19. Dezember 2019
Nervös strich ich meine schwitzigen Hände an der Jeans ab. Nachdem Eleanor ins Krankenhaus gekommen war, hatten wir zwar öfter telefoniert und hatten gleich nachgefragt, ob alles gut verlaufen war. Trotzdem ließ der Gedanke, gleich die ganze Familie anzutreffen, eine unerklärliche Nervosität in mir aufkommen. Doch obwohl mir ganz schwindelig vor Aufregung war, freute ich mich schon seit unserer Vereinbarung auf diesen Tag.
Ich sah den schmalen, Schnee bedeckten Weg hinunter, der zu Louis' Haus führte. Da hier der Schnee im Gegensatz zu dem Vorgarten mit verschiedensten Schuhabdrücken gekennzeichnet war, schienen die anderen Jungs schon vor mir angekommen zu sein. Bei unserer Verspätung war das aber auch nicht verwunderlich.
Mein Blick wanderte weiter zum Haus und blieb schließlich bei Freddies Laufrad hängen, welches an der Hauswand lehnte. Doch war das nicht der einzige Beweis dafür, dass in diesem Haus Kinder lebten. Denn neben dem Laufrad stand ein fremder Doppelkinderwagen, der augenblicklich ein Grinsen über meine Lippen huschen ließ.
Ich atmete noch einmal tief durch, dann nahm ich Hailee an die Hand und schlug gemeinsam mit ihr den Weg zur Haustür ein.
„Na dann wollen wir die beiden mal kennenlernen", meinte ich an Hailee gewandt, die mindestens genauso aufgeregt war.
Schließlich drückte ich die Klingel und sah erwartungsvoll zur Tür, als auch schon Stimmen und Schritte ertönten. Kurze Zeit später wurde die Tür schwungvoll geöffnet und Louis' Gesicht strahlte mir entgegen.„Niall, Hailee!", rief er erfreut. Ich konnte sofort in seinem Gesicht erkennen, dass er in letzter Zeit ziemlich wenig Schlaf abbekommen haben musste. Dunkle Schatten zeichneten sich unter seinen Augen ab und er wirkte blasser als sonst. Dennoch strahlten seine blauen Augen vor Glück.
„Wo sind die zwei denn?", fragte ich nach und wurde immer hibbeliger.„Sie schlafen gerade, aber wir können gleich mal nach oben gehen", antwortete Louis, ehe Hailee und ich unsere Mäntel verstauten und durch den Flur in den Wohnbereich traten.
Ein Jahr war es her, dass ich diesen Gang hinunter gelaufen war, um mit den anderen das Comeback zu besprechen.
Und nun merkte ich immer mehr, wie viel sich verändert hatte.
Nicht nur der Kinderwagen war dazu gekommen, sondern auch Fotos. Zu den Bildern von Louis, Eleanor und Freddie waren weitere Bilderrahmen aufgehängt worden.
Eleanor, wie sie ihre Tochter und ihren Sohn im Arm hielt, völlig erschöpft, aber unendlich glücklich. Und Louis, der neben ihr saß und behutsam über die winzige Hand seines Jungen strich.Ich lächelte in mich hinein. Doch bevor ich meine Aufmerksamkeit auf weitere eingerahmte Fotos lenken konnte, erreichten wir bereits das Wohnzimmer.
Mein Blick schweifte herüber zu dem Sofa. Liam, Harry und Aiden saßen beisammen, unterhielten sich und schauten nun zu uns auf.
Es war ein eigenartiges Gefühl zu wissen, dass ich vor einem Jahr noch nicht einmal von Aidens Existenz gewusst hatte, während er heute so selbstverständlich neben den anderen saß.„Warum seid ihr denn so spät?", grinste Liam und verschränkte seine Hände vor der Brust.
„Dieses Mal ist Hailee Schuld", entgegnete ich und fing mir so einen empörten Blick von der Seite ein. Da sie jedoch nichts zu erwidern hatte, beließ sie es dabei.
„Jetzt möchte ich aber echt die Kleinen sehen!", rief ich ungeduldig und sah Louis flehend an.
Er lachte und bedeutete mir ihm zu folgen. Doch da kam Eleanor auf einmal die Treppe herunter gelaufen und meinte: „Sie sind gerade eingeschlafen"„Wir sind ganz leise" , versprach Louis ernst, während ich Eleanor musterte. Zuvor war es komisch gewesen sie mit dicken Bauch zu sehen, nun schien fast etwas zu fehlen.
Ähnlich wie ihr Freund sah sie ebenfalls ziemlich erledigt aus. Doch das war wohl jede Mutter, wenn alles noch so neu war und die Kinder vierundzwanzig Stunden am Tag eine Aufsicht brauchten.
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Comeback (One Direction)
Fanfiction»Wir werden zurück kommen, ganz sicher. Das hier ist erst der Anfang, wir können noch so viel zusammen erreichen« Diesen Satz hat Niall unzählige Male gesagt. Nun ist es an der Zeit ihn nach so langem Warten endlich in die Tat umzusetzen. Doch nich...