𝟎 𝟖 𝟗

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Hoseok war sichtlich überrascht, als Jimin ihm von dem Treffen mit Hyuk berichtete, begeistert war er aber keinesfalls

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Hoseok war sichtlich überrascht, als Jimin ihm von dem Treffen mit Hyuk berichtete, begeistert war er aber keinesfalls. Jimins Freund war der Meinung, dass das alles ziemlich komisch war und Hyuk bestimmt einen Hintergrundgedanken hatte, der sicherlich nichts Gutes hieß. Jimin war sich nicht sicher. Zum einen hatte sein Freund ja Recht, wenn man die ganzen Geschehnisse aus der Vergangenheit beachtete. Zum anderen fühlte es sich für den Schwarzhaarigen nicht so an. Hyuk wirkte vollkommen ausgewechselt, war so sanft und liebevoll wie am Anfang der Beziehung.

Naja, er wusste noch immer nicht, was er machen sollte. Sollte Jimin wirklich mal wieder mit Jeongguk sprechen, sowie es Hyuk ihm riet? Sein Herz sagte Ja, sein Verstand Nein. Er steckte in der Mangel und wusste nicht wohin mit seinen Gefühlen und Gedanken. Er versuchte sich einfach irgendwie abzulenken. Sei es durch arbeiten oder durch die Gesellschaft seiner übrig gebliebenen Freunde, die nur noch aus Hoseok, Yoongi und Mahiro bestanden. Letztere hatte er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen, da ja immer die Chance bestand auf Taehyung zu treffen. Auf das konnte Jimin getrost verzichten.

Es reichte ja schon, dass er seinen ehemaligen besten Freund immer in der Universität sehen musste. Jetzt lenkte sich Jimin mit Yoongi ab, der ihn heute zu sich Nachhause einlud, da er meinte, er wolle Jimin unbedingt etwas zeigen. Jimin, der derzeit nichts Besseres zu tun hatte, stimmte sofort zu. In diesem Moment sperrte der Grünhaarige gerade die Tür seiner eigenen Wohnung auf und lotste Jimin in das Innere, der sich interessiert umsah. Er kannte den Älteren nun auch schon eine längere Zeit, war aber das allererste Mal bei ihm Zuhause.

Seine schmalen Augen scannten die Umgebung der kleinen Studentenwohnung ab. Es war alles recht modern eingerichtet. Die ganzen Möbel waren weiß und die Tapeten, sowie die Wohnzimmercouch und der kuschelige Teppich grau. Für Jimins Geschmack ein wenig zu steril, aber die paar Zimmerpflanzen verliehen der Wohnung die gewisse Farbe, die sie misste.
»Wohnst du eigentlich alleine?«, fragte Jimin, als er sich auf der Couch niederließ.

Irgendwie war ihm die Frage total peinlich. Normalerweise sollte er sowas als ein guter Freund schon längst wissen, aber irgendwie kamen die zwei Studenten nie zu diesem Gesprächsthema. Yoongi, sichtlich belustigt, lachte kurz und schüttelte verneinend den Kopf.
»Ich wohne mit einem guten Kumpel zusammen«, erklärte der Grünhaarige schmunzelnd und verzog sich in die Küche, um ein paar Getränke zu holen.

In der Zwischenzeit sah sich Jimin noch einmal in der gemütlichen Wohnung um und musste zugeben, dass er auch gerne in so einer wohnen würde. Sie war klein, reichte aber für Studenten allemal. Sein Blick verfing sich auf einem eingerahmten Bild, auf dem Yoongi und ein Typ zu sehen waren.
»Sag mal, Yoongi«, begann Jimin und sprach nach einem fragenden
»Hm?« weiter.
»Wie heißt dein Mitbewohner?«
Yoongi kam mit zwei Gläsern zurück, gab Jimin eines und ließ sich mit einem Schnauben neben ihm nieder.

»Kihyun. Ich kenne ihn schon seit meiner Kindheit«, erklärte Yoongi und nippte schon an seinem Glas.
»Wie kommt's, dass du noch nie von ihm geredet hast?«
»Keine Ahnung«, lachte Yoongi, sodass auch Jimin amüsiert grinste.
»Ach ja, ich wollte dir ja was zeigen!«, meinte Yoongi und stand auf.
Schnell stellte er sein Glas am Wohnzimmertisch ab und verschwand in ein anderes Zimmer. Jimin sah ihm verwundert hinterher und nahm schulterzuckend einen Schluck von seinem alkoholischen Getränk.

Es dauerte nicht einmal fünf Minuten, ehe Yoongi wiederauftauchte und eine dicke Decke in den Armen hielt. Fragend verengte Jimin die Augen, staunte aber nicht schlecht, als Yoongi ihm einen flauschigen, braunen Kopf und riesige Knopfaugen präsentierte. Sofort erhellte sich Jimins Miene, als er mit der einen Hand durch das Fell des kleinen Welpen fuhr, der ihn als Antwort ableckte.
»Oh Gott, ist der süß«, schnurrte Jimin, der sich sofort in diesen treuen Hundeblick verliebt hatte.

Yoongi lächelte sanft, senkte wieder den Blick und streichelte den kleinen Welpen, der sich auf der Decke, die ihn warmhielt, rekelte. Immer wieder gab er ein kleines Winseln von sich.
»Woher hast du den?«, fragte Jimin interessiert und konnte den Blick einfach nicht mehr abwenden.
»Kihyun und ich haben ihn auf der Straße gefunden. Er wurde ausgesetzt.«
Geschockt weiteten sich Jimins Augen, aber eine verbale Antwort gab er nicht.

»Sag mal«, begann Yoongi wieder.
»Was ist jetzt mit dir und Jeongguk?«
Warum sah Jimin diese Frage schon kommen? Er wollte nicht darauf antworten, da ihn diese ständige Fragerei echt schon zum Hals raushing. Normalerweise sollte doch jedem klar sein, dass er mit Jeongguk abgeschlossen hatte. Solange Jeongguk ihm nicht erklärte, was die wirkliche Intention hinter der Lüge war, würde sich Jimin keinesfalls auf ein Gespräch mit dem Jüngeren einlassen. Seiner Meinung nach wäre es pure Zeitverschwendung.

All dies sagte er auch Yoongi, der nur langsam den Kopf schüttelte.
»Hoseok hat mir schon erzählt, dass du dich mit den anderen zerstritten hast, aber meinst du nicht, dass du das mal langsam klären solltest?«, fragte der Grünhaarige und hob die rechte Augenbraue an.
»Sag mal, bin ich her gekommen um dein Haustier zu sehen, oder um mir deine Predigt zu geben?«, zischte Jimin gereizt und konnte den angestauten Frust nicht mehr zurückhalten, wodurch er es an Yoongi abließ.

Falsch war es allemal, aber Jimin war immer noch ein absolutes Gefühlschaos. Eine tickende Zeitbombe, die nur bei dem kleinsten Reiz zu explodieren drohte, auch wenn es sein Umfeld nur gut mit ihm meinte.
»Chill mal«, keifte Yoongi zurück.
»Ich mein' ja nur weil ihr Zwei zurzeit echt unerträglich seid«, fügte er noch schnippisch hinzu, setzte den Welpen am Boden ab und exte seinen alkoholischen Drink runter.
»Was heißt hier ihr Zwei?«, zischte Jimin herausfordernd.

»Sowie ich es meine. Du fuckst jeden ab, und Jeongguk... Ja, der ist nicht viel besser«, murmelte der Ältere.
Jimin überhörte gekonnt den Kommentar, der an ihn gerichtet war und fragte erneut nach, was mit Jeongguk war.
»Hast du das irgendwie nicht mitbekommen?«, fragte Yoongi leicht gelangweilt, war aber immer noch sauer über Jimins kratzige Stimmung.
»Was mitbekommen?«
»Ok, anscheinend nicht«, seufzte Yoongi, stand auf und spazierte zu einer der Vitrinen, nahm sich einen Wein sowie ein Weinglas heraus, setzte sich wieder neben Jimin und schenkte sich was ein.

Bevor er weitersprach, nahm er noch einen herzhaften Schluck von der dunkelroten Flüssigkeit.
»Jeongguk hat Taehyung vor der ganzen Uni zusammengeschissen«, erklärte der Grünhaarige.
»Warum?«, hinterfragte Jimin entgeistert, bekam aber nur ein müdes Achselzucken als Antwort.
»Könnt ihr euch nicht einfach ausreden? Ihr benehmt euch wie Kinder.«

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt