best friends ... or more?

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Samu POV

Ich fühle mich so schlecht. Richtig schlecht. Ich habe meine Ex geküsst. Und in den Moment hat es sich sogar gut angefühlt. Maja hält mich wahrscheinlich für den größten Idioten. Sie hat sich um mich gekümmert und dann küsse ich Vivi. Ich weiß nicht genau, warum ich vor ihr Auto gelaufen bin. Ich habe gehofft, dass sie mich noch sieht. Und zum Glück ... Es war rechtzeitig. Aber es war verdammt knapp.

Jetzt liege ich hier neben Maja in ihrem Bett. Sie ist schon eingeschlafen. Draußen wird es dunkel. Der Himmel zieht sich zusammen. Es beginnt stark zu gewittern Ein paar Stunden liegen wir einfach nur zusammen hier. Niemand hat etwas gesagt. Ich weiß nicht, warum sie mir verziehen hat. Warte. Verziehen? Für was? Ich habe sie doch gar nicht betrogen. Warum fühle ich mich trotzdem schuldig?

Ich stütze mich auf meine Arme und sehe zu Maja. Sie schläft tief. Aber sie hat ihre Jacke noch an. Langsam setze ich mich auf, um sie nicht zu wecken. Vorsichtig lege ich eine Hand unter ihren Rücken und richte ihren Oberkörper auf. Dann öffne ich ihre Jacke und ziehe sie ihr aus. Sie grummelt etwas, aber ist dann wieder ruhig. Behutsam lege ich sie wieder ab. Dann ziehe ich mich bis auf die Boxer aus. Leise klettere ich wieder in ihr Bett und ziehe eine Decke über sie. Sie dreht sich auf die Seite. Von mir weg. Ich schlucke. Sie will nichts mehr von mir wissen. Doch dann beginnt sie leicht zu zittern. Ich hebe ihre Decke an und schmiege mich dicht an ihren Körper, um sie zu wärmen und ihr das Gefühl von Sicherheit zu geben. Ich weiß, wieso sie so zittert. Es ist so lange her. Ich dachte, dass sie das inzwischen überwunden hat. Aber anscheinend hat sie das nicht. Ich habe so sehr gehofft, dass sie darüber hinweg kommt. Aber sowas ist schwer.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist Maja nicht mehr da. Sie liegt nicht mehr hier. Plötzlich bemerke ich den Geruch von Kaffee in der Luft. Nur in Boxern betrete ich die Küche. Meine Haare sind total verwuschelt und stehen in alle möglichen Richtungen ab. Maja steht an der Arbeitsplatte und macht gerade Rührei. Sie hat mich noch nicht bemerkt. Ich gehe zu ihr. Vorsichtig lege ich meinen Kopf auf ihrem ab. "Guten Morgen", grummele ich mit tiefer Morgenstimme.