Hallo meine Lieben! :D
Es ist wieder Mittwoch und ich weiss langsam nicht mehr, was ich euch noch sagen könnte ^^''
Es geht jetzt mit großen Schritten aufs Ende zu. Ich denke, so ab dem nächsten Kapitel werden langsam die essentiellen Details kommen und dann dürfte es nicht mehr allzu schwierig für euch sein, das Ende zu erraten (Oder auch nicht, ist ja dann nicht mehr lange hin ^^)
Viel Spass beim Lesen :*
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Das Leuchten, das so beharrlich durch die Spalten des Bücherregales gedrungen war und Adara geblendet hatte, ging aber von nichts Anderem aus als von dem silbernen Medaillon, das sie zuvor wutentbrannt durch den Raum geschleudert hatte. Nun starrte sie es mit offenstehendem Mund an. Es hatte sich geöffnet und lag mit der Innenseite nach unten auf dem Boden. Und es leuchtete was das Zeug hielt. „Das ist nicht wahr", entfuhr es Adara. Mehr konnte sie nicht hervorbringen. Auf einmal fühlten sich ihre Finger und Hände ganz klamm an und auch aus ihren Armen schien alle Energie gewichen zu sein. Mit zittrigen Gliedern hob sie das Schmuckstück, das sie einst ihrem geliebten Tom hatte schenken wollen, dann aber eine fatale Entscheidung getroffen hatte, vom Boden auf. Als sie den Anhänger drehte, folgte auch das Licht der Bewegung und anstatt nun den Boden und die untersten Bücherreihen zu beleuchten, schwebte nun ein schimmernden Ball aus goldenem Licht in der Größe einer Bocciakugel über dem Schmuckstück. Adaras Hand wanderte zu ihrem Gesicht, zitternd, kalt und kraftlos, aber beständig und legte sich über ihren Mund, denn was sie sah, ließ die Welt um sie herum in Drehung geraten. Sie hatte genau auf diese Weise Tom eine Freude bereiten wollen. Ihm ein Bild von ihr schicken wollen. Nun aber schaute sie in sein Antlitz. Adara schluckte. Marlene hatte den Zauber, den Adara nicht hatte beschwören können, auf das Amulett gelegt. Nur hatte sie ihre Absichten gründlich missverstanden. Nicht Tom sah ihr Gesicht, sondern sie sah nun seines. Und das konnte sie einfach nicht ertragen. Ausgerechnet den Menschen zu sehen, der sich nicht mehr an sie erinnerte, das war zu viel für ihr ohnehin schon geschundenes Herz. Ihre Lippen begannen zu beben, weswegen sie sie mit aller Kraft zusammenpresste. Adara schloss den Anhänger und im selben Moment verschwand auch Toms Gesicht ebenso wie das helle Leuchten. Die ganze Bibliothek lag wieder dunkel und unfreundlich da im Dämmerlicht. Adara zitterte noch immer, nur jetzt viel mehr aus Unschlüssigkeit. Sie hatte mit dem Anhänger Freude bereiten wollen. Nun war er aber zum Symbol ihres Schmerzes geworden und obwohl sie wusste, dass es ihr nur noch mehr weh tun würde, konnte sie sich in diesem Moment nicht dazu überwinden, die Kette zu entsorgen. Sie konnte es einfach nicht. Die Frage war, ob sie es überhaupt je tun können würde, oder ob sie nun bis ans Ende ihrer Zeit dieses Ding mit sich herumtragen würde.
Es war der dreizehnte November und die Arbeit im Labor hätte an diesem Tag nicht langweiliger sein können. Nicht einmal ein Blick aus dem Fenster hatte es diesmal geschafft, Toms Stimmung ein wenig anzuheben. Das beständige Grau, in das sich das ganze Labor hüllte und welches nur von den schneeweißen Laborkitteln unterbrochen wurde, zog sich auch durch die Außenwelt. Über alles und jedem schien ein grauer Schleier zu liegen, alle Farben schienen seltsam matt zu sein in dem trüben Morgenlicht. Vielleicht lag es auch am Nebel, der in dünnen Fetzen über jedem Stück grüner Wiese schwebte. Gerade als es so aussah, als konnte der Tag nicht noch öder werden, fiel Tom allerdings doch noch etwas ins Auge. In der Ferne bewegte sich etwas Großes, Sperriges durch den Nebel. Tom schaute noch eine Weile hinaus, erkannte das Objekt dann als Lastwagen, der auf der nahen Landstraße heranfuhr und dessen Konturen immer schärfer wurden. Die Klingel zur Neunuhrpause schallte durch die Flure, aber Tom bemerkte gar nicht, wie sich der Raum um ihn herum langsam leerte. Was als Akt eher mittelmäßig motivierter Neugierde begonnen hatte, fesselte ihn nun immer mehr. Der Lastwagen, der da mutterselenalleine auf der Landstraße entlanggetuckert war, hatte, kurz bevor er eigentlich hätte aus Toms Blickfeld verschwinden müssen, den Weg zum Forschungsinstitut eingeschlagen. Und damit war nicht genug. Er fuhr nämlich der Umzäunung nach in Richtung Hintereingang – vorbei an den Laderampen und Lieferantenzugängen. Nun war Toms Interesse endgültig geweckt. Unbemerkt wollte er sich verdrücken und stellte dann zu seinem Erstaunen fest, dass der Raum schon leer war. Es war sowieso Pause, also störte es auch keinen, wenn er kurz an die frische Luft ging. Wenn er aber den Lastwagen wiederfinden wollte, musste er sich beeilen.
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Mermaid Summer
FantasyTom's Unglück begann vor etwa einem Jahr, als er zusehen musste, wie seine Familie in einem schrecklichen Brand ums Leben kam. Als einziger Überlebender schlägt er sich mit heftigen Depressionen und Albträumen herum und kann einfach nicht glauben, d...