie unter ihm lag. „Dann muss ich es Marlene sagen", wisperte sie.
Die Sonne stand allmählich im Zenit und er ging barfuß über den groben Kiesstrand. „Nemico!", rief er immer wieder. Diesmal versicherte er sich allerdings jedes Mal aufs Neue, dass keine lästigen Passanten in der Nähe waren. Er hasste es, den Rentnern zulächeln zu müssen und ihnen vorzuspielen, er würde nach seinem abtrünnigen Köter rufen, der irgendeinem Stock nachjagend hinter den nächsten Felsen verschwunden wäre. „Du verdammter Schweinehund, zeig dich endlich!", brüllte er gegen die anrollenden Wellen, die kurz darauf schämend und rauschend zu seinen Füssen im Sand verliefen. Langsam aber sicher wurde er sauer. An diesem Fischmädchen, das sich ins Hause Right eingeschlichen hatte, konnte es kaum liegen, da war er schon fast sicher. Und dennoch schien einfach irgendwie nichts mehr zusammen zu passen. Schon während der angeblichen Indienreise dieses blonden Betthäschens hatte Nemico nicht mehr auf sein Rufen reagiert – eigentlich hatte er schon fast mit so etwas gerechnet, weshalb sollte er sich denn auch noch an den Rest der Abmachung halten, wenn er doch schon alles erreicht hatte, was er immer gewollt hatte? Nur warum hat er dann diese lästige Meeresprinzessin nicht um die Ecke gebracht? Doch nicht etwa, um ihm eins auszuwischen? Schließlich war sie Nemico genauso ein Dorn im Auge wie ihm selbst, der doch nur noch den letzten Erben des Right-Clans aus dem Weg zu schaffen brauchte. Solange sie bloß keine Kinder bekamen! Das hätte ihm gerade noch gefehlt... Mal laut, mal leise fluchend ging er weiter, bis er seinen am Straßenrand geparkten Wagen wieder erreichte. Auch heute war ein Tag ohne neue Erkenntnisse durch seine Finger geronnen wie der viel zu feine Staub einer unaufhaltsam laufenden Sanduhr. Ihm rannte die Zeit davon. In wenigen Monaten schon hätte das Papier, in dessen Besitz er vor etwas mehr als zwei Jahren gelangt war, keinen Wert mehr. Nur wegen diesem vergilbten, alten Zettel hatten er und Nemico überhaupt diesen perfiden Plan geschmiedet. Und nun drohte alles auf der Zielgeraden zu scheitern. Er hätte diesen Fischmann, diesen Herrscher über alle Meere und weiß der Kuckuck noch was nicht einfach erschießen dürfen. Er hätte ihn lediglich fangen und knebeln müssen, solange, bis Nemico auch den allerletzten Punkt seines Teils der Abmachung erfüllt hätte. Er hätte etwas gegen diesen miesen Betrüger in der Hand gehabt und wäre nicht so mickrig übers Ohr gehauen worden. Mürrisch warf er einen letzten Blick hinaus aufs Meer. Auf einmal beneidete er seinen Bruder, den er nun schon seit Monaten nicht mehr gesehen hatte und der irgendwo da draußen sein musste. Das Leben war seltsam einsam, seitdem er ganz alleine war. In seinem Kopf brodelte es. Einerseits dieses stets unbefriedigte Verlangen nach all den schönen Sachen, die ihm Zeit seines Lebens immerzu verwehrt gewesen waren, andererseits die blanke Eifersucht auf jene, die ihr Glück – seines Erachtens nach auf seinem Rücken – gefunden hatten. Darunter zählte Thomas Right, der als millionenschwerer Erbe geboren und nun durch einen dummen Zufall als milliardenschwerer Erbe gefeiert wurde. Darunter zählte allerdings auch Nemico Alias Brian, der nun auf tief unten im Meer auf dem Thron saß und von vorne bis hinten bedient wurde, während er selbst noch immer ganz am Anfang stand und keinen Cent in der Tasche hatte. Wut stieg in ihm auf. Blanker Hass auf alles und jeden, auf die ganze Welt, das Universum und natürlich das Karma, das es noch nie gut mit ihm gemeint hatte. Es hatte schließlich schon alles im Mutterleib begonnen. Auf einmal klingelte sein Telefon und ungeduldig und ziemlich griesgrämig hob er ab: „Was ist?" Er bellte die Worte regelrecht in den Hörer. Er hasste Montage.
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Kennt jemand einen Trick gegen Müdigkeit? (Bitte schreibt jetzt nicht hin "Ecstasy" XD das hilft nicht)
Wie findet ihr Mr. Mustache? dürfte er noch einen Ticken fieser sein? Jaja, ich weiss, ich würde ihn ja auch am liebsten aus der Geschichte radieren, aber dafür ist er einfach zu wichtig. Schliesslich bekommt Mermaid Summer nur durch ihn diesen gewissen, subtilen Touch und ein rigoros knallendes Ende ^^ Ich freue mich schon irrsinnig darauf hehehe ;)
<3 <3 <3
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Mermaid Summer
FantasyTom's Unglück begann vor etwa einem Jahr, als er zusehen musste, wie seine Familie in einem schrecklichen Brand ums Leben kam. Als einziger Überlebender schlägt er sich mit heftigen Depressionen und Albträumen herum und kann einfach nicht glauben, d...