Maja POV
Eng kuschele ich mich an Samu. Seine starken Arme halten mich. Ich lege meinen Kopf an seinen nackten Oberkörper. Der Schlag seines Herzens wird immer ruhiger. Nach ein paar Minuten ist er schon eingeschlafen. Es war ein harter Tag für ihn. Kurz sehe ich zu ihm hoch, doch der Anblick fesselt mich. Seine Haare sind noch ein bisschen nass vom Duschen. Schon der Gedanke daran lässt mich Schlucken. Er sieht so friedlich aus. Seine Lippen sehen so weich aus. Und das sind sie auch. Inzwischen weiß ich das. Dabei muss ich ein bisschen Lächeln. Inzwischen fühle ich mich freier als früher, weil ich Samu endlich gestanden habe, was ich fühle. Und es fühlt sich gut an. Verdammt gut. Überschattet wird das ganze nur von Liljas und Sannas Reaktion. Besorgt betrachte ich das Pflaster an Samus Kopf, das sich schon ein bisschen gelöst hat. Man erkennt darunter die Wunde. Ohne das ganze Blut sieht sie gar nicht mal so groß aus, aber immer noch groß genug. Jede Wunde ist zu groß, die Samu zugefügt wurde. Von Lilja erst recht. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.
Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht geweckt. Blinzelnd taste ich neben mich. Doch da ist niemand. Erschrocken setze ich mich auf. War alles nur ein Traum? Und wenn ja ... ab wann? Die Decke neben mir ist zurückgeschlagen. Das bedeutet, dass Samu tatsächlich hier geschlafen hat. Es war also kein Traum. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Aber wo ist er? Gerade als ich aufstehen möchte, kommt Samu mit einem Tablett ins Schlafzimmer. "Guten Morgen", begrüßt er mich lächelnd. "Guten Morgen, Samu", antworte ich. "Mhhh", sage ich und sehe über das Tablett mit Kaffee und Frühstück, "Frühstück im Bett hatte ich schon lange nicht mehr." "Ich auch nicht", fügt Samu zwinkernd hinzu und stellt das Tablett auf meinem Nachttisch ab. Danach setzt er sich wieder ins Bett und legt einen Arm um mich. Wir genießen die Ruhe am Morgen. "Ich muss in einer Stunde zur Arbeit", sage ich dann. Samu zieht einen Schmollmund. Grinsend sage ich: "Schau nicht so. Es gibt auch normalsterbliche Menschen, die Geld verdienen müssen." Er beginnt zu Lachen. "Und wann kommst du wieder nach Hause? Ich wollte dich heute Abend nämlich mal zum Essen entführen." "18 Uhr habe ich Schluss." "Ich hol dich ab." "Okay. Ich freu mich schon", antworte ich lächelnd. Samu legt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich zärtlich. Ich erwidere und lege meine Hände in seinen Nacken. Samus tiefes Brummen, als er mich auf seinen Schoß zieht, beschert mir eine Gänsehaut. Unsere anfangs zärtlichen Küsse werden immer wilder. Und ich will mehr. Leidenschaftlich fahre ich mit meinen Händen durch seine Haare und kratze danach leicht über seinen Rücken.
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best friends ... or more?
Fanfiction[Fortsetzung unter gleichem Titel schon verfügbar] Mein Handy klingelt. "Hab ich dich geweckt?" "Was ist passiert?" Stille. "Rede mit mir! Was ist passiert? War sie bei dir?" Keine Reaktion von ihm. Dann leises Schluchzen. "Ich kann nicht mehr! Ich...