13.

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13. Kapitel

Nero

Als der Kleine endlich das Zimmer verlassen hat, kann ich meine ganze Aufmerksamkeit dem Telefonat widmen.

„Also, was willst du?“, frage ich forsch meinen Gesprächspartner. „Morgen ist wieder das Treffen mit den anderen Mitgliedern. Du weißt genauso gut wie jeder andere, dass du dort auftauchen musst, Nero“, kommt es vom anderen Ende der Leitung.
„Sei froh, dass du mein Bruder bist, Kain. Jedem Anderen hätte ich für die Störung den Kopf abgerissen. Aber ja, ich weiß, dass ich zu dem Treffen muss.“ Genervt von der Situation und auch davon, dass mein Bruder mir seine Sexgeschichten erzählen muss, wandert mein Blick wieder zur Uhr. Nach gefühlten Stunden endet das Gespräch und ich mache mich auf den Weg ins Schlafzimmer.

Der kleine Engel liegt, auf dem Bauch, in dem riesigen Bett, in dem er etwas verloren scheint. Seine Augen kleben förmlich an dem Buch. Meine Anwesenheit nimmt er erst wahr als ich ihn sanft an den Beinen berühre.

Grinsend lehne ich mich an das Bettende. Sekunden später sitzt der Kleine, an meine Brust gelehnt, zwischen meinen Beinen und legt das Buch auf seinen zierlichen Schenkeln ab.

Wieder vertieft er sich in das Buch, was mir aber deutlich gegen den Strich geht. Mit feuchten Küssen auf seinen Hals fordere ich meine Aufmerksamkeit von ihm.

Leicht zwicke ich ihn und lecke danach über die leicht gerötete Stelle an seinem Hals. Seine zierlichen Hände umklammern das Buch und immer wieder unterdrückt er ein Keuchen.

„Was bist du?“, fragt er mit leicht zitternder Stimme. „Wutdämon.“

Grinsend verfolgende ich sein Tuen.
Direkt sucht er nach der richtigen Seite, in dem Buch, um dann mit seinem Finger darüber zu gleiten. Er verschlingt förmlich die Wörter. Er schließt das Buch und legt es neben uns. Sekunden später sitzt er, mit dem Gesicht zu mir, auf meinem Schoß und schaut mir tief in die Augen.

„Bin ich dein Gefährte?“





@weninteressiertes aka Mercedes 😊

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