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„Alles gut, sie hat schon das was sie braucht.", sagte er. Ich spürte sein Lächeln und grinste.
„Ich bin genau in zehn Minuten bei dir.", sagte er und legte auf.
„Wie ist es mit dir und Savas?", fragte ich als wir zurück zum Hotel liefen.
„Ich habe ihn zu sehr verletzt, ich muss das gut machen.", lächelte sie gebrochen. Es wurde sehr windig. „Möchtest du meinem Schal, nicht dass du krank wirst", fragte sie mich. Es wurde immer kälter. „Wir sind eh gleich da.", sagte ich. Im Hotel angekommen ging ich direkt mit Yeliz aufs Zimmer. „Ich gehe duschen Yeliz" Sie nickte. „Bedien dich aus meinem Koffer.", sagte sie. Nickend holte ich paar Klamotten aus ihrem Koffer und ging ins Bad.
Nach der Dusche zog ich mich um. Yeliz Sachen passten mir wie angegossen.
Ich sah auf mein Handy, mein Bruder hatte mir geschrieben. „Wie lange willst du da noch bleiben?"
Ich legte mein Handy zur Seite.
Yeliz packte ihre Sachen zusammen. Duygu betrat das Zimmer und sah uns an. In ihrer Hand war eine Tüte.
„Ich Dusche schnell und ziehe mich um", sagte sie. Wir beide nickten ihr zu. „Möchtest du Yasemin anrufen?", fragte ich sie. Sie schüttelte ihren Kopf. „Komm schon Yeliz"
Sie nickte. Ich ging aus dem Hotelzimmers runter in die Lobby. „Ich wollte ein mal zahlen", die Frau nickte lächelnd. „Ihre Rechnung wurde schon gezahlt.", sagte sie. Ich sah sie verwundert an und nickte.
Als ich mich umdrehte sah ich zu ihn. „Wieso machst du das? Ich kann auch selber zahlen.", sagte ich.
„Ich weiß das.", sagte er. „Schön, freut mich.", erwiderte ich. „Nefes, was passiert denn schon wenn ich zahle? Mein Geld ist auch dein Geld.", sagte er. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Ne ist es nicht, evliyiz de benim haberim mi yok?" (Sind wir verheiraten und ich weiß davon nichts?), fragte ich. Er lächelte.
„Vielleicht",
„Yeliz geht heute zu ihrer Tante, Duygu duscht gerade, also können wir am Abend los." Koray nickte.
Wir saßen alle in der Lobby, wir warteten auf Yeliz und Duygu.
Ich sah zu Savas, der konzentriert an etwas nachdachte. „Alles gut?", fragte ich Er lächelte. „Ja, danke." Yeliz kam gemeinsam mit Duygu herunter und setzten sich zu uns. Es war schon gegen 20 Uhr.
„Seid ihr sicher, dass ihr noch gleich losfahren wollt?", fragte Yeliz. „Ja ist kein Problem, dieses Mal fahre ich", sah er zu Savas.
„Musst du leider, ich bleibe noch eine Weile. Kehren dann gemeinsam zurück.", sah er zu Yeliz. Ihre Augen glänzten. Wieder wurde seine endlose Liebe gegenüber ihr bewiesen.
„Savas du kannst gerne zurück." Er schüttelte sein Kopf. „Sen nereye ben oraya.", sagte er.
Da wir alle Hunger hatten wollten wir erst Essen gehen bevor wir los fuhren.
Wir nahmen unsere Sachen aus dem Hotelzimmer und gaben die Schlüssel ab.
Gemeinsam mit Koray warteten wir auf die anderen. Er holte aus dem Kofferraum eine kleine Tüte raus.
Es war ein Schal, was er um meine Schulter legte.
„Du bist zu dünn angezogen, nicht dass du krank wirst.", lächelte er. Es war ein rot karierter Schal. Mit einem mal umhüllte mich die Wärme. Ich wusste nicht ob es an den Schal lag, oder an etwas anderes.
„Dankeschön", „Nicht der Redewert.", lächelte er.
Als die anderen kamen sah Duygu mich lächelnd an. „Schöner Schal.", grinste sie. „Danke", sagte ich schüchtern.
Wir waren bei einem Restaurant angekommen. Wir saßen uns hin und gaben unsere Bestellungen dem Kellner. Immer wieder fielen mir die Blicke von dem Kellner zu mir auf. Doch ich ließ es mir nicht anmerken.
Als wir unser Essen bekamen sah ich zu Koray, der den Kellner ernst analysierte.
„Scheuen sie ihren Blick, sonst scheue ich mich nicht gleich Dinge zu tun, die für andere als missgünstig bewerten.", sagte er ernst. Yeliz, Savas und Duygu sahen verwundert zu Koray. Da sie die Situation nicht mit bekommen hatten. Ich sah keine Sekunde von Koray weg. Als er mich ansah wurde sein Blick weicher.
Der Kellner murmelte ein „Es tut mir leid", legte das Essen auf den Tisch und verschwand.
Savas sagte nichts, Duygu änderte das Gesprächsthema. „Wie kommt ihr eigentlich zurück, wenn wir das Auto haben?", fragte sie.
„Mein Cousin bringt uns", Koray sah ihn an. „ Ercan?", Er nickte. „Wohnt er auch in Erlangen?", fragte Yeliz leise. Sie traute sich kaum. Savas blickte ihr tief in die Augen und nickte. „In Nürnberg, ist aber eine halbe Stunde von hier." Yeliz nickte und spielte mit ihren Händen.
Ich stand kurz auf um auf Toilette zu gehen, doch ich plante nur die Rechnung zu zahlen. Koray würde zwar ausrasten, aber es war mir egal. Irgendwo machte es mir auch Spaß ihn aufzuregen.
Nach dem ich die Rechnung gezahlt hatte und auf Toilette war ging ich zurück zu den anderen.
Alle waren müde, insbesondere Koray. Wie sollte er fahren?
Als ein anderer Kellner kam um die leeren Teller zu nehmen sah Koray zu ihn. „Wir hätten ein mal die Rechnung bitte.", sagte er. „Nein, Bruder ich zahle.", entgegnete Savas. Duygu verdrehte lachend ihre Augen.
„Ihre Rechnung wurde schon gezahlt" Savas sah verwundert zu Koray. Koray schüttelte nur sein Kopf, da er wusste, dass ich dahinter steckte.
„Kommt lass uns gehen", sagte ich und stand auf.
Vor dem Restaurant verabschiedeten wir uns. Savas ging gemeinsam mit Yeliz die Straße entlang.
Er wollte sie zu ihrer Tante bringen, und ging danach ins Hotel. Er wollte nicht bei seinen Cousin bleiben, da es eine andere Stadt war und er Yeliz nah sein wollte.
Vor der Fahrt diskutierte ich mit Koray, dass ich fahren wollte. „Wieso musst du so stur sein? Lass mich doch fahren, du bist müde", sagte ich und sah ihn besorgt an. „Canim, es macht mir nichts. Los, setzt dich.", sagte er und deutete auf den Beifahrersitz. Ich sah zu Duygu die schon lächelnd hinten im Auto Platz genommen hatte.
Ich seufzte und setzte mich neben ihm. Er startete lächelnd den Motor und hielt bei einer Tankstelle an.
Nach dem er getankt hatte öffnete er Duygus Tür. „Möchtest du etwas?", sie schüttelte müde ihren Kopf. „Uyu ozaman", sagte er. Duygu nickte.
Als er mich fragen wollte schüttelte er sein Kopf.
Nach ein paar Minuten kam er wieder zurück und überreichte mir eine Dose Effekt. „Wenn du schon fahren wolltest, dann bleiben wir gemeinsam wach. Wehe du schläfst", lachte er. Weswegen ich lachen musste.

Sil BaştanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt