best friends ... or more?

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Maja POV

Seine Hände liegen auf meiner Motorhaube. Geschockt starrt er darauf. Mit offenem Mund sehe ich ihn an. Kurz sieht er sich verwirrt um. Dann geht er wie ferngesteuert zur Tür, macht sie auf und setzt sich auf die Rückbank. Ich drehe mich zu ihm um. Da sitzt er. Mit hängenden Schultern. Tränen tropfen auf seine Hose. Ich glaube jetzt beide haben wir das gleiche Ziel: Weg von hier. Gerade eben habe ich mich noch über ihn aufgeregt und wollte ihn am liebsten auf den Mond schießen und jetzt? Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen deswegen. Er hat es auch nicht leicht. Für ihn ist auch nicht alles so einfach wie es immer scheint. Ich versuche wieder klare Gedanken zu fassen. Dann fahre ich los. Ich weiß nicht wohin. Seine Wohnung erscheint mir jetzt in dem Moment sehr unpassend. Also fahre ich zu meiner Wohnung. Ob Sanna noch da ist?

Die ganze Fahrt über sagt keiner von uns beiden ein Wort. Als ich von meinem Auto zu meiner Wohnung laufe, ist Samu hinter mir. Irgendwann spüre ich, wie er seine Hand in meine schiebt. Ich halte sie fest. Dann schließe ich auf und ziehe ihn hinein. Hinter uns schließe ich die Tür. Worte wechseln wir keine. Erstens weiß ich keine passenden Worte in diesem Moment und zweitens sieht Samu gerade nicht so aus, als ob er sehr gesprächig ist. Sanna war schon gegangen. Total verloren steht er im Flur und weiß nicht so recht wohin mit sich selbst. Kurz sehe ich ihn an, ehe ich auf die Tür zum Schlafzimmer und mein Bett deute. Er geht hin und legt sich hinein. "Melde dich, wenn du etwas brauchst. Ich bin im Wohnzimmer", sage ich leise und will die Tür schließen. Doch er antwortet: "Dich . ich brauche dich." Überrascht von seinen Worten sehe ich ihn an. "Bitte ... i-ich kann nicht ohne dich. Das mit Vivi ... ich habe gemerkt, dass es vorbei ist. Ich weiß auch nicht wieso ich sie nochmal ... Aber dabei habe ich gemerkt, dass das mit Vivi und mir vorbei ist. Für immer. Ich habe niemanden mehr ... außer dir. Du bist alles was ich noch habe. Bitte bleib bei mir. Du bist meine beste Freundin. Bitte ... Ich hab dich lieb." Bei dem letzten Satz versagt seine Stimme. Er sieht zu Boden. Ich sehe ihn an. Jetzt bin ich diejenige, der Tränen über das Gesicht laufen. Langsam gehe ich auf ihn zu. Unsicher, was ich machen soll, setze ich mich vorsichtig neben ihn. Sanft lege ich einen Arm um seine breiten Schultern. Dabei spüre ich, dass sein Körper eiskalt ist. "Shhh", flüstere ich.

Am nächsten Morgen wache ich auf. Doch irgendetwas ist anders. Ich kann mich an nichts mehr von gestern erinnern. Was ist passiert? Blinzelnd sehe ich mich um. Ich liege in meinen Bett. Aber ich bin nicht alleine. Samu ist hinter mir. Ich liege auf der Seite und Samu hat sich dicht hinter mich gekuschelt. Seine Arme hat er um meinen Oberkörper geschlungen. Er hält mich fest. Seinen Kopf spüre ich an meinem Nacken.

Was ist gestern noch passiert? Haben wir etwa ...? Fuck ...