𝟎 𝟔 𝟕

233 21 21
                                    

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

»Ahaaa~, Jimin! Guck mal!«

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

»Ahaaa~, Jimin! Guck mal!«

Etwas genervt schielte Jimin zu Yugyeom, der ihm breit grinsend die rechte Hand vor das Gesicht hielt und mit dem linken Finger immer wieder auf den Verlobungsring zeigte. Augenrollend schob Jimin die Hände aus seiner Komfortzone. Es waren seit dem Geburtstag und der Verlobung ein paar Tage vergangen und jedes Mal prahlte Yugyeom mit seinem Ring.

Jimin hörte und sah es jetzt mindestens schon über hundert Mal. Yugyeom schien gar nicht zu merken, dass sein Umfeld langsam genervt war und verhielt sich weiterhin wie ein Ausgebrochener aus der Irrenanstalt, der dringendst wieder eingefangen werden musste. Jimin schielte auf die Uhr an der Wand der Küche und war erfreut, dass er in wenigen Minuten Feierabend hatte.

»Boah, geh' mir nicht auf den Sack. Ich weiß, dass du verlobt bist!«, zischte Jackson entnervt und warf dem grinsenden Yugyeom ein dreckiges Tuch in die Visage, sodass Jimin leise kicherte.
»Jackson, hör auf Yugyeom zu ärgern«, ertönte Seokjins scharfe Stimme, der aus dem Nichts erschien und nun im Türrahmen stand.
Böse funkelte er den Blondschopf an, der nur die Augen verdrehte und sich wieder dem Geschirr widmete.

»Hast du heute schon was vor?«
Kunpimooks Frage galt Jimin, der verneinend mit dem Kopf schüttelte.
Für den heutigen Tag hatte er nicht wirklich was geplant. Er musste bald mit Lernen für aufkommende Prüfungen beginnen, aber ansonsten wäre er nur mit Jeongguk in der Wohnung gegammelt.

»Hast du Lust mit uns in die Karaokebar zu kommen?«, fragte der Schwarzhaarige und sofort nickte er.
Jimin war noch nie in einer und wenn er schon eingeladen wurde, konnte er schlecht absagen. Die Vorfreude ließ seine Finger jetzt schon kribbeln.
»Kann ich Jeongguk mitbringen?«, fragte er noch mit Hundeblick, der im Endeffekt sowieso sinnlos, da Yugyeom sofort ein begeistertes
»Natürlich!« rief.

Kunpimook sah seinen nun Verlobten eindringlich an, sodass er wieder verstummte, aber weiter schelmisch in sich hinein grinste.
»Klar«, antwortete Kunpimook selbst und begeistert lächelte Jimin, brachte somit seine strahlendweißen Zähne zum Vorschein.
»Wir treffen uns um 19 Uhr. Ich schick' dir dann den Standort«, fügte Kunpimook noch hinzu und dankend verbeugte sich Jimin.

Schnell nahm er seine Schürze von den Hüften, verabschiedete sich von seinen Freunden und verließ die Küche, um in die Umkleidekabine der Mitarbeiter zu gehen. Jimin jedoch realisierte nicht, dass Seokjin ihm unauffällig gefolgt war. Erst als der Blonde hinter ihm in der Umkleide stand, nahm Jimin ihn richtig war und zuckte erschrocken zusammen.
»Jin!«, platzte es aus Jimin heraus, der sich an die Brust griff und sein klopfendes Herz beruhigen wollte.

»Jimin«, sagte sein Gegenüber kühn, dennoch mit einer fahlen Wärme.
»Brauchst du was von mir?«, fragte Jimin wieder und öffnete nebenbei seinen eigenen Schrank, verstaute die Sachen darin und begann mit dem Umziehen.
Er war froh, endlich aus den dreckigen Arbeitsklamotten zu schlüpfen. Seokjin ließ sich währenddessen schweigend auf der Sitzbank nieder, beobachtete Jimin mit müden Augen.

»Jin...?«, wiederholte Jimin vorsichtig und zog sich das frische T-Shirt über.
»Ich hab' gehört, dass du dich von Hyuk getrennt hast.«
Verdutzt öffnete sich Jimins Mund einen Spalt und wie auf Pause gedrückt, stoppten seine Bewegungen. Seokjin, der in der Zwischenzeit den Kopf gesenkt hatte, hob nun wieder seinen Blick und erwiderte Jimins Ausdruck, der seine Verwirrung wiedergab.

»Ja... habe ich«, flüsterte Jimin ernüchtert und krallte sich in den weichen Stoff seines Oberteils, biss sich unruhig auf die Unterlippe.
»Also... bist du jetzt mit diesem Jeongguk zusammen?«, hinterfragte der Blonde, fuhr nachdenklich die Kanten seines Kiefers entlang.
»Ja«, bestätigte Jimin verwirrt, stopfte nebenbei sein dreckiges Zeug in seine mitgebrachte Sporttasche und musterte Seokjin mit verengten Augen.

Die nachdenkliche Miene des Älteren wurde weich und mit einem sanften Lächeln nickte er verstehend.
»Bist du denn glücklich mit ihm?«
Jimin wusste wirklich nicht, was Seokjin mit dieser ganzen Fragerei bezwecken wollte. Langsam fühlte er sich wie bei einem Verhör.
»Ja, ich bin unglaublich glücklich«, erklärte Jimin und setzte sich zögerlich neben den Blonden.
»Erzähl mir doch ein bisschen von ihm.«

Das ließ sich Jimin natürlich kein zweites Mal sagen und begann mit der Geburtstagsfeier, berichtete von den Betrunkenen und dem hinterbliebenen Chaos. Der Kernpunkt der Erzählung blieb aber natürlich weiterhin Jeongguk. Jimin verlor sich gänzlich in seinen Worten, die er voller Wärme und Liebe über die die vollen Lippen brachte. Langsam ging ihm die Luft aus, weshalb Jimin auch bald mit der kleinen Geschichte endete.

Seokjin beäugte ihn durchgehend mit voller Aufmerksamkeit, schien sogar ziemlich interessiert. Seufzend holte der Schwarzkopf tief Luft, was Seokjin leicht lachen ließ.
»Freut mich zu hören, dass es so gut mit euch klappt.«
Jimin nickte langsam, ehe er selbst eine Frage an den Älteren stellte.
»Und was ist mit dir?«

Jimin vergaß natürlich nicht, dass Hoseok gewisses Interesse an Seokjin hegte, weshalb sich Jimin mal über dessen Beziehungsstatus erkundigen wollte.
»Mit mir? Ach, da gibt es nicht wirklich was zu erzählen«, sagte Seokjin mit veränderter Miene.
Im Gegensatz zu früher wirkte sie etwas angespannter, fast schon unruhig. Hatte Jimin was Falsches gesagt? Hatte seine Frage Seokjin verletzt?

Der junge Student hoffte natürlich für das Gegenteil und sah seinen Nebenmann mit schräger Kopflage an. Er wartete auf weitere Sätze, doch Seokjin verstummte vollkommen. Komisch. Langsam überschattete unangenehmes Schweigen die Zwei, weshalb Jimin wieder als erster zum Reden anfing.
»Kommst du auch mit in die Karaokebar?«
Sofort schüttelte Seokjin den Kopf.

Ein leises
»Nein« verließ seine Stimmbänder.
»Du weißt ja... Ich muss arbeiten«, fügte der Blonde hinzu und zwang sich ein krampfhaftes Lächeln auf, das sehr unnatürlich wirkte.
Seufzend erhob sich Jimin von der Sitzbank und schulterte seine Tasche. Wehmütig sah er zu Seokjin, der stumpf auf den Boden starrte.

»Kann ich dich nochmal was fragen?«
Der Blonde hob seinen Kopf und bedeutete dem Jüngeren mit einer knappen Handgeste seine Frage auszusprechen.
»Woher... wusstest du das mit mir und... Hyuk?«
Seokjin hob eine Augenbraue an, zuckte kurz mit dem Mundwinkel.
»Du vergisst immer, dass ich sehr gut mit ihm befreundet bin, nicht wahr?«
Jimin brachte nur ein schweres Schlucken zustande.

»Warum hast du eigentlich gefragt?« Fragend blieb Jimin im Türrahmen stehen und drehte sich nochmal zu Seokjin um, der nun auf den langen, schlanken Beinen stand.
»Ach, einfach nur so.«

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt