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Mit schnellen Schritten verließ ich die Wohnung und lief in meine.
Ich knallte sie weinend zu und hielt mich an der Tür fest.
Ich war so sehr mit Wut gefüllt und so enttäuscht, dass ich nichts anderes außer weinen konnte.
Er hatte mein Tagebuch gelesen, er war bei mir eingebrochen, er hatte alles zerstört und jetzt sagte er mir, dass er mich liebte.
Koray hatte Recht! Ich dumme! Ich bin so dumm!
In diesem Moment war mein Hass gegenüber mir selber wieder so groß, dass ich damit nicht klar kam.
Manche würden sagen, dass ich übertreibe, doch ich hatte Erdinc verteidigt! Ich fasste es nicht.
In diesem Moment ging meine Tür auf. Ich vergaß das Duygu und Burak in meiner Wohnung waren.
Mein Bruder sah mich voller Skepsis und Schock an.

„Nefesim", kam er auf mich zugelaufen. Doch ich sah ihn nur an.
„Nefes", sagte Duygu. Ich fing wieder an zu weinen, weswegen mich Duygu umarmte.
„Hat mein Bruder was getan?", fragte sie. Ich sah zu Burak der ungeduldig wurde. „Der wird sehen", sagte er nur und packte sein Handy raus.
„Abi, es hat nichts mit Koray zu tun", sagte ich. Er sah mich nur an. „Was kann dich so zerbrechen? Nefes was ist los?" Ich zuckte mit meiner Schulter. „Ich möchte nur schlafen", sagte ich und öffnete meine Zimmertür.
Als ich meine Augen schloss, kamen mir Erdinc Worte in den Sinn und ich wurde wieder wütend.
...
„Wie konntest du nur? Ich habe dich geliebt man!", schrie Koray. Ich sah ihn nur an. „Erdinc lügt Koray! Zwischen uns ist nie etwas gelaufen!", weinte ich.
„Du bist eine Lügnerin, eine verdammte Lügnerin.", brüllte er.
Er drehte mir sein Rücken und verschwand. Ich wollte ihn hinter her, doch wie sehr ich lief verschwand er.

„KORAY GITME", schrie ich und wachte auf. (Koray, geh nicht)

Das waren einer meiner Ängste, das war mir bewusst. Ich hatte Angst, dass Koray mich verlassen würde. Ich hatte so Angst, dass ich es nicht wagte in seiner Nähe zu sein.
Mein Herz schlug so schnell.

„Nefes"
Duygu umarmte mich. Sie war die ganze Zeit in der Wohnung. Sie sah mir besorgt in die Augen. Ich fing an zu weinen.
„So ich werde jetzt Koray anrufen, er soll kommen." Sie nahm ihr Handy in die Hand. Ich schüttelte mein Kopf. „Nein!", sie sah mich verwirrt an. „Wovor hast du Angst?", fragte sie mich.
Ich wollte etwas sagen, doch Burak betrat das Zimmer.
„Hattest du einen Albtraum?" Ich nickte. Er sah mich nur an und nickte.

„Komm Duygu, ich fahre dich.", sagte er zu seiner Freundin. Sie sah mich an und nickte. „Soll ich bleiben Nefes?", fragte sie mich. Ich schüttelte mein Kopf.
Als die beiden gingen, ging ich ins Bad und ging unter die Dusche.
Nach dem ich fertig war, klingelte es an der Tür.
Als ich die Tür öffnete war niemand zu sehen.
Ich sah auf die Matte und erkennte das Buch, weswegen sich meine Augen wieder füllten. Danach sah ich mein Handy. Ich hatte es drüben vergessen.
Ich nahm die Sachen in die Hand und schloss rasch die Tür. Allein dass er hier wohnte, machte mich wahnsinnig. Ich war so wütend. Ich nahm mein Handy in die Hand und suchte die bestimmte Person aus meinen Kontakten.

„Nefes", sagte er. „Savas, ich muss mit dir reden. Aber bitte sag Koray davon nichts.", sagte ich.
„Geht es dir gut?", fragte er besorgt. „Nein, eigentlich nicht.", beantwortete ich ihm die Frage.
„Kommst du zum Parkhaus an der Uni?", fragte ich. „Klar mache ich.", legte er auf.
Ich zog mir meinen Mantel drüber, nahm meine Schlüssel und verließ die Wohnung.
Als ich zum Parkhaus an der Uni fuhr, stand sein Wagen schon dort. Ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung, wo er mein Auto zugeparkt hatte.
Ich stieg aus meinen Wagen und er ebenfalls.
Er blickte mir streng in die Augen.
„Was ist passiert? Nefes hast du geweint?", fragte er.
„Es passieren zu viele Sachen und ich schweige immer, verheimliche es von Koray, damit ich ihn nicht in Gefahren stürze.", sagte ich weswegen er seine Augenbraue zusammenzog.
„Nefes verheimliche von Koray nichts, er hasst es. Er verwandelt sich zu einen anderen Menschen", sagte er. Ich nickte. „Und was kann ihm schon passieren? Weißt du, wie sehr er dich liebt? Sag mir was das Problem ist und ich löse es.", sagte Savas.
„In meiner Wohnung wurde eingebrochen, wo Koray in der Türkei war und ich in Bremen." Er nickte. „Ich weiß, Yeliz hatte es mir erzählt", sagte er.
„Es war Erdinc, er hat das Buch, mein Tagebuch geklaut. Und mir gesagt, dass er mich liebt.", es tat gut diese Worte auszusprechen. Savas würde mir helfen das wüsste ich.
Ich sah wie er seine Hand zu einer Faust ballte.
„Was ein ehrenloser", zischte er.
„Nefes du musst das Koray erzählen, auf der Stelle. Du weißt nicht wofür dieser Junge imstande ist!" Er schüttelte sein Kopf. „Aber davor muss ich diesen gottlosen eine Lektion erteilen.", sagte er weswegen ich ihn fragend ansah. „Was?", sagte ich. Er holte sein Handy raus. „Erdinc sei in zehn Minuten dort wie immer", legte er auf und lief auf sein Wagen zu.
„Was machst du! Savas!", rief ich, weswegen er sich zu mir drehte. „Interessiert dich nicht, kümmere dich um Koray. Bevor ich ihm das sagen muss.", sagte er zwinkernd und stieg in sein Wagen. Keine Sekunde und er raste los!
Genau in diesem Moment klingelte mein Handy.
„Sevgilim", ertönte es aus dem Telefon.
„Ich habe von Duygu gehört, dir geht es nicht gut?", fragte er. „Ich wollte mit dir darüber sprechen", sagte ich. „Wo bist du? Wieso klingt deine Stimme so, bist du krank?" Ich lächelte. „Kann ich zu dir kommen?", fragte ich. „Ich warte.", legte er auf.
-
Savas

„Adam mısın lan sen!", sagte ich und meine Faust traf perfekt sein Gesicht. (Bist du ein Mann) Erdinc lachte nur dreckig.
„Ich liebe Nefes!", sagte er und sah mir hasserfüllt in die Augen. Ich schlug ihn weiter bis er kein Ton mehr von sich gab.
„Guck und jetzt hast du die Finger blutig gemacht. Was sagst du deiner Freundin, wenn sie erfährt dass du mich zusammengeschlagen hast?", krächzte er mit letzter Energie.
„Du wirst so oft von mir zusammengeschlagen bist du dich von Nefes fern hältst!", brüllte ich.
„Und Yeliz weiß selber was für ein wiederwertiger", „Savas?", hörte ich die Stimme meiner Traumfrau. Als sie zu ihren Bruder blickte sah sie mich geschockt an.
....

Sil BaştanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt