best friends ... or more?

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Samu POV

"Warum ...", brachte ich stotternd hervor, "warum bist du hier?" "Dir geht es nicht gut. Ich bin da. Ganz einfach", antwortet Maja. Sie setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich. Ich schließe meine Augen, um die Tränen zu unterdrücken. Ich will nicht schon wieder heulen. Nicht schon wieder an meiner Schwäche zerbrechen. Nicht schon wieder so schwach sein. Nicht schon wieder meinen Gefühlen ausgeliefert sein. Nicht schon wieder so hilflos sein. Nicht schon wieder meine Gefühle zeigen. Aber wenn ich Maja nicht meine Gefühle zeigen will, wem dann? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich, weil es außer ihr niemanden gibt. Niemanden, der mich so gut kennt wie sie. Langsam lehne ich meinen großen Kopf an ihre zarte Schulter. Sie legt beide Arme um meinen Hals. "Shhh", flüstert sie. Da kann ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Erst drehe ich meinen Kopf zu ihr und vergrabe mein Gesicht an ihrem Hals. Ich taste mit meinen Händen nach Halt. Irgendetwas, an dem ich mich festhalten kann. Etwas, das bleibt. Irgendwas. Ich finde Halt. Meine Hände umklammern ihre Taille. Schluchzend breche ich auf ihr zusammen. "Es t-tut mir Leid...", bringe ich gerade so hervor und weine in ihren Schoß. Maja beugt sich über mich und küsst mich auf die Wange. "Shh. Du musst jetzt nichts sagen", flüstert sie in mein Ohr.

Das nächste, an das ich mich erinnere, ist, dass ich aufgewacht bin. Mein Kopf brummt höllisch. Ich sehe auf die Uhr. Es ist früh um 10. Verdammt. Mir tut alles weh. Maja ist nicht mehr da. Wo ist sie? Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, dass sie heute Nacht Hals über Kopf zu mir gekommen ist. Nach Deutschland. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Ich kenne nur einen Mensch, dem ich das echt zugetraut hätte. Und das ist Maja. Auch, wenn ich anfangs nicht glauben wollte, dass sie das wirklich gemacht hatte. Für mich. Und heute ist noch ein Konzert. Das letzte dieser Tour. Mehr würde ich wahrscheinlich auch nicht schaffen. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich das Konzert heute schaffe. Aber ich muss. Die Fans freuen sich schon seit Tagen. Und ich war einmal verkatert auf der Bühne. Das ist zwar schon lange her, aber ich wünsche das niemandem. Da vorne zu stehen und nicht 100% geben zu können, obwohl ich den Fans einen schönen Abend schenken möchte. Einen unvergesslichen Abend. Im positiven Sinne. Nachdem das einmal nach hinten losging, hat mir Mikko danach ziemlich den Kopf gewaschen. Mehrmals. Seitdem ist mir das nie wieder passiert. Und ich bin auch ziemlich froh darüber.

Dann höre ich die Geräusche der Dusche aus dem Bad. Ich stehe auf.