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Yeliz entfernte sich sofort von Savas als sie Meryem gesehen hatte.

„Savas wieso jetzt?", fragte sie. Savas sah Yeliz an.

„Dein ernst? Wie lange sollten wir das verheimlichen?" schüttelte er sein Kopf.

Duygu sah uns verzweifelt an. Sie wusste nicht ob sie sich freuen sollte, oder trauern weil Meryems Herz gebrochen war.
Ich verstand sie zu gut und nahm es ihr nicht übel.

„Ich gehe nach Meryem schauen." Yeliz sah sie schuldbewusst an.

„Allah ayirmasin", sagte ich. (Gott soll euch nicht trennen) Yeliz sah mich entschuldigend an.

„Ich wollte es euch sagen! Ich schwöre.", sie nahm ihre Hände hoch und ich nickte.

In dem Moment kam Koray zu uns. An seinem Blick konnte ich sehen, dass er gestresst war.

„Hat Meryem euch erfahren?", fragte er  Savas ohne mich anzuschauen.

„Ja", sagte Savas.

„Sie hätte das von dir hören müssen Savas! Du bist so ein Vollidiot!", rief er.

„Weißt du wie es ihr geht?" Savas seufzte und Yeliz bekam ein schlechtes Gewissen, obwohl sie rein gar nichts dafür konnte.

„Koray Nerv mich nicht mit dem Scheiß!", zog Savas seine Augenbrauen zusammen und spannte sich an.

Koray lachte. Aber sein Lachen war aus reiner Wut.

„Meine Worte lösen nichts in Dir aus oder? Es interessiert dich nicht wie es Meryem geht? Du hast sie jedes Mal ausgenutzt, ihr gutes Herz in Anspruch genommen"

„Koray bitte beruhig dich..", sagte ich. Für einen Moment sah ich die Dankbarkeit in seinen Augen.

„Sie wusste von Anfang an auf was sie sich einlässt, ich habe ihr gesagt halte dich von mir fern!"

„Du hättest dich trotzdem von ihr entschuldigen können. Zu deiner Tat stehen, zu deinen Fehlern. Aber ey du bist Savas. Was kümmert es dich wie es deinen Mitmenschen geht?"

Das erste Mal sah ich Koray so wütend. Und das gegenüber Savas.

„Wenn du Meryem so sehr schätzt dann hättest du sie doch geklärt, was möchtest du jetzt erreichen?!"

„Savas", ermahnte Yeliz ihn.

Kopfschüttelnd drehte Koray sein Rücken.
Mit einem mal sah Savas so bedrückt aus.

„Ich gehe nach Hause.", sagte Savas zu Yeliz. Er gab ihr ein schnellen Kuss auf die Stirn.

„Soll ich dich alleine lassen?", fragte Yeliz. Sie war immer so rücksichtsvoll.

„Ja, bitte." Yeliz nickte.

Sie sah ihm einfach nur hinter her.

„Koray und Savas haben sich früher oft gestritten.", sagte sie.

„Wieso?"

Die Uni war vollkommen ruhig. Als wären wir die einzigen. Sie sah mich  mit ihren dunklen Augen an.

„Vielleicht liegt es daran, dass es zwei verschiedene Persönlichkeiten sind. Die drei Duygu, Koray und Savas sind zusammen aufgewachsen.
Immer hat Korays Vater Savas gelobt, ihn für die bessere Person gehalten, weil er die Arbeiten seines Vater übernahm. Der Vater, du kennst ihn ja. Nihat Amca hat Koray immer klein gemacht und Savas groß. Savas geht aus diesem Grund sehr selten zu Koray. Er möchte kein Grund für irgendeinen Konflikt sein." Ich sah ihr gespannt zu.

„Koray hat Angst Menschen zu verletzten ist immer warmherzig, für einen da. Savas bricht Herze. Ich habe mich immer gefragt wie diese Freundschaft halten soll. Weil Koray immer die Ruhe bewahren konnte. Doch seine Geduld ist auch am Ende."

Sil BaştanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt