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Maja POV

Ich sehe ihn an. Ich kann sehen, wie er im Kopf alle möglichen Szenarien durchgeht. "Ich kann ihr auch einfach sagen, dass du jetzt gerade keinen Besuch möchtest...", sage ich leise. "Ja. Aber ich will nochmal mit ihr reden. Um ihr zu sagen, dass es vorbei ist...", sagt er und seine Stimme versagt. "Shhh", antworte ich und umarme ihn. Er tut mir so Leid. Er hat das alles nicht verdient. Wir reden noch eine Weile. "So und jetzt geh nach Hause", sagt Samu und lächelt, "und kümmere dich um deinen Job." Ich muss schlucken. Welcher Job.... Ich habe meinen Job vorhin gekündigt. Ich hab das eh nicht gerne gemacht. Die ganze Zeit durch Wohnungen gehen und die verkaufen, für die ich selbst nie das Geld haben werde ... Nein. Früher habe ich das gerne gemacht. Sehr gerne. Aber inzwischen mache ich es nur noch des Geldes wegen. Und ich mache es nicht mehr gerne. Und ich will mein Leben nicht mehr mit einem Job verbringen, der mir keinen Spaß macht.

Also habe ich einen Schlussstrich gezogen. Ich habe meinen Job aufgegeben. Ich suche etwas Neues. Ich werde mich darum kümmern, wenn es Samu besser geht. Vorher habe ich nicht den Kopf für so etwas.

Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich nicht merke, wie Samu mich besorgt ansieht. "Maus... was ist los?", reißt er mich aus meinen Gedanken. "Ähm. Es ist so.. ich habe meinen Job gekündigt", sage ich langsam. Ich will nicht, dass er denkt, ich würde es seinetwegen tun. Irgendwie war es aber so ... Aber er soll sich nicht schuldig fühlen! Das will ich nicht. Ich kann in seinen Augen sehen wie verwirrt er ist. Er schließt die Augen und schüttelt den Kopf. "W....was?"

best friends ... or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt