Marco's Sicht:
Als ich wieder mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad komme, sitzt Mario auf seinem Bett und tippt vertieft und wie ein Irrer auf seinem Handy herum.
Die Dusche, gerade, hatte so gut getan. Alle Sorgen waren wie weggespült auch wenn das mehr an dem tiefgründigen Gespräch lag, das Mario und ich kurz zuvor geführt hatten.
Ich lächele als ich ihn so da sitzen sehe. Seine Haare sind immer noch etwas verwuschelt von meiner Attacke von gerade eben. Seine tief braunen Augen sind auf das Handydisplay fixiert und schließen sich nur für eine Millisekunde um zu blinzeln und die braunen Schokodrops wieder mit Augenflüssigkeit zu füllen und glänzen zu lassen. Seine Lippen liegen voll und friedlich aufeinander. Nur ab und zu fährt er sich mit der Zunge über die Unterlippe um diese etwas zu befeuchten. Sein rundes Gesicht strahlt in einem leichten braun-Ton, was für ihn total üblich war. Würde man nicht wissen, dass er Deutscher ist, könnte man vermuten, er sei aus irgendeinem Südland. Seine Brust bewegt sich mit jedem Atemzug den er nimmt während seine Finger wie verrückt auf dem Display seines Handy's herumtippen.
"Mit wem schreibst du denn so vertieft?", frage ich schließlich, schenke ihm noch kurz einen Blick und visiere dann meinen Kleiderschrank an. "Fabi", kommt es nur kurz und knapp zurück und er löst seinen Blick keine Sekunde vom Display. "Sag ihm liebe Grüße", sage ich während ich mich meines Handtuchs entledige und nach einer meiner Puma Boxers greife, welche ich dann auch anziehe. Ich drehe mich wieder um und erhasche Mario dabei, wie er mich, auf die Unterlippe beißend, mustert. Ich kann mir mein breites Grinsen nicht verkneifen. "Na, wird dir gerade klar was dir entgeht?", frage ich frech und sehe wie Mario's Wangen sich rot verfärben. Er schüttelt kurz den Kopf um dann wieder zu versuchen sich auf sein Handy zu konzentrieren, doch ich kenne ihn zu gut um zu sagen, dass ich ihn gerade total erwischt habe und ihm das ganze extremst unangenehm ist. "Ich weiß, dass ich heiß bin Schatz und dass du mich am liebsten flach legen willst aber was ist mit Ann Kathrin?" Ich bin nun voll und ganz in meiner Rolle und setze mich auf Mario's Bett, der versucht mit aller Kraft die Konzentration auf sein Handy zu legen und nicht klein Bein zu geben und einen Blick zu mir zu wagen. Ich setze noch einen drauf, da es zu amüsant ist zu sehen, wie sein Gesicht sich immer mehr in einen starken Rot-Ton verfärbt und lege sanft meine Hand auf seinen Oberschenkel und wandere diesen langsam hinauf. "Marco...", zischt Mario unter zusammengeknirchten Zähnen, doch alles was ich tue ist breiter zu grinsen. "Ach komm schon Schatz. Ich weiß du willst es auch", flüstere ich den letzten Satz förmlich in sein Ohr und kann sehen wie sich seine Nackenhaare aufstellen und er am ganzen Körper Gänsehaut bekommt. Er starrt immer noch krampfhaft auf sein Handy und versucht seinen Drang zu unterdrücken und unter zu schlucken. Ich grinse. Es war einfach zu einfach ihn zu verführen. Ann Kathrin musste wohl nur ihre Jacke vor seinen Augen ausziehen und er würde gleich angeturnt werden. Ich entschließe mich schließlich ihn von seinem Leid zu befreien und schnipse ihm gegen sein Ohr um dann in Gelächter auszubrechen. Sein Gesichtsausdruck wird langsam wütend und eingeschnappt, ehe er sich seine Decke bis zur Hüfte zieht und seine Hand auf seinem besten Stück verweilen lässt. "Warte mal- hab ich dich grad echt geil gemacht?", frage ich lachend als ich bemerke, wie er versucht dort unten alles im Zaun zu halten. "Klappe Reus!", bekomme ich nur zurück und Mario starrt wieder sauer auf sein Handy, das seine andere freie Hand fest umschlossen hält. Ich grinse nur frech und stehe wieder auf, ehe auch ich mich in mein Bett verkrümel und mein Handy zücke.
"Liebe Grüße von Fabi zurück", kommt es nach einer Weile von Mario und ich schaue kurz mit einem Lächeln zu ihm. "Danke", gebe ich zurück. Anscheinend hatte sich bei ihm alles wieder gelegt, denn auch seine andere Hand war wieder an seinem Handy. Ich grinse wieder und widme mich erneut meinem Handy. Ich scrolle gerade durch meine Twitter Timeline als Mario's Tweet erscheint und ich sofort zu ihm rüber grinsen muss. "On the way to the @DFB_Team #PartOfGoetze #WorldCup2014", war darin zu lesen mit einem Bild von Mario darunter, wie er mal wieder seitlich so locker wie immer da stand mit seinen Beats um den Hals und den Händen in der Hosentasche und vor sich sah. Sein Gesicht war wie immer makellos und seine perfekten Augenbrauen gaben seinem Gesicht einen gewissen ernsten Ausdruck.
"Schickes Bild", sage ich grinsend und schaue zu ihm rüber. Er schaut mich ebenfalls an, zunächst verwirrt aber dann ebenfalls mit einem Grinsen auf den Lippen als er versteht, wovon ich rede. "Danke", gibt er mit seiner rauen Stimme zurück und widmet sich wieder seinem Handy.
Ich durchstöbere noch einmal meinen Instagram Account, ehe ich mein Handy schließlich beiseite auf meinen Nachttisch lege und mich in meine Bettdecke kuschele. Ich erhasche erneut einen Blick von Mario und sehe wie auch er sein Handy beiseite legt. Er steht auf, geht ans Fenster und zieht den Vorhang zu. Nur sein Nachttischlicht erhellt jetzt noch denn Raum und in dem leichten Licht entledigt er sich schließlich seiner Hose und seinem Oberteil. Ich erwische mich diesmal selbst dabei, wie ich ihn musterte und mir dabei auf die Unterlippe beiße, so wie es Mario nur wenige Minuten zuvor bei mir getan hatte. Ich löse mich wieder aus meiner Starre und nehme eine Hand in den Nacken. Mario legt sich wieder ins Bett und kuschelt sich ebenfalls unter seine Decke. Er lächelt mich an, ehe er kurz "Gute Nacht Woody", sagt und dann das Nachttischlicht ausschaltet und ich sein perfektes Gesicht an die Dunkelheit verliere. "Nacht Sunny", gebe ich zurück, mache es mir noch etwas mehr gemütlich, schließe die Augen und schlafe nach einer Weile ein.
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Bromance or Romance?
FanfictionEs ist das Jahr 2014 und die Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft laufen auf Hochtouren. Auch Marco und Mario freuen sich seit langem wieder Zeit miteinander verbringen zu können. Das letzte Testspiel wird jedoch zur Nebensache als die b...