best friends ... or more?

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Maja POV

Da ist doch irgendwas im Busch. Was ist da passiert? Warum blutet Samu am Kopf? "Ähm", räuspert er sich, "also ähm ich habe versucht mit Lilja zu reden." Erwartungsvoll sehe ich ihn an. "Und dann? Was hat sie gesagt? Wie hat sie reagiert?", frage ich. Samu deutet mit einem Finger auf seine Wunde. Ungläubig schüttele ich den Kopf und rutsche ein Stück zurück. "Nein... Bitte. Das kann nicht sein. Das ist nicht wahr", stottere ich und meine Augen flackern. "Shh", flüstert Samu und beugt sich zu mir. Er nimmt meine Hand und hält sie. "Das ist meine Schuld", sage ich und Tränen laufen mir die Wange runter, "das ist alles..." "Nein, Maja. Es ist nicht deine Schuld! Okay?" Samu sieht mich eindringlich an und sagt: "Es ist nicht deine Schuld. Hast du das verstanden? Ich konnte ja nicht wissen, dass bei ihr alle Sicherungen durchbrennen und sie eine Vase nach mir wirft." "Sie hat was? Eine Vase?!" Samu nickt stumm. Ich schließe die Augen und Samu zieht mich zu sich auf seine Brust. "Shhh", sagt er immer wieder und streichelt mir über den Rücken, "ich bleibe bei dir." Wie konnte sie das nur tun? Eine Vase nach Samu werden und ihn so verletzen?! Das muss doch Konsequenzen haben. Die kann damit doch nicht durchkommen. Das hätte auch anders ausgehen können! Samu hat verdammt viel Glück gehabt. "Willst du was essen?", frage ich und wische mir schnell die Tränen weg, die mir über die Wangen laufen. "Ja, gerne, Maus." "Okay." Langsam stehe ich auf und gehe in die Küche. Stumm bereite ich etwas zum Essen vor. Es ist noch etwas übrig von dem, was ich mit Samu zusammen gekocht habe. Schweigend taue ich es auf und bereite alles vor. Als ich gerade am Herd stehe, spüre ich Samu hinter mir. Er hat mich noch nicht berührt, dennoch spüre ich seine Nähe und seine Wärme. Langsam legt er seine Hände an meine Hüften. Genau wie vor ein paar Tagen beim Kochen. Ich schließe die Augen und genieße diesen Moment. Dann legt er seinen Kopf auf meine Schulter und sieht mir beim Kochen zu. "Fertig", flüstere ich. Er nickt und bringt alles zum Tisch. "Danke, Maja", flüstert auch Samu und wir beginnen zu essen. Es ist still. Aber es ist keine unangenehme Stille. Keine Spannung liegt in der Luft. Wir genießen einfach nur die Nähe des anderen und das Essen.
"Leg dich ruhig auf die Couch", sagt Samu und steht auf. "Aber ich kann dir doch helfen ...", setze ich an.
Doch seinem Hundeblick kann ich nicht widerstehen. "Na gut", sage ich grinsend und setze mich auf die Couch. Ein paar Minuten später kommt Samu zu mir und setzt sich dicht neben mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Samu legt seine Hände an meine Hüften und hebt mich auf seinen Schoß, sodass ich ihm tief in die Augen schauen kann. Dann streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht und sieht auf meine Lippen. Soll ich? Ist es zu früh? Oder nicht?