Hallo meine Lieben!
Es tut mir leid, dass gestern kein Kapitel mehr kam. Aber ihr kennt das bestimmt, man setzt sich so gegen drei Uhr nachmittags an den PC um zu schreiben, weil ja schon wieder Samstag ist und dann hängt man bis elf auf Youtube rum und schaut sich allerhand dumme und lustige Videos an und am Schluss ist dann Mitternacht, man ist viel zu müde um noch zu schreiben und das Kapitel ist nicht mal ansatzweise angefangen...
Bitte verzeiht mir 🙏🏻
Dafür ist das Kapitel extra lang ^^ 2435 Wörter.
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Tülay konnte es noch immer nicht fassen. Die beiden Meereswesen, die bis vorhin noch in ihren Becken herumgeschwommen waren, schlichen nun mit ihr durch die unterirdischen Flure des gesicherten Forschungsbereiches. Sie spürte unmissverständlich die Blicke in ihrem Rücken. Die rothaarige Frau hätte sie wohl am liebsten erschlagen, hätte sie nicht ihren Artgenossen stützen müssen, der zu schwach zu sein schien, um aus eigener Kraft vorwärts zu kommen. „Es tut mir alles schrecklich leid", platzte es auf einmal aus Tülay heraus und sie blieb stehen. Die beiden, die ihr folgten, hielten notgedrungen ebenfalls an, doch eine Antwort bekam Tülay deswegen noch lange nicht. „Ich... ich weiß nicht, wie ich so etwas tun konnte. Ich wollte doch nur ein Heilmittel finden, das schwere Krankheiten heilen kann", nuschelte sie, ohne Marlene und Samuel anzuschauen. Sie wusste noch immer nicht so genau, ob diese den Menschen so ähnlichen Wesen sie überhaupt verstehen konnten oder nicht und ob sie eine bessere Konversation mit einer Wand hätte führen können. Aber so oder so, da sie noch den quietschroten Pamir auf den Ohren hatte, hätte sie eh nichts gehört. Aber das war einfach notwendig, denn sie hatte gehört, was die Stimmen der Meerjungfrauen anrichten konnten. „Und dabei hab ich ganz aus dem Blick verloren, dass wir hier nicht an Einzellern herumdoktorieren, sondern an vollends entwickelten Lebewesen." Sie schluckte schwer. Ein fester Knoten hatte sich in ihrer Kehle geformt. Schließlich drehte sie sich dann doch um. Marlene schaute sie noch immer mit vor Wut verzerrtem Gesicht an und ihre Augen funkelten bedrohlich im Halbdunkel der spärlich beleuchteten Gänge. „Es tut mir wirklich leid", wiederholte Tülay noch leiser und beobachtete mit schlechtem Gewissen, wie sich Marlenes Mund verzog. Und erneut schnaubte sie. Plötzlich tippte ihr Bruder Marlene auf die Schulter. Seine Augen schienen die Dunkelheit abzusuchen und er lauschte in die beängstigende Stille hinein. Marlene musterte den schwachen Samuel einen Moment lang und folgte dann seinem Blick, konnte aber nichts erkennen. Auch Tülay drehte sich kurz um, verstand aber nicht, was vor sich ging. „Was habt ihr denn...", fragte sie ratlos, doch der Meermann unterbrach sie mit einer einfachen Handbewegung. Tülay war so verblüfft von diesem allerersten Zeichen zwischenmenschlicher Kommunikation, dass es ihr tatsächlich die Sprache verschlug. Der Meermann schaute Marlene eindringlich an, nach einer Weile nickte sie bestätigend und dann setzten sie sich wieder in Bewegung, sehr zu Tülays Verwunderung. Aber sie lief ihnen hinterher, was hätte sie auch anderes tun können? „Halt, wartet! Das ist die falsche Richtung! Hier geht es nach draußen! Ihr müsst hier lang! Den linken Weg", versuchte sie die zwei zur Vernunft zu bringen, die anscheinend immer weiter hinein in diese unterirdischen Gefilde wollten. Aber ihre Hilfe wurde wortlos ausgeschlagen. Tülay verdrehte die Augen. Langsam aber sicher wurde ihr dieses Babysitting für ausgewachsene Fischwesen zu anstrengend. Aber auch jetzt folgte sie den zwei, die sich gegenseitig stützend ihren Weg durch die von einsamen Neonröhren beleuchteten Flure bahnten und Tülay war es ein Rätsel, wonach sie wohl suchen konnten. Nach wenigen Minuten blieben sie vor einer Tür stehen. Es war ein Labor wie jedes andere auch, unauffällig und lediglich mit der Standardausrüstung ausgestattet. In keinster Weise interessant also. Aber warum nur waren dann die Meermenschen ausgerechnet hier stehengeblieben? „Was wollt ihr hier?", fragte sie verwirrt – wegen der Ohrschützer schrie sie regelrecht, was sie selbst aber nicht wirklich bemerkte. Es war Samuel, dessen vernarbter Körper nur unzureichend vom weißen Kittel umhüllt wurde, der ihr bedeutete, leiser zu sein. Und dann öffneten sie die Tür. Tülay erschrak, als ihr Blick ins Rauminnere wanderte. Ohne weiter zu überlegen stürmte sie los, zwischen den beiden Meermenschen durch und auf Adara zu, die tränenüberströmt wie in einem Horrorfilm an einen Fleischerhaken an der Decke gebunden war. „Adara!", rief sie panisch, in ihrem Kopf wirbelten tausende Gedanken wild durcheinander, und plötzlich bemerkte sie auch, was sonst noch in dem Labor los war. „Tom!", rief sie erschrocken und blieb stehen, änderte ihre Richtung und lief nun auf Tom zu, der mit der Stirn auf der Tischplatte lag und sich nicht rührte. Und dann bemerkte Tülay auch seine Fesseln. „Was zur Hölle", murmelte sie und machte sich daran, seine Fesseln zu lösen. Erst jetzt und auch nur aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass die beiden Fischwesen daran waren, auch Adara von ihren Ketten zu befreien und kurz war es ihr peinlich, dass sie die Priorisierung der Dinge schon wieder vergeigt hatte. Plötzlich fiel ihr aber etwas ein und sie sprang regelrecht auf. Adara hatte keine Ohrenschützer! Diese Wesen würden sie mit ihren Stimmen quälen, wenn sie sich nicht schützte! „Adara", presste sie keuchend hervor, doch das Wort blieb ihr im Halse stecken, als sie sah, dass der Meermann Adara in den Armen hielt und ihr sanft übers Haar strich. Und dann war da noch die rothaarige Meerfrau, die sie noch immer musterte wie den Teufel höchstpersönlich.
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Mermaid Summer
FantasyTom's Unglück begann vor etwa einem Jahr, als er zusehen musste, wie seine Familie in einem schrecklichen Brand ums Leben kam. Als einziger Überlebender schlägt er sich mit heftigen Depressionen und Albträumen herum und kann einfach nicht glauben, d...