Hey, bevor es zum eigentlichen Kapitel geht, wollte ich kurz erwähnen, dass es inspiriert an der Campingszene aus This is us ist.
Ich habe sie euch oben noch einmal verlinkt, obwohl sie die meisten schon gesehen haben werden :)
Aber ich finde, dass sie immer wieder sehenswert ist und viele Erinnerungen aufkommen lässt...Jetzt aber viel Spaß beim Lesen :)
Während sich der Himmel verdunkelte und die Flaschen sich leerten, wurde die Stimmung immer ausgelassener. Die meiste Zeit quatschte ich mit Harry und Aiden, wodurch ich das Gefühl hatte, Harrys Freund noch einmal ganz neu kennenzulernen.
Er war durch und durch sympathisch und desto länger wir sprachen, desto mehr bemerkte ich, wie ähnliche Meinungen wir von der Welt hatten und wie viele Charakterzüge auf uns beide zu trafen.Liam hingegen stand in Mitten seiner Freunde und schien sich köstlich zu amüsieren, während Louis angeboten hatte auf Bear und Freddie aufzupassen, die in der Nähe auf einer Decke mit ihren Autos spielten.
Erneut fiel mein Blick auf Liam, der sich euphorisch mit einem Fremden unterhielt. Ich verstand noch immer nicht, weshalb er sich mit diesen Leuten abgab.
Er war viel zu sensibel und wissend, als hätte er in diese Gruppe hinein gepasst. Doch schien er gar nicht zu merken, wie sehr er sich in ihrer Gegenwart verstellte.Nach Cheryls Besuch hatte er ziemlich fertig ausgesehen. Nun war er wieder bester Laune und wie ausgewechselt.
Anscheinend wollte er sich durch diesen Zwischenfall nicht den Abend verderben lassen. Schließlich hatte er sich lange darauf gefreut und sofort sein Haus angeboten, als zur Sprache kam, dass wir uns treffen wollten.Gedankenverloren stand ich auf und wandte mich von ihm ab. Ich hatte eigentlich vorgehabt mir am Grill noch einen Nachschlag zu holen, doch meine Beine trugen mich an ihm vorbei zu der hintersten Ecke des Gartens.
Louis spielte noch immer lachend mit den Kindern auf den Boden, während Eleanor neben ihm im Gras saß und sich in einer Wolldecke eingekuschelt hatte. Sie sah glücklich zu ihnen herüber und schien in Gedanken in weiter Ferne zu sein.Einen Moment betrachtete ich die kleine Familie lächelnd.
„Na ihr? Übt ihr schon mal mit zwei Kindern klarzukommen?", grinste ich schließlich und ließ mich neben Freddie nieder.
„Ich bin schon mit vier Kindern klargekommen", entgegnete Louis und fuhr mir lachend durch die Haare. Wenn er Harry, Liam, Zayn und mich meinte, sollte er gründlich über seine Worte nachdenken. Er war zwar der Älteste von uns, doch auf keinen Fall der Reifste.Gerade als ich mir durch die Haare fuhr, um meine Frisur wieder zu richten, (Wenn es bei meinen Haaren überhaupt etwas zu richten gab) riss mich Freddie auf einmal aus den Gedanken: „Hey, das gehört mir, du Idiot!"
Bear hatte ihm sein Kuscheltier weggenommen und fest an sich gedrückt. Louis hatte es Freddie schon zur Geburt geschenkt. Es war eine graue Taube, die auf den Namen Kevin getauft wurde. Als ich das erfahren hatte, hatte ich nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass er das nicht ernst meinen könne.
Doch seither konnte Freddie ohne seine Taube im Arm nicht mehr schlafen und nannte sie seit sein Wortschatz es ihm möglich machte Kevin.„Er gibt sie dir doch gleich wieder. Außerdem beschimpft man niemanden", meinte Louis und sah Freddie ernst an, während Bear die Taube genauer unter die Lupe nahm.
„Das sagst du?", fragte Freddie nach und grinste ihn frech an. Augenblicklich brach ich in lautes Gelächter aus.„Du solltest ihn nicht mehr beim Fußball gucken auf dem Schoß haben oder aufhören den Schiedsrichter anzumotzen. Ansonsten wird der kleine Mann hier einmal eine genauso große Klappe haben wie du", sagte Elenaor zu Louis und stimmte in meinem Lachen mit ein.
„Das hat er doch sowieso schon" Louis packte seinen Sohn und kitzelte ihn durch, sodass Freddie lachend in seinen Armen strampelte und versuchte sich aus Louis' Griff zu befreien.„Ich kann es kaum abwarten bis November" Eleanor sah zu ihrem Freund und legte ihre Hände auf ihren Bauch.
