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Samu POV

Maja und ich sitzen hier am Steg und essen Pizza. Als wir aufgegessen haben, sehe ich, dass sie ihre Beine anzieht und die Arme um sie schlingt. Schnell ziehe ich meine Jacke aus und lege sie ihr über die Schultern. "Danke", sagt sie. Dabei lächelt sie wieder so süß. Ich setze mich hinter Maja, sodass sie zwischen meinen Beinen sitzt. Von hinten schlinge ich meine Arme um ihren Bauch. Genüsslich seufzend lässt sie ihren Kopf nach hinten an meine Schulter fallen. Lächelnd fahre ich mit meinen Fingern immer wieder durch ihre langen Haare. Wir sitzen noch eine halbe Stunde so da, bis es und dann doch zu kalt wird. Ich stehe auf und ziehe Maja mit einer Hand zu mir hoch. "Danke." "Gerne." Anschließend drücke ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Wir gehen gemeinsam zu ihrem Auto. "Du. Äh. Maja? Kann ich bei dir schlafen?", frage ich unsicher. Ich denke, dass sie ja sagt, aber trotzdem will ich noch mal fragen. Sie soll sich nicht von mir überrumpelt fühlen. Überrascht dreht sie sich zu mir um, weil sie schon ein paar Meter vor mir war. "Aber natürlich, Samu. Denkst du, ich lasse dich heute noch alleine irgendwo hin?", fragt sie besorgt. Dabei kommen mir wieder die Gedanken in den Kopf, die ich die letzten Stunden so erfolgreich verdrängt hatte. Die Gedanken an Lilja. Ich sehe noch, wie sie mit der Vase ausholt. Ich spüre noch, wie sie zuschlägt. Meine Wunde pocht. Maja hat gemerkt, dass ich stehen geblieben bin und ins Leere starre. Sie geht auf mich zu. "Hast du Schmerzen?", fragt sie und fährt vorsichtig mit ihren Fingern über das Pflaster. Ich reiße mich zusammen, um nicht zurück zu weichen, denn es tut noch weh. "Ist schon besser geworden", lüge ich. Skeptisch betrachtet mich Maja. Ich kann ihr nichts vormachen. Sie durchschaut mich sofort. "Ein bisschen tut's schon noch weh", gebe ich kleinlaut bei. "Lass uns zu meiner Wohnung fahren und dann schau ich mir das noch mal an." "Okay, danke." Wir fahren los und sind eine halbe Stunde später da. Das Treppenhaus ist zum Glück schon leer, sodass mich niemand erkennt. Einen Hype in der Presse brauche ich gerade nicht. In ihrer Wohnung angekommen, sagt sie: "Du kannst ruhig vor mir ins Bad gehen. Handtücher sind im Schrank." Ich gehe mich duschen und komme dann in Boxershorts wieder raus. Ich folge den Geräuschen und finde Maja im Schlafzimmer. Sie hat sich schon umgezogen und liegt im Bett. Unsicher gehe ich um das Bett herum und Maja hebt ihre Decke an. "Na komm her", sagt sie lächelnd. Ich schlüpfe unter die Decke und kuschele mich an sie. Dabei spüre ich, dass sie außer einem Shirt und einer kurzen Schlafhose, nichts anhat.

best friends ... or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt