Teil 28 - "Ich Hab Dich Lieb Sunny"

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Mario's Sicht:

Marco's Augen funkeln grün-braun in dem leichten Licht des Raumes und ich bin kurz davor etwas dummes zu tun, auch wenn mir mein Herz klar machen will, dass es keinen falls eine dumme Idee ist.
"Ich hab dich lieb Sunny", sagt Marco schließlich und bricht die angenehme Stille. Ich lächle ihn leicht an. "Ich dich auch", gebe ich zurück und keine Sekunde später spüre ich ein Kribbeln an meiner Wange, da Marco mit seiner weichen Hand darüber streicht. Mein Lächeln wird breiter und ich sehe wie Marco jeden kleinen Zentimeter meines Gesichts betrachtet und versucht sich jedes kleine Detail einzuprägen.     
"Weißt du", sagt er noch immer verträumt, während er sanft meine Wange streichelt, "manchmal frage ich mich womit ich so einen einfühlsamen und wundervollen besten Freund wie dich verdient habe." Verlegen lächelnd senke ich meinen Blick doch Marco hebt mein Kinn sogleich wieder an, wodurch ich gezwungen bin, ihn anzusehen.
"Das ist mein Ernst Sunny", beteuert er mit tiefer und ernster Stimme, "du bist das beste, was mir passieren konnte und ich bin so froh dich endlich wieder, wenn auch nur für zwei Monate, für mich zu haben." "Du vergisst die 21 anderen und den Trainerstab der auch mitkommt", sage ich und grinse meinen Freund an, was ihn seine Mundwinkel ebenfalls höher ziehen lässt. "Ach die sperren wir einfach alle in den Eisraum dann haben wir unsere Ruhe", gibt Marco nur zur Antwort und zwinkert mir zu, worauf ich lachen muss. "Ja das machen wir. Wir könnten Schü da eigentlich schon gleich ein Bett reinstellen", füge ich hinzu, was nicht nur mich sondern auch Marco zum grinsen bringt. Er wendet seinen Blick wieder von mir ab und schaut zur Decke. "Das wird bestimmt eine tolle Zeit. Nur du, ich und der Fußball", sagt er wieder gedankenverloren. "Und ganz viele Tore, die mit unserem Torjubel gekrönt sind", füge ich hinzu und überwinde mich meine Arme um Marco's Oberkörper zu schlingen. Er lächelt mich daraufhin an und legt einen Arm um meinen Rücken. Meinen Kopf habe ich auf seine Brust gelegt und höre wie sein Herz ungewohnt schnell schlägt. Ich schaue schließlich zu ihm auf und sehe ihn fragend an.
"Warum schlägt denn dein Herz so schnell", frage ich. "Muss an der Aufregung liegen", antwortet Marco und lächelt mich leicht an. Verständlich nicke ich und lege mein Ohr wieder an seine Brust. Ich lausche seinem schnellem Herzschlag, bis er nach einiger Zeit langsamer und regelmäßiger wird.
Wenige Sekunden später spüre ich, wie Marco's andere Hand sich unter der Decke vorsichtig auf meine Hüfte legt und automatisch kuschel ich mich mehr an ihn und lege dabei mein eines Bein über seins. Bei der neuen und nun noch intensiveren Berührung, durchfährt mich wieder dieses wohlige Kribbeln und ich fühle mich als würde ich jede Sekunde platzen.
Seine Hand krault sanft meinen Rücken und ich schließe entspannt meine Augen. Mit der Zeit, merke ich, wie ich dagegen ankämpfen muss nicht genüsslich aufzustöhnen. Jede einzelne seiner Berührungen genieße ich in vollen Zügen und lasse die angenehme Massage mit Freude über mich ergehen. Ich verstärke meinen Griff um Marco's nackte Brust und vergrabe mein Gesicht darin.
Es ist eine Ewigkeit her seit ich mich das letzte mal so wohl gefühlt habe und so entspannt war.
Marco's gleichmäßig pochendes Herz erklingt immer noch angenehm in meinem Ohr und ich atme langsam zu dem Rhythmus ein und aus.
Seine Hand findet langsam wieder ihren Weg zu meiner Wange, während die andere weiterhin meinen Rücken krault. Er streicht wieder sanft über meine Wange, was erneut ein Kribbeln meinerseits verursacht, bis er mir anschließend vorsichtig und langsam durchs Haar fährt.
Ich hätte in diesem Moment wohl schon die Hand jedes anderen aus meinen Haaren geschlagen, da meine Haare mir wirklich heilig sind und sie niemand anfassen darf, nicht mal Ann Kathrin, aber bei Marco mach ich eine Ausnahme und reagiere nicht. Viel mehr genieße ich es, wie er durch seine Bewegung mein Haar nach hinten legt.
Ich lächle gegen seine Brust und merke wie seine Hand wieder ihre alte Position einnimmt. Erneut drücke ich mich etwas mehr an ihn und schließe die Augen. Ich lausche wieder seinem gleichmäßigen Herzschlag und höre nur noch einmal leise die Worte "Ich hab dich lieb Mario. Sehr sogar" erklingen, bis ich schließlich im Land der Träume versinke und behutsam in den besten Armen der Welt einschlafe.

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