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Maja POV

Samu und ich sehen uns für einige Momente einfach nur an. Wie macht er das nur? Von einem auf den anderen Moment bin ich schon viel ruhiger. "Wir sind da ihr, zwei Turteltauben", reißt uns Osmo lallend aus den Gedanken. "Ähh", stottere ich vor mich hin und steige aus. Doch da sind die Jungs schon verschwunden. Ich kann gerade noch sehen, dass Mikko alle Hände voll zu tun hat, Osmo zum Fahrstuhl zu befördern. Etwas verdattert stehe ich vor dem Hotel. Samu steigt auch aus und legt seine Hand an meinen Rücken und wir gehen zu seinem Hotelzimmer. Etwas unsicher betrete ich den Raum. Ich sehe zum Fenster. Das Unwetter ist stärker geworden. "Leg dich ruhig schon hin", sagt Samu und geht ins Bad. Kurz drehe mich noch mal um und ziehe mich dann bis auf die Unterwäsche aus. Ich nehme mir ein Shirt von Samu und ziehe es über. Dann krabbele ich ins Bett und decke mich zu. Ich drehe mich zum Fenster. Versank in Gedanken. Der Raum ist dunkel. Ein leichter Lichtstrahl fällt über das Bett, als Samu aus dem Bad kommt. Ich lausche den Geräuschen von ihm, aber drehe mich nicht um. Dann legt sich Samu auch ins Bett. Ich kann nicht schlafen. Nach 5 Minuten höre ich, dass seine Atmung immer ruhiger wird. Ein Blick über meine Schulter verrät mir, dass er eingeschlafen ist. Gegen um 2 nachts kann ich der Müdigkeit dann auch nicht widerstehen. Aber es ist ein unruhiger Schlaf. Ständig drehe ich mich hin und her. Immer und immer wieder. Nach 4 Stunden wache ich wieder auf. In 2 Stunden geht der Flug zurück nach Helsinki. Leise stehe ich auf. Samu liegt auf dem Bauch und seine Decke ist etwas verrutscht. Er hat nur eine Boxer an. Schluckend betrachte ich seine Rückenmuskeln. Wow ...

Stopp. Was wird das hier? Schnell gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Dann packe ich meine Tasche und lege Samus restliche Klamotten in seinen Koffer. So langsam muss Samu aber mal aufstehen. Ich setze mich an seine Bettkante und lege langsam eine Hand auf seinen Rücken. Ich spüre seine Muskeln. "Samu", flüstere ich und beuge mich zu ihm, "aufstehen." Dabei streichele ich vorsichtig über seinen breiten Rücken und seine Schultern. Grummelnd dreht er seinen Kopf zu mir und blinzelt. "Der Flieger geht in einer guten Stunde", sage ich leise. Er nickt, streckt sich und steht kurz darauf auf.

Eine Stunde später sitze ich neben Samu im Flugzeug auf dem Weg nach Hause. Was machen wir dann?

best friends ... or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt