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»...und dann hab' ich der blöden Kuh einfach ins Essen gespuckt!«, endete Taehyung lachend seine Erzählung. Hoseok stimmte mit dem Gelächter natürlich ein, während Yoongi vor Fremdscham am liebsten im Boden verschwunden wäre.
»Na, bei dir werde ich definitiv nichts mehr bestellen«, murmelte Jimin, der sich gerade wie das fünfte Rad am Wagen fühlte.
Taehyung schaute ihn empört an, ehe er beleidigt seine imaginären langen Haare über die Schulter schmiss.

»Kommst du heute mit?«, fragte Hoseok an den Schwarzhaarigen gerichtet, der nur entschuldigend den Kopf schüttelte.
»Warum?«
»Ich muss am Abend noch ein paar Sachen mit Hyuk erledigen.«
»Hyuk hier, Hyuk da, tzz...«, murrte Taehyung beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.
Da hatte er Recht, aber wenn Jimin es seinem Verlobten schon versprach, konnte er ihn schlecht sitzen lassen.

Die Zwei hatten das Treffen in der Stadt zwar erst um 18 Uhr geplant, aber da Jimin mit seinen Freunden gerne die Zeit übersah, lehnte er schon im Voraus ab.
»Na gut. Aber das nächste Mal kommst du mit!«, zischte Taehyung etwas wütend, setzte aber wieder sein Kastenlächeln auf und umarmte Jimin, wobei er den Kleineren fast erdrückte.
Hoseok und Yoongi verabschiedeten sich ebenfalls und ließen Jimin am Campus zurück.

Allgemein waren nur noch sehr wenige Studenten am Campus anwesend. Ein paar saßen im warmen Gras oder im Schatten der großen Eichen und lernten. Andere hingegen grillten oder surften im Internet herum. Jimin schulterte noch einmal seinen Rucksack und wollte sich ebenfalls auf den Weg machen, jedoch wurde er am Handgelenk gepackt und zurück gerissen. Der Schwarzhaarige fiel in zwei trainierte Oberarme und überrascht schnaubte er, als er beim Erheben des Kopfes in zwei große Augen starrte, die im Kontrast zu den roten Haaren noch dunkler wirkten.

»Aish, Jeongguk! Erschreck' mich doch nicht so! Ich dachte schon, ich werde am helllichten Tag entführt!«, meckerte Jimin und löste sich aus der Umarmung.
Beleidigt klopfte er sich den imaginären Staub von der Kleidung und bemerkte genaustens das amüsierte Grinsen vom Jüngeren vor ihm.
»Was machst du hier?«, fragte Jimin und mied weiteren Augenkontakt mit dem Jüngeren.

»Ich hab' dir doch gesagt, dass wir uns heute um 16 Uhr am Campus treffen.«
»Hast du nicht. Außerdem hab' ich aufgelegt und nie zugestimmt!«, knurrte Jimin etwas eingeschnappt und erwiderte dieses Mal sogar Jeongguks penetranten Blick.
»Komm. Ich lad' dich auf einen Kaffee ein.«

─────

Auch wenn sich Jimin anfangs absolut gegen das Treffen mit Jeongguk sträubte, freute er sich insgeheim sogar etwas. Wenn er schon nichts mit Freunden unternehmen konnte und immer nur mit Hyuk unterwegs war, war dieses Treffen wenigstens eine frische Abwechslung. Jeongguk führte den Kleineren in ein gemütliches Café, bei welchem man auf der Terrasse sitzen konnte. Jimin ließ sich mit dem Rücken zur Straße gewandt nieder, Jeongguk gegenüber von ihm natürlich.

»Was willst du haben?«, fragte der Rothaarige und gab Jimin eine der Karten, welche der Schwarzhaarige sorgsam analysierte.
Gerade als er Jeongguk antworten wollte, kam auch schon die Kellnerin.
»Wissen Sie schon, was Sie bestellen möchten?«

»Ich hätte gerne einen Eiskaffee.«, sagte Jimin lächelnd und beobachtete die Dame, wie sie die Bestellung der zwei Männer notierte. Jeongguk entschied sich für einen Verlängerten und blickte nach dem Verschwinden der Bedienung Jimin wieder penetrant in die Augen.
»Hab' ich was im Gesicht?«, fragte der Schwarzhaarige irritiert und legte seine rechte Hand an der Wange ab.

Jeongguk schmunzelte amüsiert, antwortete aber mit
»Nur Schönheit.«
Jimin spürte, wie seine Wangen einen Tick pinker wurden, winkte den schlechten Anmachspruch aber ab.
Jeongguk war laut Taehyungs Aussagen schon immer ein Charmeur, der Leuten gerne Honig ums Maul schmierte, weshalb Jimin sein Kompliment auch nicht all zu ernst nahm.

Bevor die Zwei aber endlich eine gescheite Konversation starten konnten, kam auch schon die Kellnerin mit den Getränken zurück. Mit einem freundlichen Grinsen servierte sie alles, nickte ihnen lächelnd zu und verschwand über die große Glastür zurück ins Innere des Cafés.

»Also?«, begann Jimin und spielte mit dem Löffel im Schlag des Kaffees herum, wartete geduldig auf Jeongguks Erklärung.
Der Rothaarige stellte sein Glas ab, aus dem er gerade trank und begann
»Es ist etwas schwierig zu erklären, Jimin. Besonders für Außenstehende. Ich hab' halt Zuhause paar Probleme und wollte einfach nur weg.«

Auch wenn Jeongguk während der Erzählung lächelte, verbarg sich hinter seinen Augen so viel mehr. Aber was wusste Jimin schon? Er konnte nicht einmal so fühlen wie andere – also woher sollte er wissen, wie er Jeongguks Situation einschätzen sollte. Doch bevor Jimin antworten konnte, drehte er sich überrascht um.

»Jimin.«

𝐊𝐀𝐋𝐎𝐏𝐒𝐈𝐀  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt