Urlaubspläne

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Schönen Freitag meine Lieben!


In dieser kleinen Erinnerung ist Christian Grey 16 Jahre alt.
Wie immer wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen und bin natürlich sehr gespannt, was ihr dazu sagt.

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung an alle meine lieben Schwarzleser ;): Gebt doch auch mal eure Meinung ab. Hier ist genug Platz für Kritik, eure Gedanken und natürlich auch eure Wünsche, solltet ihr selbst etwas zu der kleinen Sammlung beisteuern wollen. :)


Grüßle Ina


Kleiner Tipp: Dieser Outtake ist in der Mitvergangenheit geschrieben.
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„Also", nahm Carrick den Faden wieder auf, „Grace, Kinder... was haltet ihr davon?"
Teils freudige, teils verdutzte Gesichter blickten Dad an.
Mom war die Erste, die losschwärmte und seinen Vorschlag einfach "überragend" und "wundervoll" zugleich fand. Warmes Wetter, weißer Strand und rauschendes Meer. Nicht zu vergessen, Florenz ist wunderschön. Ach, und einmal in seinem Leben sollte man schon da gewesen sein.
Nach einer Weile des Schwärmens von Mom, beschloss ich, nicht mehr so genau hinzuhören.
Wir saßen nun schon zirka 20 Minuten an dem gedeckten Tisch im geräumigen Esszimmer und diskutierten unser Urlaubsziel für die anstehenden Sommerferien. Der Gedanke allein genügte, um mir ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend und schlechte Laune zu bescheren.
Ich würde weg fahren!
In ein anderes Land!
In einen anderen Staat!
Und Elena würde hierbleiben!
Ich würde sie ganze zwei Wochen nicht sehen!
Ob wir auch kürzer in Italien bleiben konnten?
„Kommt schon, Kinder", riss Dad mich aus meinem Gedankengewirr, „sagt doch auch einmal was dazu. Christian, was ist mit dir?"
‚Mir? Falls DU den Urlaub meinst? Danke fürs Angebot, aber nein danke! ICH bleibe bei Elena.'
„Na ja", begann ich und fragte meinen Vater danach, ob es wirklich notwendig sein musste, ganze zwei Wochen von zu Hause wegzubleiben.
„Eine kürzere Zeitspanne rentiert sich nicht wirklich", konterte Carrick, woraufhin ich nur nickte.
Innerlich beschloss ich, dann halt nicht mitzureisen.
Ich würde einfach auf unser Haus aufpassen und die meiste Zeit würde ich sowieso bei Elena verbringen. Mia, Elliot und meine Eltern würden auch ohne mich Spaß haben.
Dad schwieg, ehe er Mia anschaute.
Die Kleine strahlte übers ganze Gesicht.
„Also ich find es cool", lächelte sie, „Ich glaube, ich bin dafür da hin zu reisen."
Carrick schenkte ihr ein väterliches Lächeln, doch das verschwand relativ schnell. Denn als er Elliots Mine sah, war ihm alles andere als Lachen zumute.
„Na, ob das Spaß macht", murmelte mein Bruder und schaute uns zweifelnd an, „es ist ja noch nicht mal cool, zusammen unter einem Dach zu wohnen."
„Elliot", mahnte Grace empört und blickte ihn warnend an.
„Ich spreche hier nur die Tatsache aus, Mutter", knurrte er zurück, während mein Bruder seine Umgebung weiterhin mit finsteren Blicken strafte.
„Cassandra ist nur ein Mädchen", entgegnete Mom und versuchte ihn so zu beschwichtigen, „Elliot, du wirst eine andere finden, glaube mir."
„Ich will aber keine andere", fauchte er zynisch und blickte Grace fuchsteufelswild an.
In seinen blauen Augen konnte ich die Trauer erkennen, die die Trennung des Mädchens bei ihm ausgelöst hatte.
Verlassen!
Einsam.
Nicht gut genug!
Mein Bruder fühlte sicherlich noch so einiges mehr.
„Also, ich mag es hier", sagte Mia und verteidigte so unsere Villa mit dem Innenpool und dem überdimensionalen großen Garten.
Elliot seufzte frustriert.
„Du verstehst das nicht, Zwerg", grummelte er wütend.
„Dann erkläre es mir doch!"
Mia blickte ihn fragend an, doch Elliot schüttelte nur seinen Kopf und erhob sich.
„Mir ist egal, wo wir hinfahren", murmelte er trocken, „Hauptsache weg von Cassie." Damit wandte er sich ab und ging. Grace wollte ihn noch aufhalten, jedoch deutete ihr Carrick an, dass es besser sei, ihn ziehen zu lassen. Mein Bruder brauchte jetzt Zeit für sich. Ich wusste selbst wie wichtig das manchmal war.
Probleme mit Frauen hatte ich – abgesehen von meiner Mutter und einigen Lehrern – zwar noch nie so richtig gehabt, aber trotzdem verstand ich ihn. Ob ich hinterher und mit Elliot reden sollte? Schon komisch, dass ausgerechnet ich mich das fragte... früher war er nämlich immer derjenige gewesen, der – abgesehen von Mom und Mia – immer versucht hatte mit mir zu sprechen.
Carrick nahm einen Schluck von seinem Rotwein, ehe er sich wieder an uns wandte.
Die kleine Mia war die Erste, die wieder loslegte.

Diesmal war ihre heitere Stimme gewichen und anstelle der mir so vertrauten Fröhlichkeit konnte ich nun Unsicherheit in ihren kindlichen Worten entdecken.
Während sie sprach, nahm ich nur einige Gesprächsfetzen wahr, da ich noch immer an meinen Bruder denken musste, der bereits den Raum verlassen hatte.
Mia redete über das rauschende Meer. Sie hatte Bedenken, weil das Wasser so tief war und meine Schwester ja nicht wisse, was drinnen war... im Meer.
Dad versprach die kleine Mia zu beschützen und alle bösen Meerestiere in die Flucht zu schlagen, wenn sie seiner kleinen Prinzessin zu nahe kamen.
Jetzt musste Mia lachen und auch über Moms Gesicht huschte ein kurzes Lächeln.
Wie konnten sie nur alle grinsen, während es Elliot schlecht ging?
Gut, Carricks Kommentar zu Mias Wasserangst war lustig gewesen, aber trotzdem...
„Sehr schön", erlangte Dad wieder meine Aufmerksamkeit und unterbrach so meinen Gedankengang, „dann wäre ja alles geklärt."
Mein Vater erhob sich, verließ wie Elliot zuvor unsere kleine Runde und verschwand in sein Arbeitszimmer. Zurück blieben Mia und eine Grace mit einem besorgten Ausdruck in ihrem Gesicht.
„Keine Sorge, Mom", murmelte ich zuversichtlich, „ich schau nach ihm."
Wusste ich doch ganz genau, dass sie mit ihren Gedanken bei Elliot war.
Grace nickte.
„Danke", erwiderte Mom und ihre Sorgenfalten glätteten sich etwas.
Ich erhob mich nun auch und verließ die Runde, die inzwischen nur noch aus Grace und meiner kleinen Schwester Mia bestand.
Elliot brauchte mich jetzt....
Er war immerhin mein Bruder und für Geschwister war man da, egal was da daherkam.


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DU willst mehr über Elliots Leben erfahren?

Einfach bei „Fifty Shades of Elliot" vorbeischaun!
Ich wünsche ein schönes Wochenende!


Grüßle Ina

MEMORIES - Fast vergessene ErinnerungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt