Marco's Sicht:
"Stell dich nicht so an du Drama Queen", gibt Mario von sich während er meinen Koffer auspackt. Ich liege immer noch auf dem Bett und halte mir gespielt dramatisch den Bauch. Ich schaue kurz zu Mario rüber, der immer noch keine Anstalten macht mir auch auf irgendeine Art und Weise Beachtung zu schenken also gebe ich mein Spiel auf und setze mich wieder. Mario nimmt gerade einen meiner Trainingspullover aus meinem Koffer und geht auf den Kleiderschrank zu, als ich ihn am Arm zurück ziehe. "Was ist?", fragt er mich verwirrt. Ich erwidere darauf nichts sondern drücke meinen Freund einfach an mich. Überrascht drückt er mich nach ein paar Sekunden zögern ebenfalls. "Danke, dass du mich hättest sterben lassen und auch nicht eine Sekunde darüber nachgedacht hättest mich irgendwie zu retten", flüstere ich ihm leise ins Ohr und schon spüre ich einen leichten Schmerz in meinem Rücken und kann mein Grinsen nicht zurück halten. "Weißt du eigentlich, dass du total anstrengend bist Woody?", fragt mich Mario. "Kann sein", antworte ich nur grinsend. "Mit dir kann man echt nicht vernünftig reden", sagt Mario bevor er mich wieder von sich drückt. "Ach komm schon. Ein bisschen Spaß muss sein", verteidige ich mich. "Manchmal hast du aber auch echt etwas zu viel Spaß am Leben Marco." "Ist ja okay", gebe ich schließlich klein bei, "na komm, lass uns denn Kram fertig auspacken." Ich setze mich wieder in Bewegung und Mario und ich räumen schließlich auch die letzten Sachen aus meinem Koffer und in meinen Kleiderschrank. "So... Fertig", sage ich und lasse mich auf mein Bett fallen. Mario legt sich neben mich. "Wie war dein Flug?", fragt er schließlich. "Ganz gut", gebe ich ihm zur Antwort und schaue ihn an, "und deiner?" "Auch. Wie ist die Lage in Dortmund? Wie geht's den Jungs und Kloppo?" Ich muss wieder lächeln. Mario ist nun seit fast einem Jahr nicht mehr bei uns aber doch sorgt und fragt er immer noch nach seinen alten Kollegen und Trainerstab. "Ganz gut soweit. Du kennst ja Klopp. Er ist momentan vor allem damit beschäftigt Nuri, Ilkay, Schmelle, Kuba und Papa wieder fit zu kriegen. Die Jungs haben vor ein paar Tagen mit der Reha angefangen. Im Großen und Ganzen hofft Kloppo aber eigentlich nur das sich niemand das Genick bricht", antworte ich Mario und lächele ihn an. "Kann ich verstehen. Wäre auch echt Mist wenn sich noch jemand verletzt", sagt Mario und schaut an die Decke. "Ja schon...", stimme ich ihm nur gedankenverloren zu und schaue ebenfalls nach oben. "Wehe du Idiot schaffst es wieder dich in letzter Minute zu verletzen! Dann trete ich nochmal extra zu!", gibt Mario nun von sich und schaut mich ernst an. Ich lasse meinen Blick ebenfalls auf ihn schweifen. "Danke auch. Du bist echt ein toller bester Freund. Das wird nicht passieren. Ganz sicher", verteidige ich mich selbstbewusst. "Ich hoffe du hast Recht...", sagt Mario nur unsicher und leise, "du musstest schon so oft kurzfristig bei Jogi absagen als er dich für den Kader nominiert hat. Ich hoffe einfach du machst keine Dummheiten." Ich schaue ihn wieder an und sehe ihm tief in die Augen. "Keine Sorge Sunny. Ich pass schon auf." "Nur damit du's jetzt schon mal weißt, wenn dir irgendeiner auch nur ein Haar krümmt, bringe ich ihn sofort um." Mario sagt dies mit solch einem Selbstbewusstsein, dass es mir schon wieder Angst macht. "Ja Mama", sage ich schließlich und grinse ihn an. Sein ernster Blick löst sich und er lächelt. "Ich will einfach nur nicht das dir was passiert", sagt Mario nun leise und schaut auf seine Hände. Ich lächele etwas mehr. "Danke Sunny. Das weiß ich echt zu schätzen", sage ich dankend und drücke Mario nun wieder an mich. Auch er drückt mich und wir liegen für eine Weile einfach nur in dieser Umarmung auf dem Bett bis eine Stimme uns auseinander schrecken lässt. "Na ihr zwei Turteltauben", nehme ich André's Stimme war und löse mich von Mario. Er steht grinsend in der Tür und hat die Arme vor der Brust verschränkt. "Genug gekuschelt. Jogi will uns in drei Minuten unten im Besprechungsraum sehen", erklärt er uns und macht sich bereit wieder zu gehen. Mario steht inzwischen erneut. "Ach man ey. Ich wollte doch noch ein bisschen mit Mario rummachen", sage ich grinsend als ich ebenfalls aufstehe und auf André zugehe. Dieser verdreht nur die Augen und verschwindet wieder auf dem Flur. "Dein Ernst?", fragt mich Mario nur und verpasst mir einen Schlag auf den Hinterkopf ehe auch er ebenfalls auf dem Flur verschwindet. Ich muss breit grinsen. "Ach komm schon!", rufe ich ihm hinterher, "das wäre dir trotzdem noch lieber gewesen als diese blöde Besprechung!" Mario dreht sich jedoch nicht nochmal um sondern zeigt mir nur kurz den Mittelfinger, ehe er um die Ecke verschwindet und so setze auch ich mich in Bewegung und folge ihm.
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Bromance or Romance?
FanfictionEs ist das Jahr 2014 und die Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft laufen auf Hochtouren. Auch Marco und Mario freuen sich seit langem wieder Zeit miteinander verbringen zu können. Das letzte Testspiel wird jedoch zur Nebensache als die b...