𝟎 𝟖 𝟕

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Enttäuschung

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Enttäuschung. Schmerz. Wut. Verachtung. All diese Gefühle wurden in Jimins bebenden Körper entfacht, als er diesen Mann vor sich sah. Die markante Kieferform, die reine Haut, die eisige Kälte in seinen schmalen Augen, die blutigen Lippen – Jimin konnte und wollte ihn keine Sekunde länger ansehen. Frustriert biss er sich auf seine eigene Unterlippe, wandte demonstrativ den Kopf ab und versuchte sich nebenbei aus dem Griff zu befreien, was aber erfolglos blieb.

»Lass mich los, ich will dich nie wieder sehen!«, fauchte Jimin und spürte, wie sich jeder einzelne Muskel anspannte.
Der Mann umgriff vorsichtig mit dem Daumen und Zeigefinger das Kinn des Studenten und drehte dadurch Jimins Kopf in seine Richtung. Die Blicke der Zwei blieben aneinanderhängen, als wären sie angekettet. Das dunkle Braun, das Jimin schon so oft in seinem Leben sah, ließ seinen Körper erfrieren, zu Eis werden.

Der Fokus seiner verengten Augen löste sich langsam von dem ermüdeten Ausdruck des gegenüberliegenden Antlitzes und blieb an der schmalen Narbe hängen, die ein Auge des Mannes zierte. Sie war noch nicht alt, ihre Farbe noch recht dunkelpink, jedoch schimmerte der Kratzer selbst in einem hellen Weiß. So weiß wie der Schnee, der auf die zwei Männer rieselte.
»Ich muss mit dir reden, Jimin.«

Kalt war die Nachtluft und genauso kalt war seine tiefe und raue Stimme. Eisige Kälte, die über Jimins gesamten Rücken lief und eine Gänsehaut, sowie aufgestellte Nackenhaare hinterließ. Die nun leicht bläulichen Lippen des Studenten öffneten sich für einen schmalen Spalt und sein Herz diskutierte mit seinem Verstand. Letzterer gewann, weshalb Jimin auch wieder den Mund schloss. Die Wärme, die aus den knöchrigen Fingern seines Gegenübers drang, schmiegte sich um sein schmales Handgelenk. Die Wärme, die Jimin schon lange nicht mehr gespürt hatte, spielte mit seinem Gewissen.

Langsam hob er wieder seinen Blick und musterte auf ein erneutes die ernste Mimik des großen, schlanken Mannes, der ihn abwartend ansah.
»Ich aber nicht mehr mit dir, Hyuk. Du bist für mich gestorben«, murmelte Jimin abweisend und bemerkte wie für den Bruchteil einer Sekunde Schmerz über die glänzenden Augen seines ehemals Verlobten zog.
Hyuk nahm seine freie Hand in die Luft und instinktiv versteifte sich Jimin.

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt