Teil 63 - Zweisamkeit

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Marco's Sicht:

Die Schweißtropfen perlen meinen Nacken hinab doch alles worauf ich mich gerade konzentriere, sind Mario's leidenschaftliche Laute. Er hat den Kopf in seinen Nacken gelegt, die Augen geschlossen. Der Anblick macht mich noch wahnsinnig und so kralle ich meine Hände etwas grob in seine Hüfte und ziehe ihn mehr zu mir.
Bei dieser Bewegung gleite ich noch etwas tiefer in meinen Freund hinein und Mario krallt sich darauf mit offenem Mund in meinen Rücken.
"Oh mein Gott! Ja! Da!", sagt er, während ich ihn auf meinem Schoß zurecht schiebe.
"Marco!", ruft er leicht außer Atem aber doch mit so viel Verlangen und Bitte in der Stimme, "ich liebe dich! Oh fuck! Ich liebe dich so sehr!"
Ich hebe mein Becken vorsichtig an und schließe nun ebenfalls die Augen, während Mario's Enge mich umgibt. Es fühlt sich immer noch so verdammt gut an ihm so nah zu sein.
"Ich dich auch", hauche ich an sein Ohr und beiße leicht in dieses.
Stöhner erfüllen den Raum und Mario bringt langsam den Mut auf, sich auf meinem Schoß zu bewegen. Meine Hände wandern derweil seine Seiten auf und ab, während ich mich seinen Hals hinab küsse und schließlich seine Brustwarze mit meiner Zunge umspiele. Ein tiefes Brummen ertönt daraufhin im Raum und Mario versucht sich noch mehr an mich zu pressen.
Langsam lasse ich meine Hand nun von seiner Hüfte zu seinem kleinen Freund wandern und umschließe diesen fest, ehe ich meine Hand auf und ab bewege.
"Oh fuck! Marco! Ich komm gleich", stöhnt Mario und allein diese gestöhnten Worte bringen mich fast über die Klippe.
Ich lege einen Zahn zu. Drücke ihn fester und schneller auf meinen Schoß. Lasse meine Hand seinen Schaft intensiver auf und ab fahren.
"Gott Sunny! Du machst mich so unendlich geil", raune ich und beiße leicht in seine Schulter.
Mit einem letzten kräftigen Stoß stöhnt Mario schließlich laut auf und krallt sich in meinen Rücken. Ich spüre augenblicklich wie die feuchte Flüssigkeit meine Hand hinabläuft. Er verkrampft sich dabei, was auch mir den Rest gibt und ich daraufhin tief in ihm komme.
Wir beide versuchen unseren Atem in der stickigen Luft wieder zu erlangen. Mario hat seinen Kopf an meine Brust gelehnt und seine Haare sind nass geschwitzt.
"Junge. Wie bekomme ich den bitte so geilen Sex in Brasilien ohne dich?", fragt er schließlich nach einer Weile.
"Gar nicht", antworte ich, "das Trainingscamp ist eine Sex-freie Zone. Dort muss der Fokus auf was anderem liegen."
"Aber-"
"Nichts aber Sunny. Du bist da um einen Pokal mit heim zu nehmen. Keine Geschlechtskrankheiten."
"Hey! Da", er deutet auf seinen Schritt, "darf keiner sonst ran außer dir!"
"Dann bin ich ja beruhigt", sage ich grinsend und drücke meine Lippen an Mario's, "das Gleiche gilt übrigens auch für dich."
Grinsend erwidert er den Kuss und ich lege mich langsam mit Mario's Körper an meinen gepresst wieder auf der Bank zurück.
Es dauert noch eine ganze Weile bis wir schließlich wieder unsere Handtücher vom Boden aufheben und um unsere Hüften wickeln.
"Gehen wir oben duschen?", fragt Mario als er seine Sachen zusammen kramt.
"Ja. Da sind wir ungestörter. Trägst du mich wieder hoch?"
Wir haben uns gerade mal eine Trainingshose und ein T-Shirt über die verschwitzten Oberkörper gestreift. Mario wendet mir wieder den Rücken zu und ich springe auf. Ich vergrabe meine Nase in seiner Schulter.
Auch wenn er nass geschwitzt und warm ist, riecht er doch so unverkennbar nach sich selbst. Ein Duft, den ich über die Laufe der Jahre lieben gelernt habe.
"Du riechst so gut nach dir selbst", nuschle ich schließlich leicht versunken in Mario's Duft.
"Ich bin total verschwitzt und alles klebt."
"Ich weiß. Aber das ist mir egal. Du riechst trotzdem wundervoll."
Mario sieht über die Schulter zu mir nach hinten und schüttelt nur kurz den Kopf.
Als wir wieder im Zimmer ankommen, begeben wir uns beide, nachdem ich den Gips gut in Plastikfolie eingewickelt habe, damit er nicht nass wird, ins Badezimmer und unter die Dusche. Das angenehm kühle Wasser prasselt auf unsere Rücken während wir uns langsam küssen und einseifen.
Anschließend beschließen wir die letzte halbe Stunde bis zur Teambesprechung noch auf dem Balkon tot zu schlagen.
Wir sitzen beide gemütlich in der angenehmen Luft, die Blicke über Mainz' schweifend. Ich habe meinen Fuß vorsichtig auf ein Kissen hochgelegt und schlürfe ab und an an meinem kalten Wasser.
"Die Zeit könnte von mir aus jetzt einfach still stehen", murmel ich nach einer Weile und unterbreche so den Klang der beschäftigten Stadt.
"Oh ja...", murmelt Mario ebenfalls leise und sucht mit seinen Fingern vorsichtig nach meiner Hand, während er seinen Blick weiter über Mainz schweifen lässt.
Er findet schließlich meine Hand und sofort verschränken sich unsere Finger miteinander.
"Bring mir was mit wenn du wieder kommst", flüstere ich schon fast und sehe zu Mario's, in der Sonne braun schimmerndem, Gesicht.
Mario sieht mich nun auch an und lächelt leicht.
"Mach ich."
Die nächsten Minuten sagt keiner etwas. Viel mehr genießen wir beide den Moment und die Zweisamkeit.
Mein Daumen streicht sanft Mario's Handrücken während ich jedes kleine Detail aufsauge und in meinem Gehirn einspeichere.

Bromance or Romance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt