16.

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16. Kapitel



Noah



Als ich aufwache, bin ich wieder allein im Bett. Müde reibe ich mir die Augen. Gefühlte Stunde bleibe ich noch im Bett liegen, bis ich mich dazu überwinden kann aufzustehen.


Im Badezimmer angekommen, entscheide ich mich dazu duschen zu gehen. Nach dem morgendlichen Toilettengang, streife ich meine Klamotten ab. Langsam wickele ich die Verbände ab und zucke bei jedem, einzelnen Ende zusammen, da sie sich teilweise an den Wunden festgesaugt haben.



Ich stelle mich unter die Dusche. Das Wasser, zu meinen Füßen, färbt sich hellrot, da einige Wunden wieder aufgerissen sind. Immer noch müde schäume ich meine Haare und meinen Körper ein. Das leichte Brennen der Wunden, wegen dem Schaum, lässt mich seufzen. Das Gefühl von Schmerz ist erleichternd, aber nicht so erleichternd und befreiend, wie der ziehende Schmerz der geröteten Haut, auf meinem Po, nachdem Nero darauf geschlagen hat.



Bei dem Gedanken daran bildet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper. Mein Blut fließt in meine untere Region. Meine Hand streicht leicht über meinen Penis, bevor ich fest zupacke und anfange in meine Faust zu stoßen. Meine Gedanken schweifen ab. Meine Fantasien nehmen scharmlose Ausmaße an. Wie gerne würde ich jetzt eins von meinen Spielzeugen haben, wenn ich Nero schon nicht haben kann. Es einfach an der Wand festmachen (Saugnapf) und mich damit selbst ficken. Das Gefühl der Fülle genießen.



Minuten später spritze ich gegen die geflieste Wand. Mein Atem geht stoßweise und ich muss mich erst wieder beruhigen, bevor ich aus der Dusche steige.



Fertig mit dem Abtrocknen fällt mir auf, dass ich keine Klamotten mitgenommen habe. Und auch gar nicht weiß, wo meine ganzen Sachen sind. Nur mit einem Handtuch bekleidet, tapse ich in das Schlafzimmer und auf den großen Kleiderschrank zu. Meine Wahl fällt auf ein Hemd. Angezogen reicht es mir bis zu den Knien.



Das leise Knurren meines Magens reißt mich aus meinen Gedanken, als ich mich so im Spiegel betrachte.


Ich öffne die Zimmertür, um mich auf die Suche nach Nero zu machen.


Mein Weg führt mich die Treppe runter und wieder ist es so als wüsste ich von allein wo er ist.



Ich betrete das Wohnzimmer das voller Kisten steht. Mein Weg führt mich an ihnen vorbei und ein Blick allein verrät, dass es meine Sachen sind, die sich darin befinden. Nero finde ich in der Küche, wie er am Herd steht. Beim Anblick seines breiten Rückens bleibe ich kurz stehen und beiße mir auf die Lippen, bevor ich an ihn herantrete und ihn von hinten umarme.



„Auch mal aufgestanden, kleine Schlafmütze? Wir haben schon Nachmittag", sagt er und ich kann sein Grinsen förmlich hören. „Hmm."


„Setzt dich, kleiner Engel, ich gebe dir gleich was zu Essen." Dem folgend was er sagt, setze ich mich an die Theke. Keine Minute später steht ein dampfender Teller vor mir. Ohne lange zu zögern fange ich an zu essen, was von Nero lächelnd beobachtet wird. „Schickes Hemd." Ich sehe an mir runter. „Ich hatte nichts anderes da. Meine ganzen Sachen stehen hier unten", gebe ich mit vollem Mund von mir, bevor ich die letzte Gabel darin verschwinden lasse.



„Oh ja und ich muss sagen da sind ein paar tolle Sachen bei." Bei dem Satz zwinkert er mir zu und ich weiß genau wovon er spricht. Fast im selben Moment verfärbt sich mein Kopf rot. „Muss dir nicht peinlich sein, mein Kleiner. Wir werden eine Menge Spaß damit haben. Aber jetzt komm wir gehen shoppen. Zieh dir was an, dann fahren wir."



Mit noch immer rotem Kopf suche ich mir Klamotten, aus den Kisten, zusammen. Eine halbe Stunde später lasse ich mich in das weiche Leder, des Mercedes, fallen. Das Auto geht an und aus den Lautsprechern dröhnt Musik. Broken von From Ashes To New (Song ist oben). Eins meiner Lieblingslieder und anscheinend auch das von Nero, denn seine Finger tippen zum Takt auf das Steuer.



Nero hat das Wort „shoppen" wirklich wörtlich genommen. Ich bekomme alles, was ich will und was ich brauche, egal wie teuer es ist. Am Anfang ist es mir unangenehm, dass er für mich zahlt. Doch nach den heißen Küssen, in den Umkleidekabinen, seinen großen Händen auf meinem Arsch, wenn ich neue Hosen angezogen habe und er mir immer wieder sagt, dass es in Ordnung ist, wenn ich etwas haben möchte, habe ich die Scheu abgelegt.



Wieder im Auto wirkt er etwas angespannt. „Noah, ich muss heute Abend auf ein wichtiges Treffen und da alle dabei sein werden, die auf dich aufpassen könnten, muss ich dich mitnehmen. Ich möchte, dass du mit niemandem dort redest, außer mit denen, die du schon gesehen hast. Sobald wir Zuhause sind, hast du eine Stunde Zeit, dich fertig zu machen."






@weninteressiertes aka Mercedes 😊


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