Teil 45 - "The Biggest Adventure You Can Take Is To Live Your Dream"

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Marco's Sicht

Mario's Stöhnen füllt den Raum und lässt mich breit grinsen. Ich kann noch immer nicht fassen, dass das hier wirklich gerade passiert aber diese lustvollen Laute die Mario's Kehle entfliehen und seine Finger, die sich in meinen Rücken krallen beweisen mir das alles real ist.
"Marco...", keucht er und schaut mich an. Ich erwidere seinen Blick. "Bitte... Tu was..."
Mich durchfährt wieder eine kurze Unsicherheit, was Mario bemerkt haben muss, da ich kurz darauf seine Hand sanft an meiner Wange spüre.
"Bitte... Es ist okay. Ich will das. Mit dir." Seine Augen funkeln mich an wie zwei braune Kristalle und ich weiß sofort, dass er es ernst meint. Ich nicke kurz und lehne mich wieder zu ihm runter um unsere Lippen erneut miteinander zu verschließen, während ich langsam anfange mich in ihm zu bewegen. Nach kurzer Zeit entfleucht ihm ein lautes Stöhnen, weshalb wir unseren Kuss unterbrechen müssen. Ich weiß sofort, dass ich seinen Punkt getroffen habe und so dauert es schließlich nicht lange bis wir beide kurz vor der Klippe stehen.
"Marco...", schreit Mario schon fast. Mein Name klingt so wunderschön, wenn er aus seinem Mund kommt. Seine Rufe treiben mich noch mehr an. Langsam wandert meine Hand weiter südlich zu Mario's bestem Stück, wo sie ihn schließlich verwöhnt bis er sich nicht mehr halten kann und mit einem lauten "Marco!", kommt.
Ich spüre wie er sich dabei verkrampft und der Raum um mein bestes Stück immer enger wird bis der Druck schließlich zu viel ist und ich ebenfalls tief in ihm komme.
Als uns die Lustwelle schließlich wieder verlassen hat, lasse ich mich neben Mario ins Bett fallen. Wir beide sind leicht außer Atem und starren an die Decke.
"Das war...", wirft Mario in den Raum. "Anders?", beende ich seinen Satz mehr in einer Frage. "Ja. Aber schön", antwortet er und lächelt mich nun an, "Danke Marco. Für alles."
Ich erwidere sein Lächeln und lehne mich anschließend wieder zu ihm um ihn zärtlich zu küssen.
"Vor ein paar Tagen hätte ich noch jeden ausgelacht, der gesagt hätte, dass ich mit dir hier so liegen würde", sage ich schließlich und lege einen Arm um Mario, der sich daraufhin mehr an mich kuschelt.
"Hätte ich auch. Aber ich bin froh, dass es passiert ist. Es hat mir einige Fragen beantwortet, die mir eigentlich schon seit meinem Wechsel durch den Kopf schwirren", antwortet Mario und lächelt mich wieder an. Ich schaue ebenfalls wieder zu ihm. "Ja. Mir auch."
Mario kuschelt sich noch mehr an mich und ich drücke ihn näher an meinen nackten Oberkörper, während ich die Decke über uns beide ziehe. Eine ganze Weile bleiben wir einfach so liegen. Ich fahre mit meinem Finger Kreise auf seinem Oberarm, er hingegen betrachtet meinen Arm und fährt vorsichtig meine Tattoos nach.
"Wieso hast du dir eigentlich deinen Namen und dein Geburtsdatum stechen lassen?", fragt er nach einer Weile immer noch auf mein Tattoo fixiert.
"Ich hab's mir mit achtzehn stechen lassen. Ich war jung und wollte einfach mal wissen wie es sich anfühlt tätowiert zu werden und einfach eins haben. Mir war aber klar, dass ich es für immer haben würde und weil meine Mutter immer meinte ich solle nicht vergessen wo ich herkomme und wer ich sei, dachte ich mir ich lasse mir meinen Namen und mein Geburtsdatum stechen. So vergesse ich nie wer ich wirklich bin und woher ich komme", erkläre ich und schaue zu wie Mario's Finger weiter das "Marco" nachzieht.
"Wow... Ich wusste nicht, dass dahinter eigentlich so eine tiefsinnige Bedeutung steckt. Ich fand es immer komisch und auch etwas dämlich, dass du dir das hast stechen lassen."
"Jetzt weißt du warum", füge ich hinzu und lächle Mario an.
"Ja...", murmelt dieser noch immer total fasziniert von den unter der Haut stehenden Worte.
"Und die anderen?", fragt er weiter und fährt den Elementenring nach, der um meinen Oberarm tätowiert wurde.
"Das, was du gerade nachfährst steht für die vier Elemente. Ich wollte die Natur irgendwie einbringen und so zeigt es einen ewigen Ring, den die Natur immer ablaufen lässt. Luft, Feuer, Wasser, Wind. Rund um die Uhr agieren diese Elemente in unserem Leben und zeigen uns manchmal auch Grenzen auf. Weil sie so stark sind und manchmal unterschätzt werden, wollte ich sie auf jeden Fall einbringen. Jeder hat mich immer unterschätzt wegen meiner schlanken Figur und alles aber ich bin stärker als sie denken."
"Das ist cool. Ich wusste nicht das die Leute so von dir dachten."
"Früher, ja. Heute nicht mehr. Ich hab ihnen ja inzwischen bewiesen, dass man mich nicht unterschätzen sollte."
"Und der Spruch?"
"The biggest adventure you can take is to live your dream? Ich find einfach die Aussage von dem Satz sehr wichtig und er erinnert mich daran nicht aufzugeben."
"Und die Hände?", fragt Mario weiter und zieht auch mein letztes und noch neuestes Tattoo nach.
"Die kleine Hand die den Zeigefinger der großen Hand festhält soll Nico's Hand darstellen. Ich wollte damit zeigen, dass ich immer für ihn da sein werde und ihm eine Hand oder einen Finger zur Hilfe ausstrecken werde."
"Die große Hand soll also deine sein?"
"Genau."
"Und was ist mit dem Armband, dass deine abgebildete Hand trägt?"
"Das Armband steht für meine Familie. Die Anhänger haben den ersten Buchstaben meiner Eltern und meiner Schwestern eingraviert. Thomas für meinen Vater, Manuela für meine Mutter und Yvonne und Melanie für meine Schwestern."
Mario's Lippen umspielt ein zartes Lächeln als ich auch mein letztes Tattoo für ihn erklärt habe.
"Es ist wunderschön...", sagt er leise und fährt es noch einmal nach. Ich hebe meinen Arm schließlich an und drehe sein Kinn zu mir, sodass er mich ansieht.
"Genau so wunderschön wie du", flüstere ich leise, bevor seine Augen mich wieder anfunkeln und ich unsere Lippen in einen zarten aber leidenschaftlichen Kuss verschmelzen lasse.

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