My Demons

87.

Noah.

Schweigend und darauf bedacht das gleichmäßige atmen bei zu behalten habe ich das Gespräch der beiden belauscht.
Ich wusste nicht das Nero solche Gedanken hat, das er Kinder möchte.

Über solche Dinge habe ich mir nie Gedanken gemacht. Eigentlich habe ich mir nie über etwas  was Gedanken gemacht. Zu sehr war ich damit beschäftigt in meinem kummer und Selbsthass zu verschwinden, der ewige schwarze Strudel der einen immer weiter in die Tiefe zieht an einen Ort wo kein Licht mehr zu scheinen vermag.

Wahrscheinlich liegt es auch an mir, an meinem Alter das ich nie darüber nachgedacht habe. Ich bin so jung im Gegensatz zu ihnen. Nero hat solange auf seinen Gefährten gewarete sich über Jahrhundert aus gemalt wie es sein würde endlich vereint zu sein Und leider muss ich zugeben als wir mehr schlechte als gute Zeiten hatten.
In der kurzen Zeit und viel passiert und vieles habe ich immer noch nicht richtig verstanden oder verarbeitet.

Die Sache mit kain liegt mir immer noch schwer im Magen. Das ich von ihm trinken stärkt zwar unsere Bindung aber trotzdem machen mir seine Erinnerung Angst. Ich fühle seinen Schmerz, höre seine Stimme die jedes mal kälter zu werden scheint. Mir graut es vor dem Tag an dem sich sein Gesicht zu dieser eisernen Maske wird.

Erst jetzt fällt mir auf das ich kain noch nie ehrlich lachen gehört habe.
Das dümmliche grinsen mit denen er alle belügt ist das einzige was ich von ihm kenne. Am Anfang dachte ich das er wirklich so ist wie er vorgibt zu sein, Keine Autorität, Durchsechttungsvermögen oder etwas anderes in diese Richtung, er hat mich in die Irre geführt so wie jedes einzelne seiner anderen Opfer auch. Und genauso komme ich mir vor wie ein Opfer das von ihm in die Tiefen Abgründe der Hölle gezogen wird.

Eine kleine Fliege im Netz der Spinne. Ich kann nicht verneinen das ich Gefühle für ihn habe das ich eine tiefe Verbundenheit zu ihm spüre aber Kain ist nicht Nero und er wird es nie sein, egal wie viel Zeit vergeht und wie lange wir zusammen sein werden. Nero war der erste dem ich mein Herz geschenkt habe und er wird es immer sein.
Er ist der edle Ritter in der hellen glänzenden Rüstung der Sicherheit, Zärtlichkeit und ein sicheres leben verspricht. Kain hingegen ist der schwarze Prinz verrucht,verboten, und doch so verdammt verlockend. Die Dunkelheit die so beängstigend wirkt scheint mit ihm nicht zu existieren da er die Dunkelheit selbst ist.

Und erst jetzt verstehe ich warum ich die beiden mein nennen darf. Weil einer allein nicht ausreicht , weil ich beide brauche. Das warme Licht aber auch die kalte Dunkelheit. 

Etwas kurz aber muss erstmal wieder ins schreiben reinkommen.