Mario's Sicht:
Noch immer durchfährt mich dieses wohlige Kribbeln wie beim ersten Mal. Marco's Lippen liegen so sanft und weich auf meinen. Ich will einfach nur in diesem Gefühl verloren gehen und ihn nie wieder loslassen.
Mein Griff um ihn verstärkt sich und ich ziehe ihn mehr an mich, während meine Hände sich in sein T-Shirt krallen.
Ich spüre wie Marco in den Kuss hinein grinst und schon bald spielen unsere Zungen wieder miteinander. Ich seufze zufrieden und sauge jeden Moment, jede kleine Bewegung, jedes Gefühl ein.
Schweren Herzens löst sich Marco nach einer Weile wieder von mir und sieht mir direkt in die Augen.
"Das fühlt sich alles noch so unwirklich an...", flüstert er in den ruhigen Raum. Ich lächle nur leicht.
"Stimmt. Aber irgendwie auch so richtig."
"Oh ja."
Vorsichtig haucht Marco mir wieder einen Kuss auf die Nasenspitze.
"Also. Wie ist München so?", fragt er schließlich.
"Gut. Sehr schön. Die Menschen sind echt nett und die Brezeln schmecken eins a", antworte ich ihm woraufhin er lacht.
"Typisch Sunny. Immer nur ans Essen denken."
"Hey! Das stimmt gar nicht! Außerdem würdest du mich verstehen wenn du die mal probiert hättest."
"Mhm...", murmelt Marco daraufhin und streicht mir nur verträumt durch's Haar.
"Du weißt das ich jeden anderen schon geschlagen hätte, der meine Haare auch nur zu lange anstarrt."
Das halbe Grinsen ziert wieder Marco's Gesicht.
"Spinner. Aber verständlich. Es braucht echt seine Zeit bis die Haare so sitzen wie man will."
"Nach dem schlafen ist es am schlimmsten. Bevor ich überhaupt die Augen morgens öffne fahre ich mir durch die Haare und versuche sie irgendwie zu bändigen."
Marco lächelt mich daraufhin an.
"Geht mir auch so."
Ich kuschel mich daraufhin mehr an seine Brust.
Stille umgibt den Raum doch es ist keines Wegs eine unangenehme Stille. Marco fährt vorsichtig Kreise mit seinen Fingern auf meinem Rücken während sein Duft meine Nase füllt. Ich schließe die Augen und genieße den Moment einfach vollkommen.
"Ich vermisse dich weißt du?", durchdringt Marco's Stimme nach einer Weile wieder den Raum, "ich vermisse es dein Lachen in der Kabine zu hören. Den Geruch deines Deo's. Deine Schuhe die überall im Raum verteilt sind. Deine strahlenden Augen. Einfach als."
Ich hebe meinen Blick und sehe Marco nun wieder an.
"Ich vermisse dich auch. Mehr als du denkst", gebe ich ihm zurück und erlange dadurch seine Aufmerksamkeit.
Er lächelt mich leicht an und fährt mir wieder sanft durch die Haare.
"Ich vermisse die lauten Lieder die durch die Kabine dröhnen. Vermisse es Baby mit dir rauf und runter zu grölen. Vermisse dein unverwechselbares Lachen. Dein schiefes Grinsen. Deine Puma Hösschen. Ich vermisse es deine Tattoos mit meinem Finger entlangzufahren."
Ich greife daraufhin nach Marco's linkem Arm und fahre mit dem Daumen vorsichtig das darauf tätowierte "Marco" nach.
"Ich vermisse deine Tanzmoves. Wie du herumgrölst wenn wir ein Spiel gewonnen haben. Wie du dir durch die Haare fährst. Wie du in Interviews in jedem Satz mindesten dreimal "ähm" sagst. Wie hoch du schreien kannst wenn du bei FIFA ein Gegentor kassierst. Ich vermisse das alles so sehr. Du kannst es dir gar nicht vorstellen."
Mit glassigen Augen sieht mich Marco nun an und streicht mir sanft mit dem Daumen über die Wange.
"Ich liebe dich Mario", flüstert er nur leise woraufhin ich lächeln muss, ehe ich ihm antworte: "ich dich noch viel mehr Marco."
Es dauert schließlich nicht lange bis ich Marco's Lippen wieder auf meinen spüre und er mich mehr zu sich zieht.
Verträumt erwidere ich den Kuss und so liegen wir eine lange Zeit küssend Arm in Arm auf dem Bett und genießen einfach die Zweisamkeit.
Als Marco sich letztlich wieder von mir löst, sind seine Lippen leicht geschwollen und glänzen.
"Lass uns schlafen gehen. Ich bin echt ziemlich fertig. War doch ein bisschen viel für einen Tag", sagt er leise woraufhin ich nicke.
"Ja du hast Recht. Ich bin auch etwas fertig. Soll ich dir irgendwie helfen?", biete ich ihm an.
"Bei der Hose wäre ein wenig Hilfe nett glaub ich", antwortet er und setzt sich so gut es geht auf die Bettkante.
Sofort klettere auch ich aus dem Bett und stelle mich vor ihn. Er öffnet die Schleife seiner Hose und richtet sich vorsichtig auf. Noch einmal schaue ich fragend zu ihm auf ehe er nickt und ich ihm dann die Hose vorsichtig über die Hüfte runter und anschließend über den Gips ziehe. Sorgsam falte ich sie etwas zusammen und lege sie auf den Tisch.
"Den Rest krieg ich alleine hin", meint er und zieht sich das Shirt über den Kopf.
Eine Sekunde lang lasse ich meine Augen über seinen Oberkörper wandern, ehe ich mich dann ebenfalls bis auf die Boxer ausziehe.
Marco hat es sich inzwischen wieder unter der Decke einigermaßen bequem gemacht. Ich klettere anschließend wieder zu ihm, kuschel mich an ihn und schau ihn an. Er lächelt zufrieden und trotz seiner Situation glücklich.
"Gute Nacht Woody", sage ich und hauche ihm einen Kuss auf die Wange.
"Gute Nacht Sunny. Ich liebe dich", gibt er zurück.
"Ich dich auch", murmel ich zufrieden zur Antwort und kuschel mich mehr an Marco's Brust, ehe ich die Augen schließe und letztendlich wohlbehütet einschlafe.
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Bromance or Romance?
FanfictionEs ist das Jahr 2014 und die Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft laufen auf Hochtouren. Auch Marco und Mario freuen sich seit langem wieder Zeit miteinander verbringen zu können. Das letzte Testspiel wird jedoch zur Nebensache als die b...