Samu POV
Ich bin so glücklich gewesen, als ich Maja entdeckt habe. Und ich konnte es mir auch nicht nehmen lassen, sie kurz zu erschrecken. Als sie mir offenbarte, dass sie mir etwas sagen muss, habe ich mit allem gerechnet. Mit allem. Aber nicht damit. Ich habe damit gerechnet, dass sie mir sagt, dass sie sich in mich.... Aber das waren nur Hirngespinste. Das bilde ich mir ein. Ich reiße mich unwahrscheinlich zusammen, um nicht das zu sagen, was ich denke was ich fühle. Dabei hätte ich es so gerne gesagt. Aber es soll wohl nicht so sein. Deshalb versuche ich, ihr Mut zu machen, ihr gut zuzureden. Sie kann das. Das weiß ich. Daran zweifele ich auch nicht. Ich weiß nur nicht, ob ich das kann. Ob ich ohne sie leben kann. Obwohl es nur 6 Monate sind. Wenn ich aber an die vergangenen 6 Monate denke, bin ich mir nicht sicher, wie ich das alleine geschafft hätte. Ich will nicht wissen, wo ich jetzt ohne sie wäre. Das möchte ich mir gar nicht vorstellen. Aber ich muss die nächste Zeit ohne sie schaffen. Auch wenn ich gerade noch nicht weiß, wie ich das mache. Aber es geht bestimmt ... irgendwie. Wir unterhalten uns noch ein bisschen und dann gehe ich wieder nach Hause. Doch die Gedanken an Maja gehen mir dabei nicht aus dem Kopf. Schnell checke ich meinen Kalender und schreibe ihr dann >>Brauchst du in 4 Tagen ein Taxi zum Flughafen? ;) << Sofort antwortet sie: >>Gerne :)<< Ich lächele leicht. Ich schaffe das schon. Es sind ja nur 6 Monate.
- 4 Tage später -Ich parke gerade bei Maja ein, als sie schon durch die Haustür mit ihren Koffern kommt. Sie versucht mit 3 Koffern gleichzeitig zu mir zu kommen. Bei diesem Anblick muss ich schmunzeln. "Na. Heute geht's auf große Reise", begrüße ich sie und nehme ihr 2 schwere Koffer ab. "Danke", antwortet sie außer Atem. Wir verstauen ihr Gepäck und dann fahren wir los. Eigentlich müsste ich sie überreden, zu bleiben. Aber ich kann das nicht. Ich bringe die Sätze einfach nicht über meine Lippen. Sie schaut gedankenverloren aus dem Fenster. Am Flughafen angekommen, begleite ich sie noch hinein und helfe ihr beim Tragen. "Danke", sagt Maja, stellt ihr Gepäck vor sich ab und sieht zu mir hoch. Ich ziehe sie fest in meine Arme. Sie legt ihren Kopf auf meiner Brust ab. Ich liebe dieses Gefühl. Immer noch halte ich sie fest in meinen Armen. "Pass auf dich auf, Maus", flüstere ich ihr zu. Sie nickt leicht. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ihr etwas passieren würde. Dann wird ihr Flug wieder aufgerufen. "Ich muss los", sagt sie. Hat sie sich gerade eine Träne weggewischt? Nein, bestimmt nicht. Ich habe mich getäuscht. "Ich hab dich lieb", sagt sie. Dann küsste sie mich auf die Wange. Für einen Moment habe ich das Gefühl, dass alles um uns stillsteht. Sogar die Zeit. Dann nimmt sie ihr Gepäck und geht. Ich sehe ihr nach, bis sie aus meinem Blickfeld verschwindet. "Ich hab dich auch lieb", flüstere ich. Dann gehe ich zu meinem Auto. Ich atme tief durch, um meine Tränen zu unterdrücken. Als ich im Auto sitze, fällt mein Blick auf mein Shirt. Es ist an der Brust ein bisschen nass. Habe ich mich also nicht getäuscht? Hat Maja wirklich geweint?
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best friends ... or more?
Fiksi Penggemar[Fortsetzung unter gleichem Titel schon verfügbar] Mein Handy klingelt. "Hab ich dich geweckt?" "Was ist passiert?" Stille. "Rede mit mir! Was ist passiert? War sie bei dir?" Keine Reaktion von ihm. Dann leises Schluchzen. "Ich kann nicht mehr! Ich...