MEMORIES - Fast vergessene Erinnerungen

Drachenretter

Hey ihr Lieben,

diese kleine Erinnerung widme ich Pausi031083 von Fanfiktion.de da fleißiger Bücherwurm – ich hoffe, ich darf dich so nennen – es schade gefunden hat, dass ich Kapitel 141 nicht weitergeführt habe. Nun, hier ist die Fortsetzung. Ich hoffe, es gefällt. :)

Christian ist hier fünf Jahre alt... und nun genug der Worte... stürzt euch auf das Kapitel und habt ganz viel Spaß beim Lesen.

Grüßle
eure Ina
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Rückblende:
Mein Drache ist schöner als Lelliots... er soll auch höher steigen, als seiner... viel höher. Mein Drache ist furchtlos... im Gegensatz zu mir.
Dann kommt auf einmal eine Windböe. Es gibt einen Ruck und die Schnur gleitet mir aus den Händen.
‚O nein! Mein Drache!'
Er ist weg.
Traurig blicke ich dem bunten Drachen hinterher.
Wird Daddy mir helfen ihn wieder zurückzuholen?

März

Scheu blicke ich zu Lelliot und meinem neuen Daddy.
Lelliots Drache fliegt noch immer fröhlich in der Luft herum. Der Wind lässt ihn tanzen und der blonde Junge ist glücklich.
Zaghaft beobachte ich weiter.
Mein neuer Daddy steht neben Lelliot und lächelt, beobachtet seinen grünen Drachen, wie er immer höher und höher in den grenzenlosen, blauen Himmel emporsteigt.
Lelliots Drache fliegt doch höher als meiner.
Lustig tanzt er in der Luft herum und lässt sich vom Wind treiben.
Ich wende den Blick ab und gehe zögerlich ein paar Schritte auf meinen neuen Vater zu.
Als ich hinter ihm stehe, strecke ich meine Hand aus, aber kurz vor seiner Jacke, lasse ich sie wieder sinken. Soll ich das wirklich machen?
‚Na komm schon', rede ich mir in Gedanken Mut zu, ‚dir kann nichts passieren. Hier sind alle nett, hier bekommst du was zu essen und das Wichtigste: Hier schlägt man dich nicht.'
Ja, hier ist alles friedlich.
Hier ist alles gut.
Mutig erhebe ich meine Hand und ziehe leicht an Carricks Jacke.
Einmal, zweimal...
Mein neuer Daddy dreht sich zu mir.
Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er mich anblickt.
Seine blauen Augen sind gutmütig und sanft.
„Wo ist denn dein Drache?", bemerkt er fragend.
‚Weg', wie gerne will ich ihm das antworten, aber die Worte finden einfach nicht nach draußen.
Wieder einmal.
Ich hebe meine kleine Hand und strecke sie nach oben, ganz hoch, deute in den Himmel.
‚Der Drache ist in der Luft, Er ist weg. Bitte, bitte, hol' ihn mir wieder. Bitte, bitte... bringe ihn zurück...'
Mein neuer Daddy schaut in den blauen Himmel... dann blickt er wieder mich an. „Er ist davongeflogen?", fragt er.
Sofort nicke ich. Sage mit dem Kopf ja.
Suchend schaut sich mein neuer Daddy um. Versucht meinen bunten Drachen zu finden. Ich schaue zu Lelliot, dessen ganze Aufmerksamkeit auf seinem Drachen liegt.
‚Blöder Lelliot. DU könntest Carrick und mir auch suchen helfen!'
„Komm mit", die erleichterte Stimme meines neuen Daddys reißt mich aus meinen Gedanken, „ich glaube, ich habe ihn."
Mein Drache?
Carrick setzt sich in Bewegung.. und ich folge meinem Drachenretter, wenn auch zögernd.

Als ich nach einigen Minuten meinen Drachen wieder in den Händen halte... bin ich überglücklich. Das werde ich Carrick nie vergessen. Niemals. Für mich ist er ein Drachenretter... mein Drachenretter.