Nach Neujahr hatte sich vieles verändert. So vieles, dass ich es noch immer nicht fassen konnte. Liam war nach Scottland geflogen, um dort unser Geburtstagsgeschenk einzulösen. Und ich wusste, dass er diese Zeit mit Bear genießen würde und es ihm noch ein Stück besser ging, wenn er nach zwei Wochen heimkehrte und wir begannen neue Songs zu schreiben. Davon war ich fest überzeugt.
Aiden und Harry währenddessen genossen die Ruhe und die Zweisamkeit in ihrem neuen Haus. Ich wusste, dass dort draußen noch immer viel Hass lauerte. Dass es noch lange nicht vorbei war und die Leute wohl nie begreifen würden, dass Liebe nicht anhand von Videos oder Fotos zu erkennen war, in welche man zu viel hinein interpretierte.
Vermutlich würden sie es nie verstehen und nie aufhören „Larry" zu rufen, wenn Harry und Louis ihre enge Freundschaft öffentlich zu erkennen gaben.
Und so war ich sehr stolz auf Aiden, der langsam lernte damit umzugehen.
In letzter Zeit hatte ich gemerkt, wie er mehr und mehr aus sich herauskam und seinen Platz bei uns gefunden hatte. Diese Tatsache war immer wieder ein Grund zum Lächeln.Da er die Arbeit im Café hier in London vorerst nicht weiterführte, hatte er sich etwas neues gesucht.
Seit Längerem besuchte Aiden regelmäßig Kinderheime in der Umgebung, um den Kindern etwas vorzulesen oder mit ihnen draußen zu spielen. Er begründete es damit, dass er genau wüsste, wie es war, ohne eine richtige Familie groß zu werden.So wollte er ihnen eine Freude machen und hatte damit begonnen, dass er um die Weihnachtszeit herum mit ihnen Kekse gebacken hatte.
Schon damals als er beim Grillabend sich um Bear und Freddie gekümmert hatte, war mir klar geworden, dass er sehr gut mit Kindern konnte.
Harry unterstützte ihn in seiner Arbeit von ganzen Herzen. Manchmal kam er mit und sang mit den Kindern zusammen oder unterstützte das Heim finanziell.Eine weitere Sache, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte, war ein Gespräch mit Harry, welches vor ungefähr zwei Wochen stattgefunden hatte. Denn Aiden hatte Harry offenbar indirekt gefragt, ob er ebenfalls gerne Kinder aufnehmen würde. Kinder, ohne Orientierung und Zuhause.
Das hatte nicht nur mich, sondern auch Harry ziemlich durcheinander gebracht. Letztendlich hatte mir mein Kumpel allerdings gesagt, dass er es sich ebenfalls vorstellen konnte und dass diese Überlegung ein weiterer Grund für ihren Umzug gewesen war.
Für Harry war jedoch nicht klar gewesen, dass Aiden es so früh ansprechen würde. Ich wusste nicht, was in Zukunft alles passierte und was die beiden nun besprochen hatten, doch war ich mir sicher, dass sie die richtige Entscheidung treffen würden.Louis und Eleanor hingegen waren durch ihre gemeinsamen Kinder nur noch mehr zusammen gewachsen. Sie hatten so viel mit durchmachen müssen und kannten sich schon eine so lange Zeit. Nun kümmerte sie sich zusammen um Johanna und Tommy.
Schon von Anfang an waren Eleanor und Louis ein gutes Team gewesen, hatten sich unterstützt wo es nur ging und waren immer für einander da gewesen.Nun festigte sich diese Einstellung immer mehr, da sie sich beide rührend um ihre Kinder kümmerten.
Gut, Louis konnte die Arbeit des Milchgebens schlecht übernehmen, aber um den Rest kümmerte er sich Tag und Nacht. Vor allen dann, wenn Eleanor von ihrem neuen Leben erschöpft war.
Vorgestern hatte Louis doch tatsächlich gesagt, dass ihm Windelwechseln Spaß machen würde. Menschen waren wirklich verschieden...Und was mich und Hailee betraf: Wir waren glücklich. Obwohl das Zusammenziehen wohl noch dauern würde, lagen überall Schminksachen und Klamotten in meinem Haus verteilt. Neben Hailee fühlte ich mich doch tatsächlich ordentlich.
Da wir andauernd nur vom Pizzaservice ernährt worden waren, hatten wir uns vorgenommen an diesem Tag selbst zu kochen. Und so war Hailee nun schon eine dreiviertel Stunde einkaufen, während ich die Küche vorbereitete.
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Comeback (One Direction)
Fanfiction»Wir werden zurück kommen, ganz sicher. Das hier ist erst der Anfang, wir können noch so viel zusammen erreichen« Diesen Satz hat Niall unzählige Male gesagt. Nun ist es an der Zeit ihn nach so langem Warten endlich in die Tat umzusetzen. Doch nich...