„Dann sind wir wenigstens mit der Tour durch und ihr habt ein wenig Zeit für euch und eure Kinder", warf ich grinsend ein. „Das habt ihr echt gut getimted!"Als es stockdunkel geworden war und man kaum noch einander erkennen konnte, zündeten Liam und einer seiner Kumpels ein Lagerfeuer an, welches die Atmosphäre noch einmal drastisch steigen ließ.
An der selben Feuerstelle in Liams Garten hatten wir vor längerer Zeit schon einmal zusammen gesessen, gelacht und die Zeit vergessen. Damals waren es aber nur Louis, Liam, Harry und ich gewesen.
Wir wollten uns einen Männerabend ohne Kinder oder Frauen machen. So wie wir es früher öfter getan hatten. Doch Louis hatte früher gehen müssen, da Freddie hohes Fieber bekommen hatte und Harry hatte kurzfristig noch einen anderen Termin gehabt.
Jetzt im Nachhinein schob ich seine Verabredung auf Aiden. Es war schon seltsam, wie sich mit der Zeit alle Puzzle Teile fügten.Heute waren wir eine wesentlich größere Gruppe, die sich um das Feuer versammelte. Nach dem ganzen Trubel und dem Luxus war das genau das, was ich jetzt brauchte.
Harry hatte seine Gitarre mit gebracht. Jedoch ließ er mir den Vortritt und überreichte sie mir, während er sich neben Aiden niederließ und dieser sich gegen seine Schulter lehnte.Eine Stille legte sich um uns, während mich die Gäste auffordernd ansahen. Nur das Feuer untermalte unser Schweigen mit einem leisen angenehmen Knistern.
Eine Weile überlegte ich, welches Lied passend wäre. Ich ging unterschiedlichste Songtitel durch, bis ich schließlich bei einem stehen blieb. Vor sehr sehr langer Zeit hatten wir es als One Direction gecovert und heute schien der richtige Zeitpunkt zu sein, um es uns erneut in Erinnerung zu rufen.
Ich ging die Griffe im Kopf durch, doch meine Finger schienen genau zu wissen, wie man der Gitarre die richtige Melodie entlockte.Auch die letzten Gespräche der Anwesenden verstummten.
„Let's dance in style, let's dance for awhile. Heaven can wait, we're only watching the skies. Hoping for the best but expecting the worst. Are you going to drop the bomb or not?" begann ich zu singen und schloss für einen Moment die Augen.
Das Lied Forever Young ließ jede Menge Gedanken und Erinnerungen vor meinen geistigen Auge erscheinen.Und ich wusste, dass es den anderen genauso erging.
Langsam sah ich zu Louis herüber. Er hatte den Arm um Eleanor gelegt. Und auf seinem Schoß saß Freddie mit Kevin im Arm und schmiegte sich an Louis' Brust, während seine kleinen Füße im Takt mit wippten.
Ob es das Lied, die Erinnerungen oder doch der Anblick meiner Freunde war, war schwer zu deuten, doch wurde ich mit jedem Wort sentimentaler.Jeder schien an meinen Lippen zu hängen. Louis und Harry sangen leise mit. Ihre Stimmen wurden immer lauter, bis sie meine Lautstärke erreicht hatten.
Nur Liam war in Gedanken versunken und starrte aus leeren Augen in die Flammen, während seine Hand über den Kopf seines Sohnes strich. Dieser stand vor Liams Füßen und beobachtete fasziniert das Feuer.
Ich folgte seinen Blick in die tanzenden Flammen, während meine Gitarre auf meinem Bein lag und meine Finger weiterhin gekonnt ihre Saiten streiften.Einen Augenblick vergaß ich ganz weiter zu singen und erinnerte mich daran wie wir gemeinsam campen waren, damals als der This is us Film gedreht wurde.
Es war eine unvergessliche Zeit gewesen. Kaum zu glauben, wie aus Fremde Bekannte, aus Bekannte Freunde, aus Freunde beste Freunde und aus beste Freunde Brüder wurden.
Ich bereute keinen einzigen Tag, kein noch so stressiges Konzert. Ich wollte das hier weiter machen. Ich wollte neue Songs schreiben.Damals am Lagerfeuer hatte ich gesagt, dass es so viele Bands gäbe, die kommen und gehen und über die keiner mehr spräche.
Wir hatten uns geschworen, dass wir nicht einer von ihnen werden würden. Kurze Zeit hatte ich geglaubt, dass wir an diesem Versprechen scheitern würden. Aber jetzt hatte sich alles verändert.Schließlich stimmte ich in das Lied abermals mit ein und warf meinen Bandkollegen einen vielsagenden Blick zu. „So many songs we forgot to play. So many dreams swinging out of the blue. We let them come true"
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Comeback (One Direction)
Fanfiction»Wir werden zurück kommen, ganz sicher. Das hier ist erst der Anfang, wir können noch so viel zusammen erreichen« Diesen Satz hat Niall unzählige Male gesagt. Nun ist es an der Zeit ihn nach so langem Warten endlich in die Tat umzusetzen. Doch nich...