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Maja POV

Es tut gut, Samu wieder glücklich zu sehen. Ich liebe die Art, wie er lacht. Und als er mich ermutigt hat, mir wieder einen Job zu suchen, musste ich wirklich mit den Tränen kämpfen. Gerade als er sagte, dass ich total hübsch bin ... Das tut meinem Gefühlschaos nicht wirklich gut. Ich weiß manchmal nicht, was ich denken soll. Alles ist irgendwie falsch. Doch nach einer gewissen Zeit vergesse ich selbst das. Und das ist auch etwas, wofür ich mich bei Samu nie bedanken werden kann. Dass ich mit ihm die Zeit vergessen kann. Ich bin meistens ein sehr strukturierter Mensch. Aber Samu stellt meine Welt immer auf den Kopf. Mit ihm kann ich meine Sorgen vergessen. Und wenn ich doch mal welche habe, dann kann ich mit ihm darüber reden und er ist für mich da. Und das liebe ich so. Nein. Das sind die falschen Worte. Oder? Ich mag es an ihm. Aber das ist irgendwie mehr als 'mögen'. Was ist das? Ich weiß es nicht.

Nachdem mich Samu eine halbe Stunde überredet hat, kann ich mich endlich dazu durchringen, über Nacht nach Hause zu fahren. Mit dem Argument, dass ich morgen ausgeschlafen beim Bewerbungsgespräch sein muss, hat er mich schließlich überzeugen können. Natürlich mit der Bedingung, dass ich sofort danach zu ihm komme und ihm alles berichte. Es fällt mir schwer ihm nicht davon zu erzählen, aber irgendwie will ich ihn überraschen. Obwohl das eigentlich nichts mit ihm zu tun hat. Oder?

An dem Abend schreibe ich Vivi noch, dass Samu sie sehen möchte, allerdings jetzt noch nicht. Sie nimmt das zur Kenntnis und schreibt, dass ich mich jederzeit melden kann. Samu auch.

Am nächsten Morgen dusche ich mich ausgiebig und mache mich dann fertig. Da sehe ich mein Handy aufleuchten. >Viel Erfolg! Du schaffst das! Ich glaub an dich! 🦄🦄 Samu.< Ach, ist das süß. Sofort muss ich grinsen. >Dankeschön. Ich fahre gleich los. Bis später!< Ich esse schnell noch etwas und fahre dann zu dem Termin.

Eine Stunde später verlasse ich das Gebäude wieder und fahre zu Samu. Ich atmte tief durch und klopfe an seiner Tür. "Ja", höre ich von drinnen. Langsam drücke ich die Klinke herunter und betrete das Zimmer. Samu sitzt im Bett und sieht mich mit großen Augen an. "Und?", fragt er erwartungsvoll.

best friends ... or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt