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»Hyuk! Schatz, was machst du denn hier?«, zwitscherte Jimin überrascht, erhob sich vom Stuhl und ging auf den Schwarzhaarigen zu

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»Hyuk! Schatz, was machst du denn hier?«, zwitscherte Jimin überrascht, erhob sich vom Stuhl und ging auf den Schwarzhaarigen zu.
Bei Hyuk angekommen drückte Jimin ihm einen Kuss auf die linke Wange, wickelte seine Arme um Hyuks Hüften und legte danach seinen Kopf an der Brust des Größeren ab.

Jeongguk stand selbst von seinem Stuhl auf und wirkte weniger begeistert, lächelte Hyuk hingegen trotzdem an. Nur Hyuk selbst blickte eiskalt auf den Rothaarigen. Könnten Blicke töten, wäre Jeongguk wahrscheinlich schon Geschichte.
»Schatz? Ich hab' dich gefragt, was du hier machst.«, wiederholte sich Jimin und blickte wieder zu seinen Verlobten hinauf, der weiterhin kalt in Jeongguks Augen starrte. Seine Schultermuskeln und Kieferknochen spannten sich an.

Jimin stieß dem Schwarzhaarigen sanft in die Taille und erregte so mit seine Aufmerksamkeit. Langsam blickte er zum Jüngeren hinab, ehe er wieder Jeongguk mit verengten Augen musterte.
»Ich war auf den Weg in die Stadt.«, antwortete Hyuk monoton und tief – kein Funken Emotion entsprang aus dem gesprochenen Satz.

Etwas besorgt klammerte sich Jimin an seinen linken Arm und zerrte Hyuk in Richtung Jeongguk, der sich ebenfalls unwohl versteifte.
»Schatz, das ist Jeongguk. Du weißt schon... Da wir es nicht gebacken bekommen haben, uns im Krankenhaus gescheit vorzustellen, wäre jetzt die beste Möglichkeit!«, fiepte Jimin lächelnd.

Hyuk senkte wieder seinen Blick zu Jimin und alles in ihm sträubte sich anscheinend, auf Jimins Vorschlag einzugehen. Jimin selbst erkannte auch in Jeongguks Miene, dass er keinesfalls begeistert war. Nach einer gefühlten Ewigkeit streckte Jeongguk als erster die Hand aus. Zögernd kam Hyuk der Geste entgegen und umschloss die ausgestreckte Hand mit seiner eigenen.

»Jeon Jeongguk.«, murmelte der Rothaarige und erwiderte Hyuks eiskalten Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
»Kim Hyuk.«, entgegnete Jimins Verlobter.
Der Außenstehende blickte auf die immer noch umschlossenen Hände der Zwei. Er konnte genaustens erkennen, wie Hyuks Hand verkrampfte und sich seine Venen wieder hervor hoben.

Mit einem Zischen löste Jeongguk die Geste auf und rieb sich mit den Fingern etwas über den Handrücken. Eine unangenehme Stille überschattete die Drei, sodass Jimin als erster das Wort ergriff:
»Schatz? Jeongguk und ich sind uns zufällig über den Weg gelaufen und haben gerade einen Kaffee bestellt. Willst du auch was mit uns trinken?«

Bei Jimins verliebten Lächeln blitzten Hyuks Augen kurz auf, ehe sie wieder eintönig wurden. Seine linke Hand wanderte zu Jimins Hüfte und zog ihn näher an sich.
»Bitte?«, bettelte Jimin und schob schmollend die Unterlippe vor, sodass Hyuk glücklicherweise nachgab.

Während sich Hyuk neben Jimin hinsetzte und ein Glas Wasser bestellte, entging Jimin nicht der plötzliche Stimmungsumschwung von Jeongguk. Nur verstand er nicht genau, warum der Rothaarige jetzt so mies drauf war. Früher schmeichelte er ihm noch und jetzt starrte er monoton Hyuk ins Gesicht, der dessen Blick ungerührt erwiderte.

»Jeongguk wollte mir nur erzählen, warum er vor das Auto gesprungen ist.«, erklärte Jimin und nippte am Strohhalm seines Eiskaffees.
Hyuk und Jeongguk rührten keinen einzigen Muskel und starrten sich nur gegenseitig in die Augen. Die Anspannung zwischen den Zweien knisterte wie ein aufkommendes Gewitter.

»Also... Jeongguk hatte Probleme und ist deshalb-«
»Ich bin einfach gestolpert.«, schnitt der Rothaarige Jimin das Wort ab und biss sich etwas eingeschnappt auf die Unterlippe.
»Eh... Nein? Du hast doch gesagt, dass-«
»Nein, Jimin. Du hast mich falsch verstanden.«
Verwirrt weiteten sich Jimins Augen, sagte aber nichts. Wenn Jeongguk ihm nicht die Wahrheit erzählen wollte, nahm er es hin. Immerhin war Jimin kein Mensch, der andere zu irgendwas zwingen möchte.

»Wie steht ihr eigentlich zueinander?«, wechselte Jeongguk das Thema.
Sofort antwortete Hyuk mit
»Wir sind verlobt.«
Jeongguks Augen verengten sich. Er zückte seine Brieftasche, kramte ein bisschen Geld hervor, legte es auf den Tisch und mit den Worten
»Schön für euch.« verließ er das Pärchen.

─────

Langsam hievte sich Jimin vom Boden. Mit der rechten Hand griff er sich an die schmerzende Schläfe. Sein Blick schweifte zum Fenster des Schlafzimmers und gab die tiefschwarze Nacht zu erkennen.
»Scheiße...«, murmelte er zu sich selbst und erhob sich auf die zitternden Beine.

All seine Glieder schmerzten und fühlten sich beinahe taub an. Im Dunkeln konnten Jimins Augen die Umrisse von Hyuk erkennen, der bereits im Bett lag und schon am Schlafen war. Mit höllischen Schmerzen stützte sich Jimin an der Wand ab, suchte an ihr Halt und torkelte Richtung Badezimmer. Bei der weißen Tür angekommen öffnete Jimin sie vorsichtig, um ja nicht seinen Mann zu wecken und schaltete das Licht ein. Die urplötzliche Helligkeit brannte in seinen Augen, sodass er sie zusammen kniff.

Mit schmerzenden Beinen schritt Jimin zum Waschbecken und stützte sich mit den Händen daran ab. Seufzend strich er sich die langen Ärmel hinauf und kühlte seine Haut mit Wasser. Immer wieder huschte ein Zischen von Jimins Lippen. Nach der Reinigung trocknete er sich mit seinem Handtuch ab.

Vielleicht sollte er sich nicht noch einmal mit Jeongguk treffen.

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt