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»Sie dürfen nun eintreten

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»Sie dürfen nun eintreten.«, sprach die Krankenschwester freundlich, strich ihre Arbeitskleidung glatt und hielt dem verlobten Pärchen die Tür zu Jeongguks Zimmer auf.
Nachdem Hyuk die Rettung rief, wurde Jeongguk sofort eingeliefert. Aber zum Glück aller, insbesondere Jeongguk, erlitt er keine schweren Verletzungen. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und einige Schrammen, sowie Prellungen. Als Jimin dies mitgeteilt wurde, fiel ihm regelrecht ein Stein vom Herzen.

Er kannte Jeongguk tatsächlich schon vor dem Unfall. Naja, kannte war ein starkes Wort. Jeongguk war eher nur eine flüchtige Bekanntschaft, die er aufgrund Taehyungs Erzählungen kennenlernte. Jimin hatte den Studenten, der auf die selbe Universität ging wie er, nur nicht sofort erkannt. Laut Taehyungs Aussagen war Jeongguks Merkmal die Kokosnussfrisur, gefärbt in dunklem Braun, weshalb er mit den roten Haaren wie ein völlig anderer Mensch wirkte. Jimin klärte Hyuk auch während der Fahrt ins Krankenhaus auf, nur interessierte es seinen Geliebten einen feuchten Dreck.

Jimin spürte einen Ellenbogen in den Rippen und entriss sich aus den Gedanken. Hyuk, der ihn gestoßen hatte, nickte in die Richtung von Jeongguks Krankenzimmer. Schweigend erhob sich Jimin und betrat den Raum. Gemeinsam mit Hyuk wartete er, bis die Krankenschwester sie mit Jeongguk alleine ließ. Jimins Lippen zierte ein sanftes Lächeln, als er sich zu Jeongguks Bett gesellte. Hyuk folgte ihm auf Schritt und Tritt und wirkte wie ein unheimlicher Schatten, der Jeongguk genaustens beobachtete.

Der Rothaarige erwiderte Jimins Lächeln ebenfalls mit einem müden Zucken der Mundwinkel, ehe er sich langsam im Bett aufsetzte. Hyuk hingegen rührte keinen einzigen Muskel, was Jimin ein wenig verunsicherte. Aber tief im Inneren wusste er, dass sich Hyuk nur Sorgen um Jeongguk machte. Er war schon immer eine Person, die seine Gefühle und Gedanken hinab schluckte – deshalb liebte Jimin ihn auch so sehr. Unbewusst starrte er seinen dunkelhaarigen Geliebten an und schenkte ihm ein verliebtes Lächeln.

Hyuks Augen verengten sich und beschützend zog er Jimin an der Taille näher zu sich. Das schwärmende Kichern von Jimin wurde von einem Räuspern seitens Jeongguk unterbrochen. Beschämt wandte sich Jimin wieder dem Verletzten zu und lauschte lächelnd seinen Worten.
»Kennst du mich, Jimin?«
»Natürlich. So jemanden wie dich könnte ich nie vergessen!«, lachte der Schwarzhaarige und spürte nebenbei wie sich Hyuks Griff um seine Hüften verstärkte.

Seine Finger gruben sich in den weichen Stoff des dunklen T-Shirts, was Jimin mit einem Schmunzeln beantwortete. Jeongguk strich sich durch die Haare, sodass man das dicke Pflaster auf seiner rechten Schläfe entdecken konnte.
»Hast du starke Schmerzen? Hyuk tut es außerdem wirklich leid. Er wollte das nicht.«, bestärkte Jimin, da sein Partner es nicht gebacken bekam, auch nur ein einziges Wort zu sagen.

»Nein. Außerdem war es nicht seine Schuld.«, sagte Jeongguk und nickte nach Vollendung Richtung Hyuk.
Etwas verwirrt legte Jimin den Kopf in die Schräglage, da er nicht wirklich verstand. Hätten er und Hyuk nicht gestritten, wäre es gar nicht zu dem Unfall gekommen. Oder wollte Jeongguk auf etwas völlig anderes aus?
»Es war seine Schuld.«, sprach Hyuk eiskalt, dessen dunkle Augen auf den Rothaarigen gerichtet waren.
»War es nicht! Nur weil du nicht auf die Straße gesehen hast-«

»Schon gut, Jimin. Ich bin vor das Auto gesprungen.«, schnitt Jeongguk dem Schwarzhaarigen das Wort ab.
Überrascht weiteten sich Jimins kleine Augen, aber er akzeptierte Jeongguks Worte. Als er sich jedoch gegen Hyuk auflehnte, spürte er genaustens, wie sich die Fingernägel seines Geliebten tiefer in den Stoff des Oberteils gruben.

»Warum bist du vor das Auto gesprungen?«, fragte Jimin stattdessen und versuchte den brennenden Schmerz so gut es ging auszublenden.
»Können wir mal unter vier Augen reden?«
Hyuk daneben versteifte sich und all seine Muskeln spannten sich an. Die üblichen Venen bedeckten nun seine Unterarme, bis zu den Handrücken hinab.

Jimin und Jeongguk warteten auf eine Reaktion des Mannes, der sich kommentarlos von Jimins Taille löste. Schweigend verließ er den Raum und ließ die Zwei alleine zurück. Auch wenn Jimin ein mulmiges Gefühl in der Magengrube hatte, schüttelte er alle Bedenken von sich. Er wusste, dass Hyuk manchmal eifersüchtig war. Aber sein Partner war vollkommen perfekt, also würde er sich bestimmt wieder einkriegen.

Vorsichtig setzte sich der Schwarzhaarige zu Jeongguk ins Bett und blickte ihm direkt in die braunen Augen, die im Licht der Nachttischlampe glänzten.
»Warum hast du das gemacht? Dir hätte viel schlimmeres passieren können! Du hättest sterben können!«, sprach Jimin als Erster und konnte sich den fahlen Beigeschmack von Vorwurf nicht wirklich verkneifen.

Ein fremdes, warmes Gewicht auf seinen Fingern ließ den Schwarzhaarigen aufblicken. Jeongguk hatte seine Handfläche auf Jimins Finger gelegt, schenkte dem Kleineren ein träges Lächeln.
»Kann ich deine Nummer haben? Dann erkläre ich es dir ein anderes Mal. Hier im Krankenhaus wäre es nicht so geil.«
Amüsiert kicherte Jimin, ging aber auf Jeongguks Bitte ein und nahm das Handy des Patienten in die Hände.

Schnell tippte er seine Nummer ein, läutete kurz an und gab es dem Rothaarigen wieder zurück. Bei seinem eigenen Telefon speicherte Jimin Jeongguk ebenfalls ein und wollte gerade mit ihm weiter reden, stoppte aber als sich die Tür öffnete. Hyuks Augen brodelten vor Wut und mit tiefer Stimme raunte er:

»Komm, Jimin. Wir gehen.«

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt