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Es war viel Zeit vergangen und in vier Tagen würde Hyuk wieder zurückkehren

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Es war viel Zeit vergangen und in vier Tagen würde Hyuk wieder zurückkehren. Bei dem Gedanken dran musste Jimin schwer schlucken. Etwas verunsichert strich er sich das herabfallende Haar zurück und lehnte sich näher an Jeongguk, der so gut wie jeden Tag in seiner Wohnung herumlungerte. Jimin störte es aber nicht wirklich. Es war eher das Gegenteil der Fall. Er genoss die Anwesenheit des Jüngeren, der beschützend einen Arm um Jimins Schultern gelegt hatte und ihn instinktiv näher an sich heranzog.

Schweigend sahen sie sich eine X-beliebige Serien im Fernsehen an, während es draußen ein wenig regnete. Zwar nicht so extrem wie in letzter Zeit, aber zu viel, um draußen etwas unternehmen zu können.
»Kann ich dich mal was fragen?«
Jeongguks raue Stimme erregte die Aufmerksamkeit des Angesprochenen, der sofort mit einem etwas überraschten
»K-Klar« antwortete und sich aufsetzte, um Jeongguk nun von der Seite mustern zu können.

Irgendwie hatte der Schwarzhaarige ein flaues Gefühl im Magen. Die meisten Konversationen, die auf diese Art und Weise starteten, gingen meist nicht sehr schön aus. Vielleicht machte er sich aber zu viele Gedanken und Sorgen um Sachen, die sich im Endeffekt sowieso als belanglos entpuppten.
»Was ist jetzt mit dir und Hyuk?«
Verdutzt klappte Jimins Kinnlade ein Stückchen runter, die er aber schnell wieder schloss.

Die Frage war so urplötzlich, sodass er sich nicht einmal mental darauf vorbereiten konnte. Gute Frage – was war mit ihnen? Jimin konnte Jeongguk nicht versichern, dass er ihn liebte. Er konnte dem Jüngeren aber genauso wenig beichten, dass er noch Gefühle für seinen noch Verlobten empfand. Um es verbal auszudrücke – Jimin saß gerade etwas in der Scheiße. Überfordert glitt er sich durchs schwarze Haar und murmelte
»Ich... weiß es nicht.«

Jeongguk reagierte zwar nicht sauer, aber auch nicht unbedingt glücklich. Lediglich das Funkeln in seinen dunklen Augen erlosch. Der Rothaarige seufzte und ließ sich wieder zurück in die Couch sinken, während Jimin nun im Schneidersitz neben ihm saß.
»Willst du dich nicht von ihm trennen?«, fragte Jeongguk wieder und starrte geradeaus zum Fernseher, wirkte aber etwas abwesend.
Er schien eher einen Punkt in weiter Ferne zu fixieren. Einen Fleck, den Jimin natürlich nicht sah. Dem Jüngeren gingen wohl etliche Gedanken durch den Kopf.

»Doch... schon...«, murmelte Jimin und senkte seufzend den Kopf, als Jeongguks Blicke ihn wie Messer durchbohrten.
»Aber?«, hinterfragte der Rothaarige, legte eine Hand auf Jimins Knie und massierte es vorsichtig.
»Aber... ich...«, stotterte der Dunkelhaarige hilflos vor sich hin, wandte seinen Kopf von seinem Nebenmann ab und fixierte stumpf den Fernseher vor sich.
Was sollte er schon antworten?

Er war sich noch immer nicht sicher, ob das warme Gefühl in ihm die Liebe war, die sich Jeongguk von ihm erhoffte. Jimin wusste, dass er Hyuk liebte, aber bei dem Jüngeren fühlte es sich vollkommen anders an. Fremd und eigen. Jimin wusste nicht wirklich weiter, seine Gefühlswelt stand wortwörtlich Kopf.
»Du weißt nicht, ob du mich mehr magst, richtig?«

Überrascht sah Jimin wieder Jeongguk an, dessen Miene nun etwas weicher wurde. Einfühlsam nahm er seine Hand von Jimins Knie und platzierte sie sanft auf der mittlerweile warmen Wange des Dunkelhaarigen. Federleicht strich sein Daumen gleichmäßig hin und her, während seine andere Hand an Jimins Nacken glitt und ihn näher zu sich zog. Stirn an Stirn starrten sie sich in die Augen, die Münder nur wenige Zentimeter von einander getrennt.

»Ich habe eine Idee«, setzte Jeongguk wieder zum Sprechen an, löste sich aber keinesfalls von Jimins Körper.
Der genoss es regelrecht und beim Anblick der beruhigenden, tiefbraunen Augen seines Gegenübers entfachte ein Wärmegefühl in seinem Brustbereich, welches darauffolgend in die Bauchregion wanderte.
»Was würdest du davon halten, für eine gewisse Zeit bei Junghyun und mir zu wohnen?«
Etwas überrumpelt zog Jimin scharf die Luft ein, rutschte rückwärts und löste sich somit von Jeongguks Stirn. Das Angebot kam urplötzlich, einfach aus dem Nichts. Was sollte er jetzt auch schon antworten?

»Meintest du nicht... dass du immer mit Junghyun streitest? Wegen dem Geld und seinen Überstunden...?«, antwortete Jimin mit einer Gegenfrage und legte beunruhigt die Stirn in Falten.
Jeongguk hingegen hob fragend eine Augenbraue an und tat so, als wüsste er nicht, von was Jimin gerade sprach.
»Du weißt schon... Eure Streitereien, wegen denen du dich vor unser Auto geworfen hast?«, hakte Jimin misstrauisch nach.
Anscheinend ging dem Hellhaarigen ein Licht auf, weshalb er auch antwortete. Jimin jedoch glaubte seinen folgenden Worten nicht vollkommen.
»Ach das... Ja, das haben wir schon lange geklärt.«

Die Betonung seiner Worte, die Höhe seiner zitternden Stimme und die etwas nervöse Mimik sprachen aber eher das Gegenteil. Irgendetwas wirkte faul an seiner Aussage. Hätten sich die Jeon-Brüder wieder vertragen, hätte es Jimin schon längst von Taehyung, oder Jeongguk selbst erfahren.
»Glaub' mir«, fügte Jeongguk noch nachdrücklich hinzu und ein dunkler Schimmer legte sich auf seine Augen.
Vielleicht sprach Jeongguk ja tatsächlich die Wahrheit.

»Na gut. Wenn du meinst«, seufzte Jimin nachgebend und ließ sich mit dem Rücken wieder zurück in die Couch sinken.
Jeongguk folgte seinem Beispiel, legte aber noch einen Arm um Jimins schmale Schultern.
»Das würde mich überaus freuen«, schnurrte er wie völlig ausgewechselt und vergrub das Gesicht nun in Jimins Halsbeuge, sodass der Ältere den heißen Atem auf der Haut spürte.
»Aber ich hab' keinen Nebenjob... Wie soll ich was zur Miete beitragen?«, murmelte Jimin kleinlaut und verkniff sich ein kurzes Keuchen, als er Jeongguks Lippen am Hals spürte.

Federleichte Küsse breiteten sich auf seiner Halsschlagader aus.
»Keine Sorge. Wir werden schon eine Lösung finden«, meinte Jeongguk, schenkte der Konversation aber eher begrenzt Aufmerksamkeit.
Er fixierte sich vollkommen auf Jimins Körper. Mittlerweile verschränkten die Zwei ihre Hände miteinander und seufzend schloss Jimin die Augen, öffnete sie aber nochmal, als Jeongguk wieder eine Bemerkung von sich gab.

»Solange du dich von Hyuk trennst, bin ich vollkommen zufrieden«

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt