Das Fleckchen Erde mitten im blauen Meer

16 2 2
                                    

Hey meine lieben Leserinnen und Leser,


in dieser kleinen Erinnerung ist Grey 5 Jahre alt.

Ich hoffe es gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.


Grüßle

Ina, die sich sehr freut, dass ihr nach dem 177sten Kapitel immer noch mit an Bord seid!

_________________________________________________________________



10. August 1988


Nun sind wir also hier.

Hier auf dem Fleckchen Erde, das mitten im blauen Wasser schwimmt.

Brav gehe ich hinter Grace, Carrick und Lelliot her.

Familienurlaub, das hat Daddy mal erwähnt. Was das ist, weiß ich nicht so Recht... aber Mommy hat mir erklärt, dass wir jetzt auf einer Insel sind. Und weil wir Dinge unternehmen, die uns gefallen und das alle zusammen, nennt man das Urlaub, Familienurlaub!

Okay!

Stolz das verstanden zu haben, blicke ich mich neugierig um.

Wie auch zuvor bin ich umringt von viel Grünzeug. Wie man diese komischen Bäume nennt, weiß ich nicht, aber sie sehen ganz anders aus, als die bei uns zu Hause. Überhaupt ist hier sehr viel anders als zu Hause.

Essen... anders.

Sprache... anders.

Wetter... anders.

Für meinen Geschmack ist es hier sowieso viel zu heiß.

Ich setze weiter brav einen Fuß vor den anderen auf dem Sandweg, der sich durch die merkwürdigen Bäume schlängelt, während mir die Sonne warm auf den Rücken scheint. Wohin gehen wir eigentlich? Daddy meinte nur, es wird sehr interessant werden, aber mehr hat er nicht verraten.


Auf einmal bleibt Mommy vor mir stehen.

Ich folge ihrem Beispiel, mache aber noch einige Schritte, bis ich neben ihr stehe. Daddy schüttelt bereits jemandem, den ich nicht kenne die Hand und lächelt. Lelliot neben ihm streckt ebenfalls seinen Arm aus, um den Fremden zu begrüßen.

Muss ich jetzt auch?

Hand ausstrecken und hallo sagen?

Oh, bitte nicht!

Nicht, dass ich nicht möchte... ich mag nur Berührungen nicht besonders.

„Er redet nichts", höre ich dann auf einmal Carrick sagen.

Sofort hat er meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Ich schaue zu Grace.

‚Hilf mir!'

Mommy wirft Daddy kurz einen bösen Blick zu, ehe sie sich an mich wendet und mich verständnisvoll anlächelt. Um mein Herz wird es augenblicklich ganz warm.

„Ist okay, Christian", erwidert sie sanft.

Mommy lächelt... und ich fühle mich sofort besser.

Grace begrüßt wie Daddy zuvor ebenfalls den Fremden. Als der Mann mit der karamellfarbenen Haut ohne Haare die kleine Mia in Mommys Armen bemerkt, wird sein Lächeln größer und ich habe das Gefühl, das seine Augen noch blauer werden, als sie das ohnehin schon sind. Er scheint Kinder zu mögen. Besonders Babys. Babytypische Geräusche von Mia. Man kann die Kleine einfach nur gern haben. Kaum sieht man sie, ist es um einen geschehen. Mia ist einfach zu gut für diese Welt... zu liebevoll.

MEMORIES - Fast vergessene ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt