best friends ... or more?

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Maja POV

Verwirrt sehe ich Sanna nach. Was war das denn bitte? Was soll das? Damit habe ich nicht gerechnet. Überhaupt nicht. Ich dachte, dass sie vielleicht überrascht ist, weil sie das nicht erwartet hat. Aber das ... Damit geht es Samu nicht wirklich besser. Das sehe ich ihm an. Lilja hat es geschafft, seine eigene Schwester gegen ihn aufzubringen. Samu starrt geistesabwesend auf die Wand ihm gegenüber. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Auch ich fühle mich von Sanna verletzt. Sie ist enttäuscht von mir. Weil ich Samu liebe! Bitte? Sie denkt, dass er mir auch das Herz brechen wird. Dabei ist er derjenige, dem fast immer das Herz gebrochen wurde. Abgesehen von Lilja. Samu liebt sie nicht mehr. Das hat er mir gesagt. Und das habe ich gesehen. Nicht nur an der Wunde. Die Wunde ... Samu hat Sanna gar nicht gesagt, dass Lilja ihm die zugefügt hat. Was sie da wohl gesagt hätte? Dass das eine Lüge ist? Dass Lilja ihren Grund hatte? Dass Samu Schuld ist?!

Es wird dunkel draußen. Samu sitzt inzwischen am Fenster und sieht hinaus zu den Sternen. Mein Magen knurrt laut. "Sorry", wispere ich. "Ich hab auch Hunger", antwortet Samu und dreht sich zu mir um. "Was willst du essen?", frage ich. "Pizza?" Ich nicke. "Okay. Lass uns irgendwo Pizza holen und dann an die Stelle im Wald fahren", sagt Samu und steht auf. Sofort weiß ich, welche Stelle er meint. Wir ziehen uns beide an und fahren mit meinem Auto los. Ich halte zwischendurch in der Stadt an und hole eine Pizza Salami an der Imbissbude. "Kannst du noch eine holen?", fragt Samu und schaut leicht traurig auf die nicht ganz so große Pizza. Ich lächele leicht, drehe mich wieder um und hole noch eine große Pizza. "Danke", sagt Samu mit einem leichten Lächeln im Gesicht und ich fahre zu der Stelle im Wald. Wir steigen aus und setzen uns auf den Steg. Ich klappe den ersten Pizzakarton auf. "Hä?", sage ich verwirrt und schaue auf die Pizza. 2 Stücken fehlen. Doch ein Blick in Samus Gesicht verrät mir alles. "Sorry, aber ich konnte nicht widerstehen ... Alsdu die zweite Pizza geholt hast, war mein Hunger einfach schon zu groß...", antwortet er und sieht mich mit seinem Hundeblick an. Ich grinse schief. "Schon okay." "Danke", antwortet er. "Na dann guten Appetit", sage ich und öffne auch den anderen Pizzakarton. Gerade als ich mir ein Stück Pizza nehmen will, nimmt Samu meine Hand. "Maja..." Ich atme tief durch. "Ja." "Danke." "Wofür?" "Für alles." Gänsehaut überzieht meinen Körper. Alles kribbelt. Ich kann noch nicht ganz fassen, dass das hier real ist. Dass Samu hier neben mir sitzt. Und wir beide haben uns endlich das gesagt, was wir uns schon lange hätten sagen sollen. Ich lege meine andere Hand an seinen Bart und küsse ihn zärtlich. Dabei schließe ich die Augen. Samu erwidert den Kuss sanft. Das Kribbeln, welches durch meinen Körper zieht, ist unbeschreiblich. Unbeschreiblich schön. Ein paar Sekunden später lösen wir uns voneinander. Samu strahlt über das ganze Gesicht. Er sieht glücklich aus. Das ist er auch. Und ich mindestens genauso. "Mir ist egal, was die anderen sagen. Hauptsache ist, dass wir beide wissen, woran wir sind." Ich nicke. "Und jetzt essen!", sagt Samu. Grinsend sehe ich ihn an. Das ist der Samu, den ich kenne.