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»Oh, wow

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»Oh, wow. Krass.«

Jimin schenkte seinem Freund einen Dein Ernst-Blick und verdrehte darauffolgend die braunen Augen. Taehyung hatte anscheinend keine bessere Antwort parat, oder? Er erwartete sich wirklich, dass sein Nebenmann mehr dazu zu sagen gehabt hätte.

»Sag' mal. Wusstest du, dass Jeongguk Gefühle für mich hat?«, fragte Jimin misstrauisch und lehnte sich bedrohlich nah an den Grauhaarigen, der nur energisch mit dem Kopf schüttelte und seinen Becher am Wohnzimmertisch absetzte.
»N-Nein! Ich schwöre!«
»Schwör auf deine Mutter und ich glaub' dir.«, keifte Jimin hinterhältig und hatte damit vollkommen ins Schwarze getroffen, da Taehyung seine Schultern sinken ließ und überfordert sein Haar raufte.
»Ja, womöglich wusste ich es...«, murmelte er kleinlaut und etwas angepisst ballten sich Jimins kleine Hände zu Fäusten.

»Warum hast du mir das verschwiegen?«, giftete er vorwurfsvoll und machte Taehyung mit seinen Blicken alleine zur absoluten Sau.
Schuldgefühle überkamen den Jüngeren wie eine Flutwelle und nervös stotterte er vor sich hin.
»W-Was sollte ich denn laut dir tun? Ich hab es Jeongguk versprochen!«, meinte Taehyung betroffen und war mit der Gesamtsituation absolut überfordert.

»Ist mir scheißegal, dass du es ihm versprochen hast! Ich dachte immer, dass wir keine Geheimnisse voreinander haben?«
Jimins gefühlskalte Vorwürfe prasselten wie Hagelkörner auf den nervösen Taehyung nieder, der einfach nicht weiter wusste. Letztendlich reichte es dem Grauhaarigen aber, da er wütend aufstand und Jimin nun selbst die Meinung geigte.

»Keine Geheimnisse voreinander? Dein Ernst, Park fucking Jimin?! Jedes Mal wenn man dich fragt, was mit dir los ist, lügst du mir direkt in die Fresse! Was kann ich denn dafür, dass sich Jeongguk in dich verliebt hat? Was kann ich dafür, dass er dich seit dieser Panne mit dem Auto liebt? Was kann ich dafür?! Sag es mir, Jimin!«, zischte Taehyung, der regelrecht vor Wut am gesamten Körper zitterte.
Jimins Verwunderung war ihm definitiv in die Visage geschrieben.

So hatte er Taehyung noch nie erlebt. Normalerweise war er ein herzensguter Mensch mit langer Nervenspanne, der bei ernsten Situationen eher zum Heulen, als zum Schreien anfing. Aber anscheinend hatte selbst so eine Person seine Grenzen, die Jimin gerade überschritt. Hatte er Angst vor Taehyung? Keinesfalls und das gab sich auch zu erkennen, indem Jimin selbst aufstand und Taehyung herausfordernd anfunkelte.

»Ich kenne Jeongguk länger als dich, schon vor der Universität waren wir Freunde! Ich habe oft genug über dich geredet und weißt du wie sehr es sein Herz gebrochen hat, als er von dir erfahren musste, dass du mit diesem... diesem... Spinner verlobt bist?!«
»Was hast du gerade gesagt?«, knurrte Jimin stinksauer und knirschte mit den Zähnen, während sich seine Fingernägel in seine eigene Handflächen bohrten.

»Ich musste von fucking Jeongguk erfahren, dass du von diesem Hurensohn geschlagen wirst!«
Nach dieser Aussage schaltete sich alles in Jimin ab und Widerwillen war ihm die Hand ausgerutscht. Noch in derselben Sekunde realisierte er, was er seinem Freund gerade angetan hatte.
»E-Es... tut mir leid. Ich wollte das nicht.«
Taehyungs Hand ruhte auf seiner knallroten Wange und schweigend starrte er in Jimins Miene, die voller Reue geziert war.

Jimins Augen wurden glasig und sein Körper zitterte wie Espenlaub. Er hatte gerade Taehyung geschlagen.
»Tae, ich-«
»Geh.«, schnitt sein Gegenüber ihm ungerührt das Wort ab und ließ kalt die Hand von seinem Gesicht gleiten.
»Bitte, Taehyung! I-Ich-«
»Raus!«, schrie Taehyung ihm regelrecht in das Gesicht und nachdem seine braunen Augen wieder den Blickkontakt aufnahmen, sah Jimin die Wut und den Schmerz in ihnen leuchten.
Schweigend griff Jimin nach seinem Rucksack und verließ die Wohnung.

─────

Mit hektischen Bewegungen öffnete Jimin seine Wohnungstür, huschte in das Innere und stolzierte schnurstracks zu der Treppe, hinauf in das Schlafzimmer. Da Hyuk noch immer auf der Arbeit war, konnte Jimin in aller Ruhe seinen Frust ablassen. Wimmernd schmiss er sich auf sein Bett und boxte voller Wut auf das Kopfkissen ein. Lange musste das Kissen unter seinem Frust leiden, ehe Jimin sein Gesicht darin vergrub. Schluchzend krallte er sich in den Polsterbezug, drückte ihn an sein rotes Gesicht. Der Schmerz und die Enttäuschung von sich selbst stürmten wie ein Waldbrand durch seine Gedanken.

Wie konnte es nur soweit kommen? Taehyung war sein bester Freund, er wollte doch nur das Beste für ihn! Warum reagierte er so? Frustriert rollte sich Jimin auf den Rücken und versteckte sein Gesicht hinter seinen Armen, während er kraftlos die Augen schloss. Ungewollt spielte sich die Szene immer wieder vor ab. Verdammt nochmal – warum konnte er sich nicht in Griff halten? Ob Hyuk genauso fühlte, nachdem ihm einer seiner Ausrutscher passiert war?
Verdammt noch mal, Jimin., dachte er sich fluchend, erhob sich aber geschockt, als er Geräusche hörte.

Das konnte gar nicht Hyuk sein, da der eigentlich noch auf der Arbeit war. War das etwa ein Einbrecher? Verängstigt krabbelte Jimin zu Hyuks Nachtkästchen, glitt vom Bett und kauerte am Boden. In diesem Kästchen lag Hyuks Pistole, die ihn in Sicherheit wog. Mucksmäuschenstill spitzte Jimin seine Ohren und versuchte die Geräuschquelle zu orten. Die Gedanken an Taehyung waren in diesem Moment wie weggeblasen.

Jimins Atmung wurde flach und langsam. Er versucht so leise zu sein, wie es in diesem Moment eben ging. Die Geräusche ertönten aus dem Badezimmer, das direkt neben dem Schlafzimmer lag. Ein Räuber im Bad? Was wollte der? Jimins Duschgel stehlen, oder was? Langsam erhob sich Jimin auf die Beine, tastete sich vorsichtig durch den Raum und konnte die Geräusche als Schluchzen identifizieren.

Ungläubig schnaubte der Student, legte die Hand auf die Türklinke und atmete noch einmal tief durch. Schwungvoll riss er die Tür auf und ließ ernüchtert die Schultern sinken. Es war tatsächlich Hyuk... aber warum weinte er?
»Warum bist du schon daheim?«
Erst als Jimin seine zitternde Stimme erhob, sah Hyuk von seinen Händen auf. Unter seinen dunklen Augen zeigten sich tiefe Augenringe.
Allgemein wirkte seine gesamte Haltung ermüdet, beinahe schon antriebslos.

»Ich dachte, du kommst erst später.«, murmelte Hyuk und verwirrt legte Jimin die Stirn in Falten.
Bevor er seinen Partner aber ausfragen konnte, erhob sich der Mann und drängte sich am Jüngeren vorbei. 

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt