Teil 44 - Zeit zu zweit

2.6K 111 9
                                    

Mario's Sicht:

Ein extremes Kribbeln durchfährt jede einzelne meiner Adern als ich den Kuss erwidere, den Marco mir so leidenschaftlich und verlangend auf die Lippen drückt.
Er konnte sich gerade eben schon kaum noch zurück halten und ich muss gestehen, auch mir kam die Busfahrt zurück zum Hotel länger vor als es mir recht war.
Uns war eigentlich beiden schon in der ersten Sekunde klar, dass wir niemals wirklich auf unser Zimmer gehen würden und uns irgendeinen dummen Film ansehen würde. Ich meine man kann die Zeit ja auch viel sinnvoller nutzen.
"Wir... Haben... Zwei... Stunden... Bis... Zum... Mittagessen...", bringe ich zwischen mehreren Küssen hervor, während Marco, der inzwischen meine Hand von seiner gelöst hat, meine Seiten entlang fährt und seine Nägel schließlich in meinem Hintern versinkt.
"Ich weiß...", haucht er gegen meine Lippen als er sich von diesen löst und meinen Nacken anschließend in Beschlagnahmung nimmt.
"Genug Zeit für ein bisschen Spaß", brummt er noch schnell.
Seine Hände schweifen zu meinen Oberschenkeln und heben diese schließlich an, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen kann. Bei dieser Bewegung treffen sich unsere Mitten und ich muss aufkeuchen. Schnell taumelt Marco mit mir in Richtung Bett und es dauert nicht lange bis ich die weiche Matratze in meinem Rücken spüre und Marco über mich gestützt ist.
"Wo ist dein Handy?", fragt er auf einmal und löst sich von meinem Hals um mich mit lustverschleierten Augen anzusehen.
"In meiner Hosentasche, wieso?", gebe ich lediglich verwirrt auf die abrupte Frage zurück und schaue ihn fragend an. In Lichtgeschwindigkeit spüre ich auf einmal Marco's Hand in meiner Hosentasche, die nach meinem Handy greift und es hervor zieht.
"Ich will nicht das wir nochmal gestört werden", gibt er mir schließlich zu verstehen und stellt mein Handy auf lautlos, ehe er es, genau wie auch sein eigenes darauffolgendes Handy, unachtsam auf das andere Bett wirft.
Er grinst mich daraufhin wieder dreckig an und seine Augen funkeln mir dunkel entgegen. Ich kann nicht anders als mit meiner Hand durch seine blonde Mähne zu fahren und das Grinsen ebenso zu erwidern.
"Diesmal stört uns keiner Süßer", sage ich und bin selbst davon überrascht wie normal und richtig sich der Kosename anfühlt. Marco grinst daraufhin noch mehr und macht sich wieder daran meinen Hals und mein Schlüsselbein mit Küssen zu übersehen.
In der Zwischenzeit hat meine Hand ihren Weg unter Marco's Shorts gefunden und krallt sich in seinen wohlgeformten Hintern,  während die andere seine perfekte Frisur etwas zerstört.
Ich habe das Gefühl seine Finger sind überall, doch nach einer Weile spüre ich, wie sich seine Hände unter den Saum meines Nationalmannschaft-T-Shirts schleichen und dieses langsam immer weiter nach oben schieben. Es dauert nicht lange bis der Stoff schließlich meinen Oberkörper verlassen hat und sofort ziehe ich auch Marco's Shirt über seinen Kopf.
Er hat in letzter Zeit deutlich mehr trainiert, da ein leichtes Six-Pack auf seinem Oberkörper zu erkennen ist. Vorsichtig fahre ich die Muskeln mit meinem Zeigefinger nach.
Sein Körper ist einfach so perfekt, dass ich jedes mal neidisch werde, wenn ich ihn halbnackt in der Umkleide oder nach dem Spiel auf dem Platz sehe. Er ist dünn, jedoch kräftig gebaut. So ganz anders als ich. Während er groß und schlank ist, bin ich kleiner und kräftiger als er. Manchmal finde ich, dass ich sogar schon etwas dick neben ihm aussehe.
"Wow Sunny... Dein Körper ist so perfekt. Ich werde jedes Mal neidisch wenn ich dich oben ohne rumrennen sehe", gibt Marco genau in diesem Moment verführerisch von sich, was mir nur einmal wieder zeigt, wie gut er mich doch kennt und wie ähnlich wir uns sind.
Ich spüre wie mir das Blut jetzt auch teilweise in die Wangen schießt und Marco lächelt nur süß bevor er dort weiter macht, wo er aufgehört hat. Schnell hat auch das letzte Stück Stoff seinen Platz auf dem Boden gefunden und Marco löst sich kurz von meinen Lippen um mich unsicher und fragend anzusehen.
"Bist du dir sicher, dass du das willst? Wir müssen das nicht machen", sagt er, doch ich grinse daraufhin nur und ziehe ihn wieder näher zu mir heran.
"Würde ich das nicht wollen, hätte ich schon längst was gesagt", hauche ich gegen seine Lippen, ehe ich sie wieder mit meinen verschließe.
Marco erwidert den Kuss grinsend und ich spüre schließlich, wie er sich langsam mehr gegen mich drückt. Er hatte vor wenigen Sekunden schon die Gunst der Stunde genutzt und alles soweit vorbereitet, was schon dann ein ungewöhnliches jedoch erfüllendes Gefühl in mir ausgelöst hatte.
"Okay Sunny. Sag wenn es dir zu viel wird. Ich will dir nicht weh tun", sagt Marco noch einmal als er sich von mir löst, worauf ich ihm nur mit einem Nicken antworte und schließlich langsam spüre, wie Marco sich Milimeter für Milimeter vorsichtig in mir versinkt und ich mir darauf ein Stöhnen einfach nicht verkneifen kann, während mich das Gefühl von totalem Glück und Vollkommenheit im ganzen Körper durchfährt.

Bromance or Romance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt