Teil 23 - Verliebtheit

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Marco's Sicht:

Ich schaue zu meiner linken Schulter und lächle. Seelenruhig und friedlich hebt und senkt sich dort mit dem Kopf auf meiner Schulter gelegt die Brust von Mario, der inzwischen eingeschlummert ist und derweil immer noch meine Hand hält. Ich seufze innerlich als ich ihn so beobachte. Er ist einfach engelsgleich wenn er schläft. Sein perfektes Gesicht liegt weich und sanft auf meiner Schulter. Seine Haare sitzen so perfekt wie immer und seine Hand, die die meine umschlossen hält liegt ruhig auf meinem linken Oberschenkel in einem leicht gebräunten Ton und drückt meine Hand beschützend jedoch nicht zu fest an die seine. 
"Dich hat's echt erwischt oder?", höre ich auf einmal André's Stimme leise hinter mir. Vorsichtig drehe ich mich zu ihm um ohne Mario dabei aufzuwecken. "Du starrst ihn jetzt schon mit diesem verträumten Lächeln fünf Minuten lang an", erklärt André sich. Ich schaue verlegen runter und spüre, wie sich mein Blut seinen Weg in die Wangen bahnt. "Hey", sagt André sanft und legt behutsam eine Hand auf meine rechte Schulter, "alles ist cool. Ich freu mich für dich, dass du jemanden gefunden hast, der dich wirklich richtig glücklich macht und dein Herz höher schlagen lässt. Du verdienst es so jemanden an deiner Seite zu haben." André's sanftes Lächeln zaubert mir keine Sekunde später ebenfalls ein leichtes Lächeln auf die Lippen. "Danke André. Wirklich. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde." "Wahrscheinlich einsam und alleine in deinem Zimmer hocken und heulen", grinst André mich nur an und ich verdrehe nur die Augen. "Ich meins Ernst André. Ich hatte Angst die Sache jemanden anzuvertrauen, da es doch etwas komisch ist und nicht grade normal in unserem Business, doch jetzt weiß ich, dass ich dir alles anvertrauen kann. Deine Reaktion hätte ja auch ganz anders sein können also Danke Schü. Wirklich. Von tiefsten Herzen." Ich beende meine kleine Dankesrede mit diesen Worten und schenke meinem blonden Freund ein leichtes Lächeln. "Hey, du bist immer noch mein bester Kumpel egal was auch passieren mag. Nichts wird unsere Freundschaft zu Fall bringen. Das schwöre ich dir. Ich bin immer für dich da Bro und ich will einfach nur, dass du glücklich bist, genau wie Mario." Ich lächle und nicke einfach nur kurz zur Antwort ehe ich meinen Blick wieder auf Mario lege und bemerke, wie der Bus langsam anhält. Ich drücke Mario's Hand etwas fester und reflexartig hält er meine Hand fester. Noch einmal drücke ich etwas fester zu und flüstere schließlich "Hey Sunny, wir sind wieder beim Hotel", in sein Ohr. Langsam flackern seine Augenlider und er schlägt die Augen auf. Sofort schaut er mir wieder in die Augen und ich muss dagegen ankämpfen nicht in eine Art Trance zu fallen. "Na gut geschlafen?", frage ich schließlich grinsend. "Ja. Du bist total bequem. Danke nochmal", antwortet er, lächelt verschlafen und streckt sich. Ein halbes Grinsen macht sich wieder auf meinem Gesicht breit. "Kein Problem", gebe ich nur zurück, ehe ich aufstehe und gemeinsam mit Mario und unseren anderen Teamkollegen den Bus verlasse.
"Okay, Toni und Jérôme warten in einer halben Stunde unten in der Lobby auf uns. Was machen wir also bis dahin?", fragt Mario, als wir gerade wieder unser Hotelzimmer betreten. "Erstmal auspacken", antworte ich und schmeiße meine Sporttasche auf mein Bett. "Okay." Mario macht es mir gleich und so sind wir für die nächsten fünf Minuten damit beschäftigt unsere Taschen auszupacken. "Und jetzt?", fragt Mario als wir fertig sind und ich mich gerade auf mein Bett fallen lasse. "Hmm... Ich meine ich hätte unten eine Tischtennisplatte gesehen", sage ich und drehe mich so, dass ich Mario sehen kann, der mit den Händen in seine Taille gestemmt vor seinem Bett steht. "Hast du vor wieder mal kläglich zu versagen?", fragt Mario schließlich und grinst mich an. "Ha ha! In deinen Träumen Pumelfee!", kontere ich nur. "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du aufhören sollst mich so zu nennen?!", gibt Mario nur zurück und sieht mich mit ernstes Mine an. "Okay, ein Deal. Wenn du gewinnst nenne ich dich nie wieder Pumelfee", sage ich und setze mich auf, "gewinn aber ich, darf ich dich so oft und so lange Pumelfee nennen wie Ich will." Ich schaue Mario zuversichtlich an und stehe inzwischen wieder. "Okay, Deal", antwortet dieser nur und wir schütteln kurz die Hände, ehe wir uns nach unten in den Aufenthaltsraum begeben, in dem sich die Tischtennisplatte befindet.

Bromance or Romance?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt