𝟎 𝟕 𝟒

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Jeongguk verhielt sich merkwürdig

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Jeongguk verhielt sich merkwürdig. Sehr merkwürdig, um genau zu sein. Seit Jimin ihm den Beweggrund seines Tattoos erläuterte, verhielt sich sein Partner komisch. Sie sprachen zwar miteinander und hatten Spaß, aber alles behielt einen bitteren Beigeschmack. Natürlich hatte Jimin schon versucht ein Gespräch mit dem Jüngeren zu beginnen und ihn zu konfrontieren, jedoch blockte Jeongguk entweder ab, oder wechselte den Fokus der Diskussionen.

Zudem verhielt sich Taehyung ihm gegenüber auch etwas zurückhaltend. Der Student schlussfolgerte, dass deren kleines Gespräch in der Wohnung der Grund dafür war. Ob es aber auch der Wahrheit entsprach, war noch Ungewiss. Irgendwas war mit den beiden. Was es aber war, wusste Jimin nicht. Noch nicht. Er würde Jeongguk bestimmt einmal konfrontieren, aber das hatte noch Zeit.

»Minhyuk, du machst das falsch«, murmelte Jimin etwas dunkler und stoppte somit die Bewegungen des kleinen Jungen, der ihn fragend ansah.
»Du musst den Laubrechen so halten«, fügte der Schwarzhaarige hinzu, nahm ihm das Gartenwerkzeug aus den schmalen Fingern und machte es dem Jungen gefühlt ein hundertstes Mal vor.
Minhyuk sah der Aushilfe genau zu, prägte sich die Bewegungen und Techniken ein, und versuchte diese dann auch umzusetzen.

Jimin beobachtete das Kind wieder, das brav die bereits herabgefallenen Blätter zu einem Haufen zusammenrechte. Die braunen Augen des Studenten wanderten durch den kleinen Hof und verfingen sich am langbeinigen, schlanken Mann, der gerade ein weiteres Kind über das hohe Gras führte. Sofort fasste Jimin all seinen Mut zusammen, lief zum Dunkelhaarigen und hielt ihn vorsichtig am Arm fest.

Fragend sah Yugyeom Jimin an und sagte nebenbei dem Mädchen, sie solle wieder zurück in das Haus gehen, was sie auch ohne Widerrede machte.
»Was gibt's?«, fragte Yugyeom.
»Ich... wollte mich entschuldigen«, nuschelte Jimin mit gesenktem Blick und biss sich frustriert in die Innenseite der rechten Wange.
Für einen kurzen Moment spürte er Yugyeoms Muskeln, die sich anspannten, aber sogleich wieder aus der Starre lösten.

»Schon gut«, meinte er sanft und dankend hob Jimin den Kopf, musterte Yugyeoms schwaches Lächeln.
»Ich dachte nur, dass du uns doch nicht so gerne hast, wie du immer meintest...«, hauchte Yugyeom, was Jimin Gänsehaut bescherte.
Miese Schuldgefühle krallten sich in seinen gesamten Körper, ließen seine Knie zu Pudding werden.
»Es tut mir wirklich leid, dass ich dich das denken lassen hab'... Ich war an dem Tag einfach... schlecht gelaunt«, log Jimin.

»Schon ok. Jeder hat mal einen schlechten Tag«, sprach Yugyeom sanft.
Manchmal fragte sich Jimin wirklich, wie er solche Freunde verdient hatte. Yugyeom war ein toller Mensch, der ihm in kurzer Zeit ans Herz wuchs.
»Heißt das, dass ihr kommen werdet?«, fragte der Schwarzhaarige mit den blauen Strähnen nochmal nach und legte den Kopf schräg.

»Ihr?«, wiederholte Jimin irritiert.
»Ja, du und Jeongguk eben«, lachte Yugyeom warm, was Jimins Wangen etwas Rot werden ließ.
»Ja... Wir werden kommen.«

─────

Seufzend ließ sich Jimins erhitzter Körper auf Jeongguks verschwitzte Brust fallen, die sich aufgrund der Anstrengung schnell hob und wieder senkte. Mit geschlossenen Augen und knappen Luftzügen wanderte Jimins linke Hand zu Jeongguks Rechter, verschränkte die Finger miteinander. Langsam pressten sich Jimins volle, leicht angeschwollene Lippen an Jeongguks blanke Haut, sodass er das Salz auf der Zungenspitze schmeckte.

»Ich liebe dich so sehr, Jeongguk«, flüsterte der Schwarzhaarige, öffnete wieder die Augen und sah zu Jeongguk rauf, der seinen Blick starr auf die Decke gerichtet hatte.
»Ich... dich auch«, murmelte er und legte den linken Arm um Jimin.
Eine Zeitlang blieben die Zwei still, genossen einfach die Anwesenheit und Wärme des anderen. Irgendwann aber entschied sich Jimin dazu, Jeongguk von Yugyeom und Kunpimooks Einladung zu erzählen.

Sein hellhaariger Partner hörte ihm schweigend zu, wartete mit seinen Worten bis zum Ende der Erzählung.
»Und ja... Ich würde da gerne mit dir gemeinsam hin gehen«, endete Jimin und zeichnete nebenbei mit dem Zeigefinger willkürliche Formen auf Jeongguks Brust, die sich nun wieder gleichmäßig hob und senkte.

»Klar, können wir gerne machen«, schnurrte Jeongguk warm, senkte kurz seinen Kopf und küsste sanft Jimins Kopfscheitel.
Der entfernte sich etwas von seinem Partner und setzte sich im warmen Bett auf, während sich Jeongguk keinen Zentimeter rührte und einfach an Ort und Stelle liegen blieb.

Da Jimin langweilig wurde, schnappte er sich sein Handy und surfte ein wenig im Internet herum, oder schrieb einem seiner Freunde und erkundigte sich, wie es ihnen zurzeit ging.
»Sag mal, Babe... Was ist eigentlich mit diesem kleinen Jungen?«, fragte Jeongguk, starrte aber wieder an die Decke. Verwundert zog Jimin die Augenbrauen zusammen, legte sein Handy kurz Beiseite und fragte
»Meinst du Minhyuk?«

»Keine Ahnung«, konterte Jeongguk schulterzuckend.
»Der mit den schwarzen Haaren halt. Der was dich auf deine blauen Flecken angesprochen hat.«
Ok, er meinte Minhyuk.
»Was willst du denn wissen?«, fragte der Schwarzhaarige neugierig, sank wieder ins Bett zurück, drehte sich auf die rechte Seite und stützte den Kopf mit einer Hand ab.

Jeongguk drückte nachdenklich die Zunge in die linke Wange und verengte grübelnd die Augen.
»Naja, wie es ihm geht, ob er schon eine Familie gefunden hat. Solches Zeug halt«, murmelte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
»Bis jetzt hat er noch keine gefunden«, erklärte Jimin kühn und wunderte sich, warum Jeongguk so an einem seiner Schützlinge interessiert war.

»Er ist ein ziemlicher Einzelgänger«, sprach Jimin weiter und entlockte Jeongguk einen kurzen, flüchtigen Blick aus dem Augenwinkel.
»Er hängt aber ziemlich an Yugyeom.«
»Er und BamBam wären die perfekten Eltern«, murmelte Jeongguk mit einem kurzen Schmunzeln.
Verwundert fokussierten die Zwei ihre Augen aber auf der Tür des Schlafzimmers, an der geklopft wurde.

»Gguk? Komm mal raus. Wir müssen reden«, ertönte Junghyuns tiefe, etwas gedämpfte Stimme hinter der Tür und augenrollend antwortete Jeongguk mit einem knappen
»Ja, ich komme schon.«
Mit einem leisen Seufzen stieg er aus dem warmen Bett, zog sich Untenrum schnell was an und ließ Jimin alleine im Schlafzimmer zurück, der sich wieder seinem Handy widmete.

Verwundert weiteten sich seine Augen, als er eine Nachricht von einer ihm unbekannten Nummer erhielt. Er speicherte die Nummer als Unbekannt ein und versuchte über WhatsApp herauszufinden, ob diese Nummer ein Profilbild drin hatte, aber wie er es sich schon insgeheim dachte, war die Antwort ein klares Nein. Bei der Nachricht bekam er aber ein bedrückendes Gefühl in der Bauchregion.

Es war nur ein Satz, der Er hat dich angelogen beinhielt. 

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt