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»Jimin, du Hoe!«Überrascht zuckte der Angesprochene zusammen und wurde im nächsten Moment auch schon von einem schweren Gewicht am Rücken begraben

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»Jimin, du Hoe!«
Überrascht zuckte der Angesprochene zusammen und wurde im nächsten Moment auch schon von einem schweren Gewicht am Rücken begraben. Er konnte sich noch gerade so auf den Beinen halten. Jimin musste sich nicht einmal umdrehen, da er den penetrante Geruch von Aftershave vernehmen konnte – es war Taehyung.

Die Vermutung des Schwarzhaarigen bestätigte sich, als sich der Klotz von seinem Rücken löste und ihm regelrecht vor die Nase hüpfte. Während seine aalglatten, grauen Haare seine dunklen Augen teils bedeckten, schob Taehyung die Unterlippe schmollend vor und stemmte die Hände in die Hüften.
»Warum nennst du mich Hoe?«, fragte Jimin perplex, aber auch amüsiert schmunzelnd.

»Du hast dir gestern meine Bilder angesehen und hast mir nicht mal mehr geantwortet! Wer weiß, was du schon wieder gemacht hast...«, murmelte Taehyung beleidigt und wandte seinen Blick vom Älteren ab. Jimins Mundwinkel senkten sich wieder bei der Erinnerung an den gestrigen Abend mit Hyuk. Unbewusst zog er die langen Ärmel seines Pullovers weiter hinab und drückte den dünnen Schal an die helle Haut seines Halses. Er lächelte stattdessen erneut, als Taehyung ihn wieder ansprach.

»Du glaubst mir nie, was mir Jeongguk gestern erzählt hat! Ggukie kennst du ja noch, oder? Großer, muskulöser Typ mit Kokosnussfrisur?«
»Er hat jetzt rote Haare.«, besserte Jimin grinsend seinen Freund aus, der nur mit den Augen rollte und bereits über den Campus spazierte.
»Ja, genau der... Jedenfalls wurde er gestern angefahren!«
Jimin blieb stehen und blickte auf seine Füße hinab.

Jeongguk hatte ihm gar nicht erzählt, dass Jimin am Unfall beteiligt war? Wieso verheimlichte er das? Normalerweise hatten die Zwei auch nie Geheimnisse voreinander, da sie sich nahezu in- und auswendig kannten.
»...min? Jimin?«
Taehyungs raue Stimme holte Jimin wieder zurück in die Gegenwart und ablehnend schüttelte er mit dem Kopf, da ihm nicht der verwirrte Blick seitens Taehyung entging.

»Naja, wie auch immer. Ich sterbe fast vor Hunger!«
Dankbar über den ungeplanten Themawechsel folgte Jimin dem Grauhaarigen in das Innere des riesigen Gebäudes. Wie üblich steuerte Taehyung als erstes die kleine Cafeteria in der Eingangshalle an. Während der Größere sich wie ein kleines, hungriges Kind an die Theke lehnte und beinahe am verhungern war, wartete Jimin etwas abseits. Ihm war der Hunger gänzlich vergangen.

Die Fragen über Jeongguk und der Fakt, dass er Taehyung nur das halbe Geschehnis erzählte, ließen Jimin keine Ruhe. Jeongguk wirkte nie wie eine Person mit vielen Geheimnissen. Er ging auf die Leute zu, redete mit ihnen offen und bezeichnete fast jeden als einen seiner Freunde. Weshalb es umso fragwürdiger war, warum er sich anscheinend freiwillig vor ein Auto stürzte.
Er wollte doch nicht-
Kopfschüttelnd versuchte Jimin diese grauenhafte Vorstellung aus seinem Kopf zu bekommen. Jeongguk wirkte keinesfalls wie eine Person, die so etwas machen würde.

Zwei Hände fanden auf Jimins Schultern Platz und verwundert drehte sich der Schwarzhaarige um, nur um die lächelnde Miene eines Rotschopfs zu blicken. Neben ihm stand ein kleinerer, junger Mann mit mintgrünen Haaren. Aufgrund der tiefschwarzen Kleidung stach seine blasse Haut noch mehr heraus.
»Wie geht's, wie steht's, Jiminie?«, fragte Hoseok freudig.
»Alles bestens.«

Der blasse Mann neben Hoseok wirkte nicht wirklich so, als würde er sich gerne an der Konversation beteiligen, aber das war Jimin von Yoongi schon gewohnt. Ehrlich gesagt störte es ihn auch nicht. Während Hoseok bereits mit dem Mintgrünhaarigen meckerte, blickte Jimin Richtung Taehyung, der mit zwei Brötchen und einer Saftflasche zu ihnen kam. Herzlich klopfte er Yoongi auf die Schulter, der die Geste nur mit einem mürrischen Meckern beantwortete.

»Sollen wir uns auf den Weg machen?«, fragte der Grauhaarige in die Runde und erntete von allen Anwesenden Zustimmung. Während Taehyung und Hoseok wie Kinder an der Spitze beinahe tanzend auf dem Weg zu einen der Lehrsäle waren, folgte Yoongi ihnen mit gesenkter Miene. Der Fremdscham war ihm ins Gesicht geschrieben. Jimin hingegen folgte ihnen gemütlicher und zückte sein Handy als es vibrierte.

Überrascht nahm er den Anruf von Hyuk entgegen und fragte:
»Schatz? Was gibt's?«
»Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich heute später nachhause kommen werde.«
Verstehend murmelte Jimin etwas vor sich hin und spitzte etwas beunruhigt die Ohren, als er Hyuks bedrohliches
»Und mach keinen Blödsinn, verstanden?« hörte.

»Ja, Schatz.«, antwortete Jimin, gefolgt von einem schweren Schlucken.
Danach hörte er auch schon das Piepen des beendeten Anrufs. Seufzend steckte er sein Handy wieder in die Tasche seiner Jean. Da Jimins Blick auf den Boden gerichtet war, wäre er beinahe in Yoongi gekracht, der urplötzlich vor ihm stehen blieb.
»Alles ok?«, fragte er und musterte Jimin von Oben bis Unten. Schnell setzte der Jüngere ein Lächeln auf und zwitscherte:
»Ja, alles bestens. War nur mein Verlobter.«

Yoongi schien es ihm nicht wirklich abzukaufen, da sich seine Stirn in Falten legte. Mit den Worten
»Wie du meinst.« ging er schulterzuckend weiter.
Jimin hingegen brauchte etwas, bis er seinen Freunden folgte. Warum machte sich Hyuk solche Sorgen um ihn? Normalerweise war er nicht so.

Wahrscheinlich liebte Hyuk Jimin einfach so sehr, dass er gar nicht anders konnte, als sich Sorgen zu machen. Bei den Gedanken daran, bildeten sich Herzchen in Jimins Augen.

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt